Prof. Dr. Heike Walz hält am Freitag, den 20. Mai 17:30 – 18:45 Uhr einen online Vortrag zum Thema „Theology and (Inter-) Dance“.
„Tanz hat etwas Spirituelles“, sagt John Neumeier, Direktor des Hamburger Ballett. „Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren“, sagte Pina Bausch, Choreographin des Wuppertaler Tanztheaters. Tanzen ist seit Urzeiten in vielen Religionen zentrales Element religiöser Erfahrungen und Rituale. Tanzen, Fühlen, Berühren, Berührtwerden, Heilung, Erotik, Ekstase… Eintauchen in spirituelle Welten…
… aber kann Tanzen auch embodied theology sein, ohne Worte und Texte? Ist ein „movement turn“ möglich hin zu heilsamer und widerständiger „Inter-Dance Theologie“ – trotz oder gerade wegen westlich-europäischer christlicher Tanzskepsis?
Vortrag im Rahmen der Konferenz Performing Theology (Online-Konferenz vom 20. bis 22. Mai 2022) des Forschungsnetzwerks “theology, performance & politics” (Lehrstuhl für Systematische Theologie (kath.), TU Dresden Diözese Dresden-Meißen)
„In der akademischen Arbeit ebenso wie in der pastoralen Praxis wird Theologie schwerpunktmäßig als eine verbale Praxis verstanden. Die Konferenz befasst sich mit anderen Formen der Theologie: Tanz, choreographierte Interaktionen, Musik und Klang, Performance Art und andere darstellerische Praktiken inklusive Malerei, Pantomime, politische Körperversammlungen und nonverbaler Protest in der Öffentlichkeit.“
Zur Anmeldung senden Sie bitte eine Email an christian.kern@tu-dresden.de. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Der Zoom-Link wird angemeldeten Teilnehmer:innen per Email zugesandt.
Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Augustana-Hochschule laden wir ganz herzlich ein zu einem Benefizkonzert mit dem WINDSBACHER KNABENCHOR zugunsten der Augustana-Hochschulstiftung am Donnerstag, dem 23. Juni 2022, um 19:30 Uhr.
Beginn: 19:30 Uhr – Einlass: 18:30 Uhr St. Laurentius Kirche Neuendettelsau.
Es wird eines der letzten Konzerte des berühmten Chores unter der Leitung von KMD Martin Lehmann sein. Auf dem Programm steht geistliche A-cappella-Chormusik, Hochschulkantor KMD Andreas Schmidt spielt die Orgel.
Karten für die Veranstaltung können zum Preis von 29,00 € (Kategorie 1, vorderes Kirchenschiff) und 23,00 € (Kategorie 2, hinteres Kirchenschiff und Empore) erworben werden.
Darüber hinaus bitten wir herzlich um großzügige Spenden zugunsten der Augustana-Hochschulstiftung, die seit 2003 eine zusätzliche und verlässliche Finanzierungsmöglichkeit für besondere Projekte in Forschung, Lehre und Leben an unserer Hochschule darstellt.
Kartenbestellungen werden ab sofort telefonisch unter 09874-509-0 oder per E-Mail an stiftung@augustana.de sowie persönlich in unserer Pforte, Waldstraße 11, entgegengenommen. Sie können die Karten Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 12:30 Uhr abholen oder wir senden sie Ihnen nach Zahlungseingang zu (zzgl. 3,50 € Porto/Einschreiben). Zahlung bei Abholung in bar, per PayPal „an Freunde“ an stiftung@augustana.de oder Überweisung auf folgende Kontoverbindung:
IBAN: DE16 7655 0000 0000 3615 27
Sparkasse Ansbach
BIC: BYLADEM1ANS
Zweck: Jubiläumskonzert
Wir freuen uns sehr, Sie zu dieser besonderen Veranstaltung in unserem Jubiläumsjahr 2022 begrüßen zu dürfen. Seien Sie herzlich gegrüßt.
Ihre
Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff
Rektorin und Stiftungsvorsitzende
Veranstaltungen zum Themenbereich Theologie und Musik in Kooperation mit der Fakultät für orthodoxe Theologie in Cluj
Im Rahmen einer akademischen Kooperation mit der Fakultät für orthodoxe Theologie an der Babeș-Bolyai-Universität Cluj-Napoca (Rumänien) bietet die Augustana-Hochschule zwei Veranstaltungen zum Themenbereich Theologie und Musik an.
Dienstag, 17. Mai 2022, 20 Uhr
»Theologie und Musik in der byzantinischen Liturgie«
Vortrag von Prof. Dr. Vasile Stanciu, Direktor der Doktoratsschule der Fakultät für orthodoxe Theologie an der Babeș-Bolyai-Universität
Mittwoch, 18. Mai 2022, 20.15 Uhr
»Österliche Chormusik aus der Tradition der orthodoxen Kirche«
Workshop mit dem Chor der Augustana-Hochschule. Leitung: Prof. Dr. Vasile Stanciu, KMD Andreas Schmidt
Beide Veranstaltungen finden im Hörsaal IV des Wilhelm-von-Pechmann-Hauses statt. Herzliche Einladung!
3. Alumni-Bar am 13. Mai
Am Freitag, dem 13. Mai 2022, laden die Freundinnen und Freunde um 17:30 Uhr wieder zur Alumni-Bar in den Augustana-Biergarten ein.
Die letzte Alumni-Bar im September war für die anwesenden Alumni ein großes Vergnügen. Es wurde der Wunsch nach noch mehr Austausch zwischen „Alt und Jung“ bzw. zwischen Ehemaligen, Lehrenden und Studierenden mehrfach geäußert. Deswegen wollen wir dieses Mal das Abendessen gemeinsam mit den Studierenden einnehmen.
Je nach Wetterlage und Teilnehmendenzahl findet das Abendessen im Biergarten vor der Bar oder in der Mensa statt.
Die Freundinnen und Freunde laden wieder zu einem Begrüßungsgetränk ein.
Wir freuen uns auf Sie und ein paar gesellige Stunden.
Prof. Dr. Stefan Seiler, Sprecher der Freundinnen und Freunde der Augustana-Hochschule
Doris Reinelt, Hochschul- und Alumniförderung
Exkursion ins Naturhistorische Museum Nürnberg
Im Rahmen der Übung „Frühchristliche Subkultur verstehen. Die Umwelt des NT“ begab sich eine zehnköpfige Truppe gleich zu Beginn des Semesters am 30.4. auf eine Exkursion ins Naturhistorische Museum nach Nürnberg. Dort widmete sich eine Sonderausstellung den römischen Kaisern Augustus, Vespasian und Trajan und der „Manifestation der Macht in Bildern“ (so der Titel).
Nach einem Gang durch die Altstadt war zunächst Gelegenheit, die Dauerausstellung des Naturhistorischen Museums zu besichtigen. In ihr findet sich u.a. eine sehr interessante Abteilung zu Petra und dem Nabatäerreich im ersten Jahrhundert vor und nach Christus, wo die Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg (NHG) Grabungen und Untersuchungen durchgeführt hat. Danach führte Dr. Yasmin Olivier-Trottenberg, Mitglied der Abteilung Archäologie des Auslands der NHG und Kuratorin der Sonderausstellung, unterhaltsam und mit viel Expertise durch die Sonderausstellung. Dabei erfuhren die Teilnehmenden Interessantes zur Biographie der drei Kaiser und entdeckten, wie bereits im 1. Jahrhundert nach Christus geschickte PR den Kaisern zur Festigung ihrer Macht verhalf. Das Forum Romanum, von Augustus fundamental umgestaltet, das von Vespasian erbaute Kolosseum, die Trajanssäule und die zahlreichen mit bestimmten Botschaften verbundenen Darstellungen der Kaiser auf Münzen wurden anhand von Modellen und Leihgaben besonders in den Blick genommen. Faszinierend war es, zu sehen, wie Augustus eine Idealdarstellung von sich entwickeln ließ, der seine Büsten und Statuen bis ins hohe Alter treu blieben, während Vespasian sich wesentlich natürlicher mit deutlichen Alterszeichen darstellen lies. Außerdem wurde deutlich, dass alle drei Kaiser ihre Macht entscheidend durch militärische Siege legitimierten. Insgesamt ermöglichte die Führung durch die Sonderausstellung einen wunderbaren Einstieg in die politische Umwelt des Neuen Testaments, markieren die drei Kaiser doch jenen Zeitraum, in dem das frühe Christentum und die neutestamentlichen Schriften entstanden. Daniel Hoffmann
Die Teilnehmenden der Exkursion vor einem Modell des Forum Romanums in seinem Zustand um 10 n.Chr.
