Am Mittwoch, den 23. April beginnt das Sommersemester an der Augustana-Hochschule. Um 9 Uhr versammeln sich alle Hochschulangehörigen in der Campus-Kapelle zur Andacht, anschließend eröffnet die Rektorin, Prof. Dr. Sonja Keller, das Semester in einem feierlichen Festakt.
Die Hochschule lädt ein zu den Hochschulgottesdiensten in St. Laurentius (ca. 14-tägig 10 Uhr (!), erster Termin 27. April) und zum Festabend „50 Jahre Frauenordination“ am 2. Juni. Am 24. Juni spricht Prof. Dr. Reiner Anselm (LMU München) zum Thema „Was heißt ´Öffentliche Verantwortung´ heute?“.
Das Sommersemester läuft bis einschließlich 24. Juli.
Zweimal Theater - Exkursionen nach Hamburg und nach Bayreuth
Gleich zweimal zog es Studierende der Augustana-Hochschule in den vergangenen Wochen in die Ferne, Mitte Januar nach Hamburg und Anfang April nach Bayreuth.
Zunächst führte die Reise nach Hamburg, wo wir, nach intensiver Vorbereitung in Neuendettelsau, im Deutschen Schauspielhaus die preisgekrönte Inszenierung der griechischen Tragödie "Antigone", verfasst im fünften Jahrhundert vor Christus durch den athenischen Dichter Sophokles, besuchten. Die Beschäftigung mit diesem zutiefst theologischen Drama ergänzten an einem Wochenende mit steifer Brise ein Besuch im Auswanderermuseum Hamburg und eine überaus anregende Begegnung mit Pfarrer Götz-Volkmar Neitzel in der Seemannsmission Altona.
Anfang April hingegen machten wir uns nach Bayreuth auf, in die Wagner-Stadt. Geführt von unserem Kommilitonen Jannis, der seit vielen Jahren selbst bei den Wagner-Festspielen dabei ist, durften wir privatim das beeindruckende Festspielhaus besichtigen und Einblicke in die Geschichte und Gegenwart Wagners, aber auch in die Praxis der Inszenierungen dieser weltberühmten Theaterinstitution gewinnen. Abgerundet wurde die Tagesexkursion durch einen Besuch in der Hochschule für Kirchenmusik unserer Landeskirche, wo wir vom AStA der Studierendenschaft und Professor Dr. Dr. Timm Siering überaus freundlich empfangen und umfassend über das Studium der Kirchenmusik informiert wurden.
Markus Mülke
Vor dem Festspielhaus in Bayreuth
Hamburg
Gruppenbild
Mit Pfarrer Götz-Volkmar Neitzel in der Seemannsmission Altona
Im Deutschen SchauSpielHaus Hamburg
"Volksweisheit"
Auftaktveranstaltung „Open up“ im Schloss Herrenhausen
Mit dem Förderprogramm „Open Up – Neue Forschungsräume für die Geistes- und Kulturwissenschaften“ unterstützt die VolkswagenStiftung forschungsintensive Verbundprojekte, die das Potenzial haben, auf originelle und unkonventionelle Weise neue Forschungsräume zu erschließen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit ihrer Forschung Risiken eingehen, können zugleich neue Impulse setzen und Ansatzpunkte für weitere Forschungen aufzeigen. Für die Augustana-Hochschule ist Prof. Dr. Christoph Asmuth, Lehrstuhlinhaber Philosophie, mit seinen beiden Projektpartnern Dr. Uwe Lindemann (Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Patrick Stoffel (Universität Lüneburg) mit dem Projekt Dawn of the Doomed mit dabei.
Dawn of the Doomed. The Religious and Political 'Zombies' of the Anthropocene
Erfolgreiche Filme an der Kinokasse geben Aufschluss über die vorherrschenden Bedürfnisse des Publikums. Das gilt auch für den Marvel-Blockbuster „Avengers: Infinity War“, der 2018 mit 640,5 Millionen Dollar alle Kassenrekorde brach, prognostisches Potenzial. Es ist ein Film, der eine große Sehnsucht nach Erlösung suggeriert. Als Thanos schließlich mit einem Fingerschnippen die Hälfte aller Lebewesen im Universum auslöscht, drückt er einen Reset-Knopf. Es entsteht ein ursprünglicher, quasi paradiesischer Zustand, in dem Leben und Umwelt im Gleichgewicht sind. Die Schöpfung wird gewissermaßen zurückgesetzt, um einer neuen, anderen Welt eine zweite Chance zu geben.