Von der Unendlichkeit Gottes zum unendlichen Selbstverhältnis des Menschen. Interdisziplinäres Forum Religionsphilosophie: Tagung 9.–10. Juni 2022
Zwischen den Disziplinen Philosophie, Metaphysik, Theologie und Mathematik gibt es kaum Verbindungen. Eine Ausnahme macht das Unendliche. Seit der Antike ringen Denker, Wissenschaftler und Religionskundige um diesen Begriff.
Die Unendlichkeit Gottes ist eine zentrale Kategorie traditioneller philosophischer und theologischer Spekulation. Nach der Aufklärung geraten die theologischen Aspekte des Unendlichen durch "Verwissenschaftlichung" häufig aus dem Fokus wissenschaftlicher Rationalität. Das bedeutet aber keinesfalls das Ende des Gedankens der Unendlichkeit. Gerade die Moderne etabliert den Gedanken unendlicher Selbstbezüglichkeit und nimmt damit wichtige Gedanken der Tradition wieder auf.
Die Tagung wendet sich zentralen Stationen im Denken der Unendlichkeit Gottes zu – von der Antike bis zur Moderne und darüber hinaus – und diskutiert dessen Wandlungen zum unendlichen Selbstverhältnis des Menschen.
Ich bin gut. Ich bin ganz. Ich bin schön. An der Augustana-Hochschule wurde das Elisabeth-Moltmann-Wendel-Stipendium eingesetzt.
Im gut besetzten Großen Hörsaal der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau ist am Montag, den 9. Mai, im Beisein von Prof. Jürgen Moltmann und seiner drei Töchter das Elisabeth-Moltmann-Wendel-Stipendium eingesetzt und die diesjährige Stipendiatin vorgestellt worden.
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm berichtete in seinem Grußwort eindrücklich von zahlreichen persönlichen Begegnungen mit der 2016 verstorbenen feministischen Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel und betonte die Bedeutung der Feministischen Theologie für Kirche und Theologie insgesamt. Mit dem befreienden Dreisatz „Ich bin gut. Ich bin ganz. Ich bin schön“, den Moltmann-Wendel prägte, habe diese vielen Menschen aus der bedrückenden Enge einer protestantischen Sündentheologie geholfen.
Elisabeth Moltmann-Wendel gilt als eine der prägenden Gestalten der ersten Generation feministischer Theologinnen in Deutschland mit zahlreichen Publikationen wie „Ein eigener Mensch werden. Frauen um Jesus“ (1980) oder „Mein Körper bin ich. Neue Wege zur Leiblichkeit“ (1994). Ihr Mann, Jürgen Moltmann, ist der international bekannteste deutsche Theologe der Gegenwart und Verfasser entscheidender Bücher wie „Theologie der Hoffnung“ (1964) und „Der gekreuzigte Gott“ (1972).
Höhepunkt des Festabends an der Augustana war der von Jürgen Moltmann verfasste Vortrag „Elisabeths Feministische Theologie“, in dem er den theologischen Weg seiner Frau schilderte und mit vielen persönlichen Erinnerungen lebendig werden ließ. Referiert wurde der Text von PD Dr. Brigitte Enzner-Probst, einer engen Freundin von Moltmann-Wendel und langjähriger Theologischer Referentin im Frauenreferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.
Die Rektorin, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff und die neue Professorin für Feministische Theologie und Gender Studies, Prof. Dr. Uta Schmidt, dankten Moltmann für die Stiftung des neuen Stipendiums, das mit €2000 pro Jahr dotiert ist. Die Augustana-Hochschule mit der einzigen unbefristeten feministisch-theologischen Professur in Deutschland sei der beste Ort für diese einzigartige Förderung junger Theolog*innen.
Das neue Stipendium wird von der Elisabeth Krauß’schen Stipendienstiftung Nürnberg rechtlich verwaltet. Deren Vorsitzender, Dr. Janning Hoenen gab schließlich auch den Namen der diesjährigen Stipendiatin bekannt: Nach den Studentinnen Isabella Lehwald (2020) und Debora Mauch (2021) wurde diesmal Marie-Christine Langer ausgewählt.
Der von der studentischen Männerschola unter Leitung von KMD Andreas Schmidt musikalisch umrahmte Abend mündete in einen fröhlichen Empfang vor dem Pechmann-Haus der Hochschule.
Fotos: John B. Pohler
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Prof. Jürgen Moltmann, Rektorin Prof. Gury Schneider-Ludorff
PD Dr. Brigitte Enzner-Probst
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
Prof. Dr. Uta Schmidt
Prof. Jürgen Moltmann
Akademischer Festakt anlässlich des 60. Geburtstags von Prof. Dr. Christian Strecker
Anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Christian Strecker versammelte sich am 26. April eine große Zahl von Ehrengästen sowie Dozierenden und Studierenden im Großen Hörsaal des Pechmann-Hauses. Vielen Weggefährt*innen von Prof. Strecker war es wichtig gewesen, nach der langen Corona-Pause persönlich zu gratulieren.
Nach der Begrüßung durch Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff schilderte PD Dr. Friederike Oertelt den akademischen Weg des Jubilars und wies humorvoll auf die „liminalen Phasen“ und „Übergangsrituale“ in Werk und Schaffen Christian Streckers hin.
Als Festredner war Prof. Martin Ebner, emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Exegese des Neuen Testaments der katholischen Fakultät Bonn, eingeladen worden. In seinem Vortrag „Die Strategien des Paulus im Philemonbrief. Oder: Vom Nutzen, getauft zu sein“ beschrieb er im Anschluss an Judith Butlers These, dass „Leben durch soziale Interdependenzen gekennzeichnet“ sei, die Strategie des Paulus, mittels der fiktiven Glaubenswelt zur „Transformation sozialer Interdependenzen“ zu provozieren und ganz konkret Philemon dazu zu bringen, den entlaufenen Sklaven Onesimus zum Dienst in der Gemeinde freizugeben.
Im Anschluss an den höchst anschaulichen Vortrag überbrachten die Rektorin, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, PD Dr. Klaus Neumann und Seniora Idgie Dietl Geschenke und Glückwünsche aus Hochschule und Studierendenschaft.
Nach einem kleinen launigen, an Max Weber angelehnten Exkurs zum Sisyphos-Charakter der wissenschaftlichen Arbeit bedankte sich Christian Strecker bei den Redner*innen, Gratulant*innen und allen Gästen sowie bei der Hochschule für die Ausrichtung der Feier. Auch den beteiligten Musiker*innen, KMD Andreas Schmidt (Flügel) und stud. theol. Franka Plößner (Klarinette und Saxophon), galt sein Dank, letzterer besonders für den Vortrag eines Stücks des von ihm sehr verehrten Jazz-Saxophonisten Paul Desmond.
Ein munterer Empfang schloss sich an.
Prof. Dr. Martin Ebner
Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff
PD Dr. Friederike Oertelt
KMD Andreas Schmidt und stud. theol. Franka Plößner
Gäste im Großen Hörsaal
Prof. Dr. Christian Strecker und PD Dr. Klaus Neumann
Prof. Dr. Christian Strecker
Hochschulgottesdienste im Sommersemester 2022
Wir laden sehr herzlich zu den folgenden Hochschulgottesdiensten der Augustana-Hochschule ein:
24. April
Quasimodogeniti
11 Uhr, St. Laurentius
Hochschulgottesdienst
Hoenen
1. Mai
Misericordias Domini
18 Uhr, St. Laurentius
Hochschulgottesdienst abends
Jammerthal
Samstag, 7. Mai
14 Uhr, St. Laurentius
Ordination Sabine Jarosch
Regionalbischöfin Bornowski
15. Mai
Kantate
18 Uhr, St. Laurentius
Hochschulgottesdienst abends
N.N.
22. Mai
Rogate
15 Uhr, St. Laurentius
Einführung der Assistierenden
Rektorin Schneider-Ludorff
12. Juni
Trinitatis
11 Uhr, St. Laurentius
Interkultureller Hochschulgottesdienst
Walz
19. Juni
1. n. Trinitatis
10 Uhr, Alfred-Kolb.Sportzentrum
Radl-Gottesdienst
Hoffmann
26. Juni
2. n. Trinitatis
10 Uhr, St. Laurentius
Augustana-Tag mit Einführungen
Oberkirchenrat Reimers
3. Juli
3. n. Trinitatis
11 Uhr, Kapelle Augustana
Gottesdienst zum Schnupperwochenende
Hoenen
17. Juli
5. n. Trinitatis
18 Uhr, St. Laurentius
Hochschulgottesdienst abends
Homilet. Seminar
Auftakt zum Sommersemester 2022
Bei strahlendem Sonnenschein konnte das Sommersemester 2022 in diesem Jahr unter freiem Himmel am bereits blühenden Campus eröffnet werden – ein wunderschöner Einstieg in die Vorlesungszeit.
Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen lenkte den Blick in der Andacht auf die prägenden Erfahrungen der Studierenden. In der Gemeinschaft am Campus könne die österliche Botschaft vom Sieg des Lebens auch auf dem Hintergrund der erschreckenden Bilder aus den Nachrichten gehofft und geglaubt werden. Gemeinsam mit der Seniora, stud. theol. Idgie Dietl entzündete er die von stud. theol. Franka Plößner gestaltete Osterkerze und segnete die Mitglieder des frisch gewählten AStA.
Die Rektorin, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff begrüßte vor allem die neuen Studierenden an der Hochschule und lobte deren „richtige Entscheidung“, an die Augustana zu kommen. Angesichts des Krieges in der Ukraine habe sich die theologische und gesellschaftspolitische Diskussion grundlegend verändert. Stets sei es wichtig, die biblische Botschaft auf die jeweilige Zeit hin zu deuten – besonders jetzt seien alle eingeladen, neu und engagiert mitzudiskutieren und zu –denken.
Ein besonderer Gruß ging an die neue Professorin für Feministische Theologie und Gender Studies, Prof. Dr. Uta Schmidt, sowie an die neue Assistierende im Fach Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft, Sabine Jarosch.
Die Seniora, stud. theol. Idgie Dietl, verkündete das Semestermotto: „Mach ma’s schön!“ Nach zwei Jahren großer Herausforderungen durch die Pandemie sei jetzt wieder Präsenz auf dem Campus angesagt, allerdings – im Interesse aller – vorsichtig, gemeinsam und „schön“.
Die Verwaltungsleiterin, Dipl.-Betriebswirtin FH Elisabeth Helmreich, erläuterte die derzeit gültigen Coronaregeln und verwies auf einfache Maßnahmen zu energiesparendem und umweltfreundlichem Verhalten auf dem Campus.
Musikalisch gestaltet wurde die Feier durch stud. theol. Tim Wagner am Keyboard und stud. theol. Franka Plößner an der Klarinette.
Der Vormittag wurde versüßt durch eine Aktion des Fairtrade-Teams der Hochschule, die an alle Besucherinnen und Besucher der Eröffnungsfeier fair gehandelte Schokolade verteilte: Leckere Schokoladenriegel, die es auch im hochschuleigenen EineWelt-Laden zu kaufen gibt, neben vielen anderen fairen Snacks, Kaffee / Tee und Schreibwaren. Das Kaffee des EineWelt-Ladens öffnet einmal pro Woche in der Vorlesungszeit, man trifft sich dort gerne, um eine (oder auch mehrere) Tasse/n Kaffee oder Tee zu genießen, zu plaudern und eine kleine Auszeit vom Studieren zu nehmen.
Die Augustana-Hochschule feiert in diesem Jahr ihren 75. Gründungstag. So finden im Sommersemester zahlreiche Sonderveranstaltungen statt.
Anlässlich des (nachgeholten) 60. Geburtstags von Prof. Dr. Christian Strecker findet am 26. April ein Festvortrag mit Prof. Dr. Martin Ebner, Bonn statt. Am 7. Mai wird die neue Assistentin im Fach Interkulturelle Theologie, Sabine Jarosch, durch Regionalbischöfin Gisela Bornowski ordiniert. Am 9. Mai findet ein Abend zu Ehren von Dr. Elisabeth Moltmann-Wendel statt, an dem im Beisein von Prof. Dr. Jürgen Moltmann auch das gleichnamige Stipendium verliehen wird. Am 22. Mai werden die Assistierenden Johannes Weidemann, Daniel Hoffmann, Dr. Tobias Jammerthal und Maraike Heymann feierlich in ihre Dienste an der Augustana eingeführt. Am 2. Juni verabschieden wir uns von unserem langjährigen Bibliotheksleiter, Herrn Dipl.-Bibl. Armin Stephan.
Das Augustana-Festwochenende wird im Jubiläumsjahr eingeleitet mit einem Festkonzert des Windsbacher Knabenchors am 23. Juni. Am 24. Juni hält Oberkirchenrat Prof. Dr. jur. Hans-Peter Hübner den Festvortrag, am 25. Juni findet das traditionelle Sommerfest statt. Im Festgottesdienst am 26. Juni werden die Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff und die Professor*innen Prof. Dr. Christoph Asmuth, Prof. Dr. Sonja Keller und Prof. Dr. Uta Schmidt von Oberkirchenrat Stefan Reimers in ihre Ämter eingeführt sowie Prof. Dr. Renate Jost entpflichtet.
Wir hoffen, dass dieses Semester in Präsenz und mit möglichst wenigen Einschränkungen stattfinden kann.
Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen
Die Mitglieder des AStA
Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff
Prof. Dr. Uta Schmidt
Gottesdienst und Festakt im Freien
stud. theol. Franka Plößner
Seniora stud. theol. Idgie Dietl
Verwaltungsleiterin Elisabeth Helmreich
stud.theol. Katharina Nagler und Jannis Wachs verteilen fair gehandelte Schokolade
Schalom Lechulam! "Hallo alle!"
Seit den 14. Februar nehmen 10 Studierende, 1 Pfarrverwalter, 1 Doktorand und unser Professor für Altes Testament, Michael Pietsch, an einer Ausgrabung in Tiberias am See Genezareth teil.
Die Ausgrabung findet im Zentrum des "alten" Tiberias statt, das etwas südlich der heutigen Stadt Tiberias liegt. Das Projekt wird von der Hebräischen Universität (Prof. Dr. Katia Cytryn-Silverman) und vom Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (Dr. Katja Soennecken und Prof. Dr. Dieter Vieweger) durchgeführt.
Jeder Tag ist ein Abenteuer und voller Erwartung: "Werden wir etwas finden? Was werden wir finden?" Angesichts der Corona-Lage wird es noch spannender, weil irgendjemand leider immer positiv ist...
Der schöne Ausblick auf den See Genezareth, über dem zu Arbeitsbeginn um 6.10 Uhr die Sonne aufgeht, ist inspirierend und motivierend! Wobei der Verlauf der Tage sehr anstrengend sein kann. Zweifellos ist diese Möglichkeit bereichernd, hier zu sein und an einer Lehrgrabung mit richtigen Archäolog*innen und Voluntär*innen jeden Alters und aus der ganzen Welt mitzuwirken. Sowohl für unser privates als auch akademisches Leben sammeln wir viele Erfahrungen. Neben harter Arbeit bleibt auch genug Zeit übrig, nette Menschen kennen zu lernen und tolle Ausflüge im Land zu machen!
Wir sind der Augustana- Hochschule und Herrn Pietsch, allen Unterstützer*innen, die uns die Möglichkeit geben, Kenntnisse „in loco“ zu erwerben, sehr dankbar.