Als Markierung eines entscheidenden und schicksalhaften Moments hat das Anthropozän eine massive Wirkung. Eine „gereinigte“ Welt geistert zunehmend als säkulare Eschatologie durch die Köpfe und ist nicht immer nur ein Schreckensszenario, das es zu verhindern gilt. Im Gegenteil: Nachdem der Mensch sich in planetarischem Ausmaß versündigt hat, muss die Welt einen ökologischen, vor allem aber einen moralischen Reinigungsprozess durchlaufen, um noch Erlösung zu finden – vor allem von uns Menschen. Im Zentrum der Anthropozän-Debatte steht die Frage der Anthropodizee: Wie lässt sich die irdische Existenz des Menschen angesichts seiner ungeheuren Zerstörungskraft noch rechtfertigen?
Wir glauben, dass in den aktuellen Debatten um das Anthropozän Ideen und Konzepte am Werk sind, die auf Denkformen zurückgreifen, die tief im theologischen Denken des Abendlandes verwurzelt sind. Das reicht von der Theodizee (im Anthropozän: Anthropodizee) über religiöse Endzeit- und Erlösungsvorstellungen bis hin zu einem paradox anmutenden neuen Geozentrismus, der die Selbstermächtigung des Menschen in der modernen Welt ebenso katastrophisch wie effektvoll zu inszenieren weiß. Narrative Muster werden aktualisiert, die man eher in religiösen Texten vermuten würde: die prädiktive Erzählung einer prophezeiten Zukunft, nun nicht mehr als Offenbarung Gottes, sondern auf der Basis wissenschaftlicher Modelle, die Vergangenheits- und Gegenwartsdaten in eine apokalyptische Zukunft projizieren.
Kurzum: So säkular die Anthropozän-Debatte auch erscheinen mag, so sehr ist sie doch von religiösen Mustern, Motiven und Narrativen strukturiert, so dass man durchaus von einer „Theologie des Anthropozäns“ sprechen kann. Und die religiös gedeutete Krisenhaftigkeit des Anthropozäns transportiert den Wunsch nach einem Heilsbringer, der wie Thanos im Marvel-Blockbuster die Welt nach Schuld und Sühne mit einem Fingerschnippen erlöst.
Uwe Lindemann, Patrick Stoffel, Christoph Asmuth
Die Teilnehmenden des Kick-off -- insgesamt werden 18 Projekte gefördert
Stille. Drei Abende und ein Tag: Aszetisches Sommerseminar 2025 an der Augustana-Hochschule
Leise Sehnsüchte, tiefe Erfahrungen, aber auch diffuses Unbehagen verbinden Menschen mit „Stille“. Biblisch und frömmigkeitsgeschichtlich ist sie von wechselnder, jedoch durchgängiger Bedeutung. In der gegenwärtig weit ausgefächerten Spiritualitätslandschaft wird sie in vielfältiger Weise thematisiert und praktiziert.
Zu beidem lädt das Aszetikinstitut ein in seinem Seminar während des Sommersemesters.
Inhaltliche Aspekte werden sein:
Was meinen wir mit Stille, wie kann sie theologisch verstanden werden und praktisch-theologisch verantwortet Gestalt finden? Orte und Arten von Stille, Wege sie zu erlernen und einzuüben. Stille zwischen Verbindlichkeit und Freiheit, persönlichen Zugängen, geistlicher Begleitung und gemeindlichen Ausformungen. Theologische Reflexion von Stille und Erfahrungen in der Praxis werden sich verknüpfen.
Das Sommerseminar richtet sich an Studierende und darüber hinaus an interessierte Gäste.
Termine:28.04., 12.05. und 26.05.2025, 18:30 – 21:00 Uhr
Dorothee-Sölle-Haus, Waldstr. 5, Neuendettelsau
14.06.: Studientag am Hof Birkensee der Communität Christusbruderschaft, Offenhausen (hofbirkensee.de).