Text: Luiz T. Schwanz, Daniel Fischer und Joel Heinzmann
Fotos (sofern nicht anders angegeben): Katja Soennecken
Moritz Weidt, Matthias Hoffmann mit dem gefundenen Tontopf und Prof. Michael Pietsch
Tim Wagner mit der gefundenen Öllampe
Ausgrabungsteam
Gefundener Tontopf
Ausgrabungsteam
Radausflug (Foto: Tabea Sturm)
Spaziergang in Tiberias (Foto: Luiz T. Schwanz)
Theologiestudium an der Augustana in Zeiten von Corona
An der Augustana-Hochschule wird intensiv Theologie studiert – trotz der nach wie vor geltenden Corona-Einschränkungen. Die Lehrveranstaltungen des gerade abgelaufenen Wintersemesters 2021/22, insbesondere auch die Sprachkurse, konnten größtenteils in Präsenz und in hybriden Formaten durchgeführt werden! Dass die Prüfungen am Ende des Semesters dann insgesamt sehr erfreulich ausgegangen sind, ist auch ein Ergebnis des gemeinsamen Vorgehens. Glücklich und dankbar sind wir, dass unsere Hochschule auch nach zwei Jahren Pandemie bislang ohne schweren Krankheitsfall bleiben durfte.
Das anstehende Sommersemester 2022 wird nach derzeitigem Stand wieder vollständig in Präsenz ablaufen können. Alle Angehörigen der Hochschule freuen sich damit auf die Rückkehr zum Lehren und Lernen, aber auch zum täglichen Campusleben unter weitgehend „normalen“ Bedingungen, gerade in diesem Jubiläumsjahr der Hochschule. So sind der lebendige Austausch zwischen Dozierenden und Studierenden, aber auch das Gespräch und die Diskussion untereinander wieder überall möglich. Darauf ist das Theologiestudium unbedingt angewiesen!
Der überaus hohe Anteil von geimpften Personen unter Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden erlaubt nahezu reibungslose Abläufe in allen Bereichen der Augustana – neben der Lehre natürlich auch in der Bibliothek, der Mensa und den Wohnheimen. Gerade die Hochschulbibliothek ist wieder nahezu uneingeschränkt nutzbar und bietet den Studierenden am Campus alle gewohnten Serviceangebote des Bibliothekspersonals bei der Nutzung wissenschaftlicher Literatur: Bei der Vorbereitung von Prüfungen und Abfassung von schriftlichen Arbeiten ein unschätzbarer Vorzug unserer Hochschule!
Einzelne Teile des Lehrprogramms werden die in den vergangenen Semestern erfolgreich erprobten didaktischen Formen der virtuellen Lehre auch für die Zukunft fortentwickeln, insbesondere Webinar-Formate und interaktive Videokonferenzen. So können etwa im Rahmen des International Course Exchange Studierende der Augustana weiterhin an online-Lehrveranstaltungen internationaler Partnerhochschulen teilnehmen (derzeit z.B. in den USA), bei Anerkennung von Leistungspunkten für das eigene Studium und in der jeweiligen Landessprache.
Individuelle Studienberatung und Seelsorge, das studentische Hochschulleben und die geistliche Gemeinschaft am Campus sind seit jeher Markenzeichen unserer Hochschule. Zahlreiche geistliche Angebote, wie Andachten und Gottesdienste, finden unter den geltenden Hygienebestimmungen ebenso wieder am Campus statt wie gemeinsamer Sport und unser schöner Biergarten. Auch die weithin berühmte Augustana-Bar wird in Kürze wieder öffnen! Weiterhin bereichern unsere internationalen Stipendiaten aus aller Welt den Campus. Längere Studienaufenthalte im Ausland werden auch unter den derzeitigen Bedingungen von zahlreichen Studierenden der Augustana geplant und durchgeführt.
Gemeinsam mit dem AStA und der Studierendenschaft wird eine Vielzahl von Aktivitäten am Campus veranstaltet (online und in Präsenz): von Taizé-Andachten über Umwelt- und Politabende bis hin zu besonderen Angeboten für die Erst- und Zweitsemester.
Ausgeschrieben wird das Elisabeth-Moltmann-Wendel-Stipendium. Zweck des Stipendiums ist es, über das Andenken an Dr. Elisabeth Moltmann-Wendel hinaus den theologischen Nachwuchs zu fördern, der sich in besonderer Weise mit Themen feministischer Theologie auseinandersetzt.
Gefördert werden kann, wer im Sommersemester 2022 an der Augustana-Hochschule als Student*in oder Promovend*in immatrikuliert ist oder sich habilitiert.
Auswahlkriterien sind die in der Bewerbung dargelegten Ausführungen zur besonderen Auseinandersetzung mit Themen Feministischer Theologie sowie bisher erbrachte besondere Erfolge und/oder Auszeichnungen zu Themen Feministischer Theologie.
Die Höhe des Stipendiums beträgt 2.000 Euro pro Jahr.
Die Bewerbung ist bis 29. April 2022 mit den geforderten Unterlagen (Bewerbungsformular, Motivationsschreiben mit Nachweis über die besondere Auseinandersetzung mit Themen feministischer Theologie, ein tabellarischer Lebenslauf und Immatrikulationsbescheinigung) bei der Vorsitzenden der Auswahlkommission für die Vergabe des Elisabeth-Moltmann-Wendel-Stipendiums (Augustana-Hochschule, Waldstraße 11, 91564 Neuendettelsau) einzureichen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Merkblatt.
Semesterschlussakt
Das Wintersemester 2021/22 geht seinem Ende entgegen. Wir laden herzlich ein zum Semesterschlussakt am Donnerstag, 17. Februar 2022, 16.30 Uhr.
Die Veranstaltung wird online stattfinden und über diesen Link erreichbar.
„Gott, gedenke mein nach deiner Gnade“ – Nachtgebet in der Rieterkirche
Zum Abschluss des Wintersemesters waren auf Einladung von cand. theol. John Benedikt Pohler die Teilnehmenden der Lehrveranstaltung „Einführung in das Tagzeitengebet“ (KMD Andreas Schmidt) in der kunsthistorisch bedeutenden Kirche St. Marien und St. Christophorus in Kalbensteinberg (Dekanat Gunzenhausen) zusammengekommen.
Die Kirche ist bekannt als „fränkisches Schatzkästlein“. Sie wurde durch die Nürnberger Patrizierfamilie der Rieter, die das Patronat innehatten, seit dem 15. Jahrhundert mit zahlreichen wertvollen Kunstgegenständen ausgestattet.
Im Anschluss an eine kurze Einführung durch Herrn Pohler in die Geschichte von Gebäude, Architektur und Ausstattung wurde das liturgische Nachtgebet, die Komplet, gesungen. Für alle Beteiligten war es eine besondere und schöne Erfahrung, in welch hohem Maße das Erleben der vertrauten gottesdienstlichen Form von der Atmosphäre des Kirchenraumes und nicht zuletzt auch durch das Singen im Chorgestühl geprägt worden ist.
KMD Andreas Schmidt Foto: John Benedikt Pohler
Aus der Umweltarbeit
Die Umwelterklärung der Augustana-Hochschule liegt in aktualisierter Fassung vor.
Die Augustana-Hochschule trauert um Oberkirchenrat i.R. Dr. h.c. Horst Birkhölzer (18.12.1933 – 30.12.2021).
Nach Jahren als Gemeindepfarrer, Inspektor und Rektor des Nürnberger Predigerseminars war Horst Birkhölzer von 1982 bis 1998 Oberkirchenrat und Ausbildungsreferent der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Als für die Augustana-Hochschule zuständiges Mitglied der Kirchenleitung unterstützte er Entwicklung und Ausbau der Hochschule maßgeblich.
Für die Anregung und Durchführung der damaligen Reform des Theologiestudiums sowie der theologischen Aus- und Fortbildung, für seine wissenschaftliche Arbeit sowie seine Anwaltschaft für junge Theolog*innen verlieh ihm die Augustana-Hochschule 1999 den Grad eines Ehrendoktors der Theologie.
Die Augustana bleibt ihm und seinem Wirken in Dankbarkeit verbunden. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seinen Kindern wie Enkelkindern.
Der dreieinige Gott lasse ihn von Angesicht zu Angesicht schauen, was er anderen sein Leben lang verkündigt hat.
Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff
Rektorin
In memoriam Karl Foitzik (1937-2022)
Die Augustana-Hochschule trauert um ihren langjährigen Lehrbeauftragten für Religionspädagogik, Professor Dr. theol. Karl Foitzik, der am 22. Januar 2022 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.
Der am 31. Oktober 1937 in Schweinfurt geborene Pfarrer und Diplom-Pädagoge, der bis zum Ruhestand an der Evangelischen Hochschule Nürnberg Religions- und Gemeindepädagogik lehrte, war der Augustana seit dem eigenen Studium eng verbunden. Nach einigen Jahren als Gemeindepfarrer im mittelfränkischen Colmberg wurde Karl Foitzik 1969 Studieninspektor und Studentenpfarrer an der Augustana-Hochschule. Er engagierte sich dort maßgeblich für die Errichtung eines Fachhochschulstudienganges für Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit. 1973 wurde er Gründungsprofessor dieser zunächst in Neuendettelsau unter dem Dach der damaligen Augustana-Gesamthochschule betriebenen kirchlichen Bildungseinrichtung. Der Fachhochschulstudiengang wechselte später nach München-Pasing und bildete schließlich neben der Sozialpädagogik und den Pflegewissenschaften eine der Keimzellen der heutigen Evangelischen Hochschule Nürnberg
Neben seinen Aufgaben in München-Pasing und später in Nürnberg war Karl Foitzik immer mit einem Teil seines Lehrdeputates ständiger Lehrbeauftragter der Augustana-Hochschule für das Fach Religionspädagogik. In dieser Eigenschaft verantwortete er über drei Jahrzehnte das Religionspädagogische Hauptseminar und führte die Studierenden der Evangelischen Theologie engagiert nicht nur in die schulische, sondern vor allem auch in die gemeindliche Pädagogik und Bildungsarbeit ein
Im Fach Praktische Theologie gilt er nicht zuletzt aufgrund seiner bei Professor Dr. Christof Bäumler an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München angefertigten Dissertation und zahlreicher weiterer Veröffentlichungen als Begründer und Namensgeber der inzwischen selbstverständlich etablierten Disziplin der Gemeindepädagogik. Karl Foitzik war davon überzeugt, dass die Kirche neben der theologischen auch einer eigenständigen und nicht nur auf den schulischen Religionsunterricht fixierten pädagogischen akademischen Profession bedurfte, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. In diesem Zusammenhang wurde der Verstorbene zugleich zu einem Pionier der in den 1970er Jahren deutschlandweit neu etablierten kirchlichen Fachhochschulstudiengänge.
Durch seinen Wohnsitz in unmittelbarer Nachbarschaft des Neuendettelsauer Campus blieb Karl Foitzik für Generationen von Studierenden und Lehrenden der Augustana-Hochschule ein immer dem Anderen freundlich zugewandter, interessierter, fachlich beeindruckender und hoch engagierter Gesprächspartner. Dass er im Ruhestand neben vielen anderen Projekten gemeinsam mit seiner Ehefrau Helen Kurse zur Trauerarbeit angeboten und sich im von ihm gegründeten Verein „Großeltern stiften Zukunft e.V.“ engagiert hat, spricht für seine konsequente Lebenshaltung. Der Evangelischen Jugend in Bayern blieb er Zeit seines Lebens eng verbunden, ebenso wie vielen seiner ehemaligen Studierenden.
Er durfte nun, wie seine Familie in der Traueranzeige schreibt, „nach einem erfüllten Leben in Frieden einschlafen“. Möge er in der Liebe des Dreieinigen Gottes geborgen das schauen, was er als ordinierter Pfarrer seiner Kirche wie als Hochschullehrer anderen immer wieder neu und hoch anschaulich aus einem tiefem Glauben heraus verkündigt hat.
Professor em. Dr. Klaus Raschzok
Hochschulgottesdienste
Herzliche Einladung zu den Hochschulgottesdiensten im Wintersemester 2021/22.
23. Januar
11 Uhr
St. Laurentius
Prof. Dr. Christian Eyselein
30. Januar
18 Uhr
St. Laurentius
Pfr. Daniel Hoffmann und Studierende
6. Februar
11 Uhr
St. Laurentius
Pfr. Dr. Janning Hoenen
Es gelten 2G und Maskenpflicht.
Tanz, Geschlecht und Kirche. Zur Erkundung von Tanz als 'Drittem Raum'. Öffentlicher digitaler Abendvortrag von Prof. Dr. Heike Walz am 21. Januar
Herzliche Einladung zum 5. öffentlichen digitalen Abendvortrag innerhalb des Fernstudiums "Geschlechterbewusste Theologien für die 2020er" des Fernstudiengangs Theologie geschlechterbewusst kontextuell neu denken (2021-22) am 21. Januar 2022.
Ablauf
19.00 Uhr Eröffnung
Leitung und Moderation: Prof.in Dr.in Ulrike E. Auga
19.15-19.45 Uhr Vortrag "Tanz, Geschlecht und Kirche. Zur Erkundung von Tanz als 'Drittem Raum'"
Prof.in Dr.in Heike Walz mit Prof.in Dr.in Ulrike E. Auga unter Einbezug der Öffentlichkeit
Tanz spielt in vielen religiösen Traditionen eine wichtige Rolle – bei Übergangsriten, Prozessionen, Heilungsritualen oder Festen. Er ist auch umstritten, insbesondere im Christentum. Koloniale christliche Diskurse in Europa neigen dazu, den Tanz von Religion(en) und Spiritualität zu trennen. Christliche Tanztheologien erkunden das grenzüberschreitende Potenzial des Tanzes in interreligiösen und interkulturellen Begegnungen. Im Christentum bestehen Tanzkontroversen von der frühen Kirche bis zum Weltchristentum, die die Bedeutung des Themas unterstreichen. Tanz als ‚Dritten Raum‘ zu untersuchen, bezieht sich auf Homi Bhabhas postkoloniale Metapher. Tanz als ephemere performative Kunst, verkörpertes Denken und geschlechtsspezifischer Diskurs besitzt das Potential, die Kirche und Theologie emanzipatorisch zu verändern.
„Kirchliches Leben in der DDR. Erfahrungen und Wirkungen.“ Vortrag am 10.02 um 19.00 Uhr mit Landesbischöfin a.D. Ilse Junkermann
Das Politreferat des AStA lädt am Donnerstag, 10. Februar 2022, ab 19 Uhr digital auf ZOOM herzlich ein zu einem öffentlichen Vortrag:
Kirchliches Leben in der DDR. Erfahrungen und Wirkungen.
Ilse Junkermann, ehemalige Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) forscht aktuell zu dem Thema Kirche in der DDR.
Der Vortrag ist öffentlich und findet ausschließlich über ZOOM statt.
Melden Sie sich bitte bis Donnerstag 10.02.22 um 15 Uhr per Email (politreferat@augustana.de) an. Der Link wird Ihnen nach der Anmeldung zugeschickt. Aktuelle Studierende der Augustana-Hochschule erhalten den Link über die üblichen Kommunikationswege.
Nach dem Vortrag wird es noch Zeit für Fragen geben.
Herzliche Einladung!
Alexander Cenner, Politreferent
Workshop "Weihnachtliche Chormusik aus der Welt der orthodoxen Kirche"
Im Rahmen der ERASMUS-Partnerschaft mit der Fakultät für orthodoxe Theologie an der Babeș-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca (Klausenburg, Rumänien) fand am Mittwoch, 15. Dezember 2021 ein Workshop zum Thema „Weihnachtliche Chormusik aus der Welt der orthodoxen Kirche“ statt. Als Referent war Prof. Dr. Vasile Stanciu, Direktor der Doktoratsschule der Fakultät, zu Gast. Das Angebot stieß auf erfreulich hohes Interesse bei den Studierenden: Etwa 20 Sängerinnen und Sänger aus dem Chor sowie einige Gäste nahmen an dem Workshop teil.
Lesen Sie die Zusammenfassung, die stud. theol. Janne Pollack verfasst hat:
Professor Stanciu erzählte über die weihnachtlichen Bräuche und Traditionen aus Rumänien, er sprach über das traditionelle Essen und zeigte Videos über die Spiele „Tanz mit dem Hund“ und „Tanz mit der Ziege“ und er berichtete über die Wichtigkeit der Weihnachtszeit, die in Rumänien viele weitere Feiertage miteinschließt.