Tagung "erzähltes Geschlecht / Geschlecht erzählen" 13.-14. März 2025
Die Tagung stellte die Verschränkungen von Narratologie und Gender in den Mittelpunkt. Welche Rolle spielt Geschlecht in erzählenden Texten der Bibel? Wie ermöglichen narratologische Zugänge die De/Konstruktion von Geschlechtsidentitäten in narrativen Texten?
Die Keynotes von Prof. Dr. Dr. hc. Irmtraud Fischer (kath. Theologie, Universität Graz) und Prof. Dr. Matías Martinez (Literaturwissenschaft, Bergische Universität Wuppertal) beleuchteten das Thema mit den Schwerpunkten „Gender“ und „Narratologie“. Vorträge von weiteren ausgewiesenen Wissenschaftler*innen u.a. über „Das Geschlecht der kommenden Welt“ (P.B. Smit, Amsterdam), „Narratologie und Ideologie in Ri 19“ (Kathrin Gies, Bamberg), „Wenn Männer weinen“ (Thomas Naumann, Siegen) und „Sara im Schnittpunkt von Narratologie und Gender“ (Uta Schmidt, Neuendettelsau) behandelten das Thema in einem weiten Horizont. Die Tagung bot Referent*innen und Teilnehmer*innen einen Rahmen zur konstruktiven Weiterentwicklung des Themas.
Reflexionswellen. Tagung zu den Folgen der Klassischen deutschen Philosophie anlässlich des 70. Geburtstags von Prof. Dr. Peter L. Oesterreich
»Reflexionswelle« ist ein Ausdruck der Wellenkunde. Er bezeichnet ein Phänomen, das entsteht, wenn Wellen sich brechen, wenn sie beispielsweise als Brandung an den Strand geworfen werden. Die zurücklaufende Welle bricht die ihr folgende, und es kommt zu völlig unvorhersehbaren Wellenverläufen, eben zu Reflexionswellen.
Die Tagung will das dynamische Ereignis der Klassischen deutschen Philosophie nachzeichnen und fragt nach den Folgen, die – wie die Reflexionswellen – durcheinander verlaufen. Damit ist der Horizont der Tagung nicht auf die Wirkungsgeschichte der Klassischen deutschen Philosophie zugeschnitten, sondern fragt weiter: nach Interdependenzen, Brüchen und Ausbrüchen, nach Vergessenem und Neuinterpretationen in den Denkräumen des 19., 20. und beginnenden 21. Jahrhundert.
Zeit und Ort
19. – 21. März 2025 an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau
Beteiligte
Prof. Dr. Hartmut Traub Prof. Dr. Peter L. Oestereich Prof. Dr. Petra Lohmann PD Dr. Christoph Binkelmann Dr. Hui Gao Dr. Yady Oren Hai Linh Ngo Prof. Dr. Markus Buntfuß Prof. Dr. Christoph Asmuth
Mit Festakt und Gottesdienst ist am 13. Februar das Wintersemester 2024/25 zu Ende gegangen.
Rektorin Prof. Dr. Sonja Keller wies in Ihrer Rede auf die Möglichkeiten der Science-Fiction-Literatur hin, Zukünftiges zu imaginieren und gleichzeitig in Visionen und Utopien Themen der Gegenwart zu spiegeln. Übertragen auf die Situation der Hochschule könne man – so die Rektorin – festhalten, dass die kreative Weiterentwicklung des Studiums in Neuendettelsau auf einem guten Wege sei und deshalb die Evangelische Landeskirche in Bayern mit Wohlwollen und Zuversicht auf die Augustana und ihre Zukunftsmöglichkeiten blicke.
Die Seniora, stud. theol. Lena Wilfert, erinnerte an das für das Wintersemester gewählte Motto der Studierendenschaft „Hier studiere ich – ich kann nicht anders“ und die Herkunft dieses Satzes aus Martin Luthers Auftreten. Das Semester sei reich an unterschiedlichsten Veranstaltungen gewesen, für die alle sehr dankbar seien, habe aber manche Hochschulangehörigen erfahren lassen, dass es nicht immer leicht sei, den eigenen Standpunkt zu vertreten, respektvoll aufeinander zuzugehen und füreinander einzustehen.
Pfarrer Frank Zelinsky und cand. theol. Franka Böhm gestalteten den Festakt mit wunderbarer Klezmer-Musik.