Im Anschluss durften wir, unter Begleitung von KMD Andreas Schmidt und mit Professor Vasile Stanciu als Dirigenten, drei traditionell rumänische und orthodoxe Weihnachtslieder singen. Wir sangen die auf Deutsch übersetzten Lieder „Heut ist Christus uns geboren“ und „O welch wunderbare Kunde“, sowie ein traditionell in der orthodoxen Kirche gesungenes Sanctus. Nachdem der Chor alle drei Lieder schon in der vorausgegangenen Woche ein wenig einstudiert hatte, wurden sie durch Professor Stanciu geschärft. Jede Stimme wurde nochmal einzeln geprobt, dann sangen zwei bis drei Stimmen gleichzeitig, bis dann zum Abschluss wunderbar der gesamte Klang mit allen Stimmen entfaltet werden konnte.
Der ganze Hörsaal IV wurde mit den Klängen der rumänischen Musik gefüllt und die Freude der Weihnachtszeit wurde deutlich. Gegen Ende äußerte Professor Stanciu den Wunsch, nochmal alle drei Lieder hintereinander zu singen. Unser kleines Konzert ließ er filmen, damit er in seiner Heimat zeigen kann, was die Partnerschaft mit der Augustana bedeutet. Wir alle sangen voller Inbrunst und ließen die Töne nochmal klingen.
Wir hatten sehr viel Freude daran, die von Professor Stanciu mitgebrachten Lieder zu singen und mit ihm zu üben. Er hat uns durch seine liebevolle und fröhliche Art die rumänische Kultur und die orthodoxe Musik nähergebracht.
Der ERASMUS-Beauftragte PD Dr. Markus Mülke begrüßt die Teilnehmenden im Namen der Hochschulleitung.
Prof. Dr. Vasile Stanciu leitet den Hochschulchor.
Der Workshop war geprägt von einer heiteren Atmosphäre. Hochschulkantor KMD Andreas Schmidt unterstützte Herrn Prof. Stanciu bei der Probenarbeit am Klavier.
Die Teilnehmenden des Workshops, in der Mitte (v. l. n. r.): Prof. Dr. Vasile Stanciu, KMD Andreas Schmidt, Pfarrer Lucian Bolos (DIAKONEO)
Prof. Dr. Uta Schmidt wird neue Professorin für Feministische Theologie und Gender Studies
Große Freude an der Augustana-Hochschule: Prof. Dr. Uta Schmidt hat den Ruf auf die Professur für Feministische Theologie und Gender Studies angenommen.
Prof. Dr. Uta Schmidt
Uta Schmidt stammt aus Nürnberg und ist apl. Prof. der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dort lehrt sie momentan Evangelische Theologie, Altes und Neues Testament. Ihren Dienst an der Augustana wird sie zum Sommersemester 2022 antreten. Sie ist Nachfolgerin von Prof. Dr. Renate Jost.
Herzlich Willkommen, Prof. Dr. Uta Schmidt!
Augustana-Tag wird verschoben
Aufgrund der aktuellen Situation muss der Augustana-Tag, der für den 3. bis 5. Dezember 2021 geplant war, abgesagt werden.
Neuer Termin ist nun das Wochenende 24. bis 26. Juni 2022.
2G an der Augustana
Seit dem 24. November 2021 findet der Hochschulbetrieb an der Augustana unter 2G-Bedingungen statt.
Kirchengeschichtliches Proseminar im Landeskirchenarchiv in Nürnberg
Eine Archivexkursion hat Tradition im kirchengeschichtlichen Proseminar der Augustana-Hochschule: Seit über 13 Jahren gehört es zur Einführung in das kirchenhistorische Arbeiten dazu, einmal eine „echte“ mittelalterliche Handschrift oder ein „richtig“ altes, Leder gebundenes Buch in die Hand zu nehmen, zunächst im Ulmer Stadtarchiv, seit einiger Zeit im Landeskirchlichen Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Nürnberg.
Nach zweijähriger Corona-Pause war es am 12. November 2021 wieder soweit: Dr. Daniel Schönwald, stellvertretender Archivleiter, konnte eine Gruppe interessierter Studierender mit ihrem Dozenten Dr. Tobias Jammerthal in der Veilhofstraße 8 begrüßen. Auf die Einführung in die Grundsätze der Archivpflege und die Aufgaben des Landeskirchlichen Archivs im Besonderen folgte ein Rundgang durchs Haus. Dabei konnten die Studierenden auch einen Blick in die der Öffentlichkeit sonst verschlossenen Räume werfen: Dr. Schönwald öffnete die Türen zu den Magazinräumen mit ihren langen Regalen voller Archivalien – von der Jahresschlussrechnung des Landeskirchenamtes bis hin zu handschriftlichen Kirchenbüchern aus dem Jahr 1524, vom Nachlass des umstrittenen DC-Auslandsbischofs bis hin zu einer einzigartigen Sammlung von Dürer-Drucken aus dem 16. Jahrhundert.
Ein besonderer Höhepunkt wartete im Anschluss an die Hausführung im Lesesaal des Archivs: Hier konnten die Studierenden zunächst Originalbriefe von Martin Luther und Philipp Melanchthon studieren und anschließend mit einigen Alten Drucken kirchengeschichtliches Arbeiten erproben. Der Dank an Herrn Dr. Schönwald mischte sich mit der Überzeugung, dass es sich mehr als lohnt, diese schöne Augustana-Tradition fortzuführen.
Dr. Tobias Jammerthal
Konzentriertes Arbeiten: Studierende untersuchen Drucke aus dem 16. Jahrhundert im Lesesaal des Landeskirchlichen Archivs der ELKB in Nürnberg (Foto: Jammerthal).
Beginn des Wintersemesters 2021-22
Herzliche Einladung zur feierlichen Eröffnung des Wintersemesters 2021-2022 am 9. November 2021.
Programmablauf
9 Uhr
Andacht in der Kapelle
Festakt zur Semestereröffnung im Großen Hörsaal (Pechmannhaus)
Bei beiden Veranstaltungen (nur für Hochschulangehörige) gelten 3G und FFP2-Maskenpflicht.
11 Uhr
Beginn der Lehrveranstaltungen
Die Sprachkurse finden wie üblich schon vor der Semestereröffnung (8 bis 9 Uhr) statt.
19.30 Uhr
Orgelkonzert zum Semesterbeginn in St. Laurentius
Petr Eben „Das Labyrinth der Welt und das Paradies des Herzens“
Zyklus nach Texten von Jan Amos Comenius
KMD Andreas Schmidt, Orgel
Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, Dr. Tobias Jammerthal, Pfarrer Daniel Hoffmann und stud.-theol. Philipp Wassermann, Sprecher*innen
Der Eintritt ist frei. Es gelten 3G+ und FFP2-Maskenpflicht.
Aktuelles vom Fairtrade-Campus
Erneut ist die Augustana-Hochschule im September 2021 als Fairtrade-University ausgezeichnet worden. Seit dem 24. Juni 2017 ist die Hochschule damit mit 34 weiteren Hochschulen im Bundesgebiet aktiv in der Fairtrade-Arbeit engagiert für faire Arbeitsbedingungen, gerechtere Bezahlung sowie fairem Handel mit fairen Preisen. Die Kampagne Fairtrade-Universities ist eine wachsende und weltweite Bewegung mit vernetzten Akteur*innen, die den fairen Handel am Campus fördern.
Der am Augustana-Campus betriebene EineWelt-Laden bietet eine breite Palette an fair gehandelten Produkten wie Kaffee, Tee, Kaltgetränken, Süßigkeiten und Schreibwaren. Einmal in der Woche während der Vorlesungszeit öffnet das EineWelt-Laden Kaffee.
In unserer Mensa schenken wir seit Jahren ausschließlich fairen Kaffee aus und bieten weitere faire Produkte, wie z.B. Marmelade und Brotaufstriche zum Frühstück an. Studierende, Mitarbeitende und Gäste genießen außerdem fairen Kaffee, frisch gebrüht an unserem Kaffeeautomaten im Vorlesungsgebäude. Zu Semesteranfang gibt es immer eine faire Frühstücks-Woche in der Mensa mit einem erweiterten Angebot an fair gehandelten Lebensmitteln.
Auch zu unseren regelmäßigen Umweltabenden, zu denen aktuelle Umweltthemen aufgegriffen werden, reichen wir Snacks aus unserem Campus-EineWelt-Laden. Das Angebot wird sehr gut angenommen.
Wir freuen uns, dass unsere Hochschule wieder als Fairtrade-University ausgezeichnet wurde.
Vortrag über die Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz
Im Rahmen des Symposions „Care for the Departed in the Liturgical Practice of the Eastern Orthodox Church“ am 1./2. November 2021 an der Fakultät für Orthodoxe Theologie der Babeş-Bolyai-Universität Cluj-Napoca (Rumänien) hält KMD Andreas Schmidt einen Vortrag über die „Musikalischen Exequien von Heinrich Schütz als Beitrag zur evangelischen Funeralkultur des 17. Jahrhunderts“.
Mit der Fakultät in Cluj pflegt die Augustana-Hochschule eine langjährige akademische Partnerschaft, die durch Workshops und Lehrveranstaltungen von Dozierenden an der jeweiligen Partnerfakultät sowie den regelmäßigen Austausch von Studierenden mit Leben gefüllt wird.
Trauer um Erhard Diener
Die Augustana-Hochschule trauert um ihren ehemaligen Mitarbeiter, Herrn Erhard Diener.
Herr Diener war von 1967 bis 2006 als Verwaltungsleiter an der Augustana-Hochschule tätig. Während dieser Zeit haben wir ihn als kompetenten, zuverlässigen und pichtbewussten Ansprechpartner kennen und schätzen gelernt. Wir werden Herrn Diener in dankbarer Erinnerung behalten.
Seinen Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.
Im Namen der Augustana-Hochschule Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, Rektorin
Trauer um Elise Steigauf
Die Augustana-Hochschule trauert um ihre frühere Mitarbeiterin, Frau Elise Babette Steigauf.
Frau Steigauf war 27 Jahre in der Hauswirtschaft der Hochschule beschäftigt. Sie hat ihre Aufgaben stets sehr pflicht- und verantwortungsbewusst erfüllt. Wir werden ein ehrendes Angedenken an sie behalten.
Ihren Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.
Im Namen der Augustana-Hochschule Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, Rektorin
Ingo Klitzsch als Professor an die Universität Münster berufen
Wir gratulieren Ingo Klitzsch, Assistent am Lehrstuhl für Kirchen- und Dogmengeschichte (2011-2020), zur Ernennung zum Professor und zur Übernahme der Professur für Systematische sowie Historische Theologie und ihre Didaktik an der Theologischen Fakultät der Universität Münster.
Christ against Caesar -- Vortrag von Prof. Dr. Eric Noffke
Am 30.9. hielt Prof. Dr. Eric Noffke aus Rom einen öffentlichen Abendvortrag an der Augustana zum Thema "Christ against Caesar. The Challenge of the Christian Gospel to the Roman Imperial Ideology".
Der Vortrag behandelte, nach einer Einführung in die imperiale Herrschaftstheologie des römischen Kaisers seit augusteischer Zeit, die grundsätzliche Frage, ob das Neue Testament "politisch" zu lesen sei (insbesondere Kernstellen wie Röm. 13 oder die Apokalypse), also als kritische oder gar revolutionäre Position gegen Rom. Professor Noffke selbst vertrat eine eher zurückhaltende Position und problematisierte ein pointiert politisches Verständnis vor dem Hintergrund der eschatologischen Naherwartung der frühen Christen neutestamentlicher Zeit. Besonders aufschlussreich in Vortrag und anschließender Diskussion war der kritische Forschungsüberblick zum Thema, der, beginnend mit den 70er Jahren, detailliert aufwies, wie politische oder nichtpolitische Lektüren des Neuen Testaments immer auch von der historisch-politischen Einbettung der Rezeption selbst bedingt sind, gerade auch in Deutschland mit seiner schwierigen Vergangenheit des 20. Jahrhunderts.
Eric Noffke ist Lehrstuhlinhaber des Faches Neues Testament an der Theologischen Hochschule der Waldenser in Rom und der Augustana-Hochschule seit langem persönlich eng verbunden. Sein Vortrag mit anschließender Diskussion fand statt im Rahmen der langjährigen Erasmus-Partnerschaft zwischen beiden Hochschulen, welche nicht nur den kontinuierlichen Austausch von Studierenden zwischen den Partnerhochschulen ermöglicht, sondern auch Lehraufenthalte von Dozierenden. Wir freuen uns auf künftige Projekte mit unseren römischen Freunden und Partnern!
Markus Mülke
Prof. Dr. Eric Noffke (Foto: John Pohler)
Internationale Konferenz "Das jüdische Frankfurt": Geistes- und Kulturgeschichte von der Emanzipation bis zum Beginn des Nationalsozialismus
Die Konferenz vom 10. bis 12. Oktober 2021 untersucht, wie sich Frankfurt zu dieser bedeutenden jüdischen Stadt entwickelt hat, aber auch, welche Ausgrenzungen schon vor 1933 bestanden. Sie ist Teil des Projekts „Synagogen-Gedenkbuch Hessen“, das die Geschichte der hessischen jüdischen Gemeinden und ihrer Synagogen erforscht und dokumentiert.
Sie wird gemeinsam organisiert von der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, dem Jüdischen Museum Frankfurt, der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland, dem Institut für Christlich-Jüdische Studien an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau und dem LOEWE-Forschungsprojekt "Religiöse Positionierung".
Die Konferenz findet im Jüdischen Museum Frankfurt statt. Aufgrund der durch die Corona-Pandemie notwendigen Beschränkungen ist jedoch die Teilnahme ausschließlich online möglich. Die Konferenz wird live gestreamt auf dem Youtube-Kanal der Martin-Buber-Professur sowie auf dem Youtube-Kanal des Jüdischen Museums. Eina aktive Teilnahme an der Diskussion via Youtube-Chat ist aus technischen Gründen leider nur über den Kanal des Jüdischen Museums möglich.
Theologiestudium an der Augustana in Zeiten von Corona
An der Augustana-Hochschule wird intensiv Theologie studiert – trotz der nach wie vor geltenden Corona-Einschränkungen. Die Lehrveranstaltungen des gerade abgelaufenen Wintersemesters 2021/22, insbesondere auch die Sprachkurse, konnten größtenteils in Präsenz und in hybriden Formaten durchgeführt werden! Dass die Prüfungen am Ende des Semesters dann insgesamt sehr erfreulich ausgegangen sind, ist auch ein Ergebnis des gemeinsamen Vorgehens. Glücklich und dankbar sind wir, dass unsere Hochschule auch nach zwei Jahren Pandemie bislang ohne schweren Krankheitsfall bleiben durfte.
Das anstehende Sommersemester 2022 wird nach derzeitigem Stand wieder vollständig in Präsenz ablaufen können. Alle Angehörigen der Hochschule freuen sich damit auf die Rückkehr zum Lehren und Lernen, aber auch zum täglichen Campusleben unter weitgehend „normalen“ Bedingungen, gerade in diesem Jubiläumsjahr der Hochschule. So sind der lebendige Austausch zwischen Dozierenden und Studierenden, aber auch das Gespräch und die Diskussion untereinander wieder überall möglich. Darauf ist das Theologiestudium unbedingt angewiesen!
Der überaus hohe Anteil von geimpften Personen unter Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden erlaubt nahezu reibungslose Abläufe in allen Bereichen der Augustana – neben der Lehre natürlich auch in der Bibliothek, der Mensa und den Wohnheimen. Gerade die Hochschulbibliothek ist wieder nahezu uneingeschränkt nutzbar und bietet den Studierenden am Campus alle gewohnten Serviceangebote des Bibliothekspersonals bei der Nutzung wissenschaftlicher Literatur: Bei der Vorbereitung von Prüfungen und Abfassung von schriftlichen Arbeiten ein unschätzbarer Vorzug unserer Hochschule!
Einzelne Teile des Lehrprogramms werden die in den vergangenen Semestern erfolgreich erprobten didaktischen Formen der virtuellen Lehre auch für die Zukunft fortentwickeln, insbesondere Webinar-Formate und interaktive Videokonferenzen. So können etwa im Rahmen des International Course Exchange Studierende der Augustana weiterhin an online-Lehrveranstaltungen internationaler Partnerhochschulen teilnehmen (derzeit z.B. in den USA), bei Anerkennung von Leistungspunkten für das eigene Studium und in der jeweiligen Landessprache.