Nach einem guten gemeinsamen Abendessen versammelte sich die Hochschulgemeinde zum Semesterschlussgottesdienst in St. Laurentius, der von Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen geleitet wurde. Die musikalische Gestaltung lag beim Hochschulchor unter Leitung von KMD Andreas Schmidt, der auch die Orgel spielte.
Der Abend klang in der Bar aus, wo die Amtsübergabe an den neu gewählten AStA stattfand.
Semesterschlussgottesdienst mit Pfarrer Dr. Janning Hoenen
Rektorin Prof. Dr. Sonja Keller
Freude bei den frisch Examinierten
Dank an den AStA
Seniora stud. theol. Lena Wilfert
Franka Böhm und Frank Zelinsky
„Die Welt evangelischer Frömmigkeit“: Festgabe für Prof. Dr. Klaus Raschzok
Das Geburtstagsgeschenk zum 70. für Klaus Raschzok ist fertig und im Buchhandel erschienen. In einer vorweihnachtlichen Feierstunde des Instituts für Evangelische Aszetik konnte der frühere Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie entgegennehmen, was ihm im Frühjahr 2024 als Versprechen überreicht wurde: Einen Sammelband mit Aufsätzen zur evangelischen Frömmigkeit aus seiner Feder. Sechzehn Artikel, die an unterschiedlichen Orten publiziert oder auch noch unveröffentlicht waren, sind hier nun zusammengeführt.
Der von Christian Eyselein, Gerhard Knodt und Konrad Müller herausgegebene Band mit dem Untertitel „Eine Spurensuche“ macht die Weite der Querschnittdisziplin Evangelische Aszetik deutlich. Auf 365 Seiten (mit ausführlichem Werkverzeichnis des Geehrten) entfalten sich Gestalten und Formen einer christlich-theologischen Existenz und evangelischen Frömmigkeit im historischen und lebensweltlichen Kontext: Spiritualität im Feld des Wirtschaftens, das Geistliche Amt, Ordination und Berufung, Luthers Bibel- und Gebetspraxis, evangelische Weihnachtsfrömmigkeit und nicht zuletzt aszetische Fragen einer evangelischen Friedhofkultur.
Im Team des Instituts für Evangelische Aszetik arbeiten mit: Dr. Julia Arnold, Referentin für Spiritualität am Gottesdienstinstitut und Altenheimseelsorgerin in Nürnberg; als Leiter apl. Prof. Dr. Christian Eyselein, früher Studienleiter am Pastoralkolleg und Ausbildungsleiter für Pfarrverwalter*innen; Dr. Gerhard Knodt, Personalberater der ELKB; PD Dr. Konrad Müller, früher Leiter des Gottesdienstinstituts in Nürnberg und Prof. i.R. Dr. Klaus Raschzok als Seniordirektor.
Das 2007 vom „Evangelischen Exerzitium – Zentrum für geistliche Theologie und christliche Lebensgestaltung e.V.“ an der Augustana-Hochschule gegründete An-Institut ist das erste und bisher einzige Spezialinstitut zur Erforschung der christlichen Frömmigkeit an einer deutschsprachigen evangelisch-theologischen Fakultät bzw. Hochschule und bietet seit seiner Gründung regelmäßig Lehrveranstaltungen für Studierende der Augustana-Hochschule an.
Predigtreihe "Frieden"
Vom 12. Januar bis 2. Februar 2025 fand in St. Laurentius die Predigtreihe "Frieden" der Augustana-Hochschule statt. Hier gibt es die Predigten zum Nachlesen.
Lesung mit Mirrianne Mahn aus ihrem Debütroman „Issa“, 21.1.2025, 19 Uhr, Bibliothek der Augustana-Hochschule
Am Dienstag, den 21.1.2025, wird um 19.00 Uhr in der Bibliothek der Augustana-Hochschule eine Lesung mit der Frankfurter Aktivistin, Stadtverordneten, Künstlerin und Schriftstellerin Mirrianne Mahn stattfinden.