Individuelle Studienberatung und Seelsorge, das studentische Hochschulleben und die geistliche Gemeinschaft am Campus sind seit jeher Markenzeichen unserer Hochschule. Zahlreiche geistliche Angebote, wie Andachten und Gottesdienste, finden unter den geltenden Hygienebestimmungen ebenso wieder am Campus statt wie gemeinsamer Sport und unser schöner Biergarten. Auch die weithin berühmte Augustana-Bar wird in Kürze wieder öffnen! Weiterhin bereichern unsere internationalen Stipendiaten aus aller Welt den Campus. Längere Studienaufenthalte im Ausland werden auch unter den derzeitigen Bedingungen von zahlreichen Studierenden der Augustana geplant und durchgeführt.
Gemeinsam mit dem AStA und der Studierendenschaft wird eine Vielzahl von Aktivitäten am Campus veranstaltet (online und in Präsenz): von Taizé-Andachten über Umwelt- und Politabende bis hin zu besonderen Angeboten für die Erst- und Zweitsemester.
Abendvortrag "Herausforderungen und Möglichkeiten der protestantischen Umweltethik im Lichte der Pflanzenethik"- Dr. Kinga Szücs (Budapest/Ungarn)
Die Augustana-Hochschule lädt am Donnerstag, 7. Oktober 2021, ab 19.00 Uhr im Hörsaal IV des Wilhelm von Pechmann-Hauses herzlich ein zu einem öffentlichen Abendvortrag:
Herausforderungen und Möglichkeiten der protestantischen Umweltethik im Lichte der Pflanzenethik.
Dr. Kinga Szücs (Evangelisch-Lutherische Theologische Universität, Budapest/Ungarn)
Sein Vortrag mit anschließender Diskussion findet statt im Rahmen der langjährigen Erasmus-Partnerschaft zwischen beiden Hochschulen.
Die Veranstaltung findet ausschließlich in Präsenz statt. Zugang zum Hörsaal gemäß dem Hygiene-Konzept der Hochschule (nach der geläufigen 3G-Regel), im Gebäude besteht Maskenpflicht. Im Hörsaal stehen die Stühle auf Abstand, so dass am Platz die Maske abgenommen werden kann.
El Cristianismo Mundial y América Latina
Digitale Lehrveranstaltung (Übung) auf Spanisch (per Zoom) im Wintersemester 2021/22 -- Prof. Dr. Heike Walz mit der Universidad Bíblica Latinoamericana (UBL), San José, Costa Rica
Wir geben eine Einführung in das Thema „El Cristianismo Mundial y América Latina” und erkunden die immer vielfältiger werdenden Formen, im Weltchristentum Christ*in zu sein und als christliche Gemeinschaft zu leben, vor allem in Lateinamerika und im Vergleich zu Afrika, Asien und Europa.
Wer?Prof. Dr. Heike Walz, Professorin für Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau und Prof. Dr. Karla Koll, Professorin für Religions- und Missionswissenchaft, Universidad Bíblica Latinoamericana (UBL) in Costa Rica.
Dieses Lehrformat ist eine Seltenheit in der deutschsprachigen Theologie und eine Besonderheit im Lehrangebot der Interkulturellen Theologie an der Augustana Hochschule.
Ziele?Im international classroommöchten wir den interkulturellen Austausch zwischen den Studierenden fördern, um neue theologische und religionswissenschaftliche Einsichten zu erhalten, die globalen Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren und transatlantische Freundschaften zu ermöglichen.
Wann?7 Samstage vom 23. Oktober – 4. Dezember 2021, 16-17.30 Uhr MEZ (aufgrund der 7 Std. Zeitunterschied)
Für wen?Theologiestudierende aus ganz Lateinamerika, von der UBL, von der Augustana und Interessierte aus deutschsprachigen Theologischen Fakultäten.
Sprache?Spanisch. Mit einem Spanisch-Niveau auf Mittelstufe aus dem Schulunterricht werden Sie zurecht kommen. Viele der Studierenden der UBL sprechen kein Englisch, für viele ist Spanisch nicht ihre erste Sprache. Insofern sind alle Lernende. Wir werden „Tandems“ bilden. Im Zweifel halten Sie bitte Rücksprache mit Prof. Walz.
Anrechnung?UE oder PS: 2 LP/2 SWS (AHS). Studierende erhalten ein Teilnahmezertifikat. Anrechnungsmodalitäten von Externen bitte mit der Fakultät/Landeskirche klären. Die Übung eignet sich ausgezeichnet als Vorbereitung auf ein Auslandsstudienjahr in Lateinamerika. An der Augustana-Hochschule ist diese Veranstaltung im WiSe 2021/22 auch als Proseminar belegbar.
Dieser Jubel mag verwundern - doch darüber, dass seit der zweiten Septemberhälfte wieder alle Intensivsprachkurse am Campus stattfinden, sind an unserer Hochschule doch alle so froh und erleichtert! Etwa 40 Kommilitoninnen und Kommilitonen studieren derzeit täglich im Hörsaal in den Kursen Hebräisch, Griechisch I und II sowie Latein I, auch die Tutorien treffen sich wieder wie gewohnt.
Und nicht nur das: Nach einem Jahr Pause fand in diesen Tagen auch wieder die traditionelle, weithin bekannte "Sprachkurswanderung" statt! Fast 60 Personen machten sich an einem wunderschönen Spätsommertag nach Heilsbronn auf, kamen dort bei dem ehemaligen Gemeindepfarrer Karl-Heinz Klose in den Genuß einer tollen Führung durch das wunderschöne mittelalterliche Münster und beschlossen den Tag bei Pizza, Pasta und Schnitzel im idyllischen Gasthof Schönau.
Die Freude, wieder gemeinsam solche Unternehmungen durchführen, in engen persönlichen Austausch treten und abseits der Kurse in gutes Gespräch bei Wanderung, Essen und Trinken kommen zu können, war allenthalben zu spüren. Spruch des Tages: "So etwas müßten wir eigentlich einmal pro Monat machen!" Und: Den Rückweg nach Neuendettelsau sollen einige Kommilitonen als Nachtwanderung (unter Sternenhimmel, mit Kiste) bewältigt haben, um dann morgens gleich wieder im Sprachkurs zu sitzen...auch dies eine wunderbare Tradition unserer Augustana!
Gruppenbild vor dem Heilsbronner Münster
Prof. Noffke und Prof. Seiler
Über die Felder...
...und durch die Wälder.
Vor dem Münster...
...und kurz vor dem Ziel.
„Hoffnung aus Verwundbarkeit. Interdisziplinäre Perspektiven zu Leben und Tod“ -- Forschungsseminar in Kooperation mit der Katholischen Universität Eichstätt
Der Lehrstuhl Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft (Prof.in Dr. Heike Walz) lädt herzlich ein zum Forschungsseminar in Kooperation mit der Katholischen Universität Eichstätt „Hoffnung aus Verwundbarkeit. Interdisziplinäre Perspektiven zu Leben und Tod“ (aus Literatur, Theater, Tanz und Religion) mit internationalen Gastreferent*innen.
Die Coronapandemie konfrontiert nicht nur mit Verletzlichkeit und Tod, sondern auch mit der Erfahrung, dass die Vermeidung von Krankheit und Tod die Lebendigkeit gewissermaßen „einfrieren“ und das Leben unter das Vorzeichen des Todes stellen kann. Es gibt aber auch die umgekehrte Erfahrung, dass Menschen in extremen Notsituationen angesichts des Todes das Leben feiern – z. B. in Motiven des Tanzes als einer befreienden Anrufung der Kraft des Lebens gegen die lähmende Gewalt von Unterdrückung und Tod. Wir werden uns in interdisziplinärer Perspektive mit unterschiedlichen ästhetischen Zeugnissen und Inszenierungen auseinandersetzen, die angesichts des Todes nach Sinn und Kraft des Lebens suchen.
Internationale Gastreferent*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen stellen ihre Vorträge zur Diskussion. Das offene Format für kreatives und gemeinsames Denken bietet Raum für interdisziplinären, ökumenisch-theologischen und persönlichen Austausch.
Das Forschungsseminar richtet sich an Studierende aller Studiengänge, an Postgraduierte, Doktorierende, Post-Docs, Kolleg:innen und Interessierte.
Alle Details zum hybriden Format (digital/präsent) entnehmen Sie bitte dem Programm.
Sie können auch punktuell digital an den Vorträgen teilnehmen. Wir freuen uns natürlich sehr, wenn Sie „leibhaft“ dabei sind!