Mahn hat im vergangenen Jahr ihr hochgelobtes Roman-Debüt „Issa“ veröffentlicht (erschienen im Rowohlt-Verlag). In dem Roman werden äußerst kunstvoll zwei Handlungsstränge miteinander verknüpft: Einerseits wird aus der Ichperspektive von Issa erzählt, die als junge Frau im Jahr 2006 ungewollt schwanger wird und sich aufgrund des Drucks ihrer Mutter entschließt, nach Kamerun zu reisen, woher ihre Mutter stammt, um sich dort den Ritualen zu unterziehen, die für eine schwangere Frau vorgesehen sind und die eine gute Geburt eines gesunden Kinds garantieren sollen. Andererseits spielt der Roman Anfang des 20. Jahrhundert in der deutschen Kolonie Kamerun und zeigt aus der Perspektive von Frauen sehr eindrucksvoll indigenes Leben, Kultur und Religion und das Leiden unter der Kolonialherrschaft. Dieser in der Vergangenheit spielende Handlungsstrang nimmt Issas Ahninnen in den Blick, sodass sich beide Handlungsstränge trotz des zeitlichen Abstands immer wieder berühren.
Mahn wird bei der Lesung in Neuendettelsau aus ihrem Roman lesen und anschließend in einem lockeren Gespräch Fragen beantworten. Der Roman kann an einem Büchertisch erworben werden und die Autorin signiert Bücher. Im Anschluss an die Lesung öffnet die Bar der Augustana-Hochschule, wo Gelegenheit ist, mit der Autorin ins Gespräch zu kommen.
Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten der Freundinnen und Freunde der Augustana-Hochschule, dem Förderverein der Hochschule, werden erbeten.
Multiple Säkularitäten und vereinte Chöre beim Augustana-Tag
Mit Festvortrag, Augustana-Ball und feierlichem Gottesdienst zur Einführung der neuen Rektorin hat die Augustana-Hochschule ihr jährliches Gründungsfest gefeiert. Maßgeblich wurde das Wochenende von den Chören im Chorprojekt „Augustana singt!“ gestaltet.
Den Auftakt des Wochenendes bildete das Treffen der Alumni/ae beim gemütlichen Kaffeetrinken. Rektorin Prof. Dr. Sonja Keller überreichte dabei Urkunden an diejenigen, die sich vor 25, 50 oder 60 Jahren erstmals an der Augustana-Hochschule eingeschrieben hatten.
Den Festvortrag hielt in diesem Jahr Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr, Professorin für Kultursoziologie und (Ko-) Direktorin der Kollegforschungsgruppe "Multiple Secularities: Beyond the West, Beyond Modernities" der Universität Leipzig. Unter dem Titel "Postsäkulare Gesellschaft oder Multiple Säkularitäten?" erläuterte Wohlrab-Sahr die vielschichtigen Debatten um Verständnis und Kritik des seit Anfang des 19. Jahrhunderts entstandenen Konzepts „Säkularisierung“ und der zugehörigen Narrative, insbesondere der These eines postsäkularen Zeitalters. Die von ihr geleitete interdisziplinäre, internationale und multireligiöse Forschungsgruppe analysiere auch vormoderne bzw. vorkoloniale Prozesse und versuche, den „Weg für eine reflexive, vergleichende historisch-soziologische Forschung [zu] ebnen, die sich dennoch um soziale Fakten kümmert“.
Der Festakt wurde musikalisch am Flügel gestaltet von Studierenden der Hochschule für Kirchenmusik in Bayreuth. Diese waren Teil einer großen Gästegruppe, die für das Chorprojekt „Augustana singt!“ angereist war. Gemeinsam klang der Abend beim Empfang in der Mensa aus.
Während sich die Chöre der drei Hochschulen in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (Evangelische Hochschule Nürnberg, Hochschule für Evangelische Kirchenmusik Bayreuth, Augustana-Hochschule Neuendettelsau) am Samstag zu einem großen Chor zusammenfanden und mit ihren Leitern Prof. Steven Heelein (Bayreuth), Moritz Metzner (Nürnberg) und KMD Andreas Schmidt (Neuendettelsau) die Stücke für den Festgottesdienst einstudierten, bereiteten die Mitglieder des Lustausschusses mit vielen Helfer*innen das Pechmannhaus für den großen Augustana-Ball vor. Gleichzeitig fand auch die Mitgliederversammlung der „Freundinnen und Freunde der Augustana-Hochschule“ statt.
Der Abend gehörte dann ganz dem Tanz, dem Essen und Trinken und vielfältiger Begegnung. In den wunderbar hergerichteten Hörsälen feierten Studierende, Dozierende und Gäste bis in den frühen Morgen eine „Nacht im Paradies“.
Ziel und Höhepunkt des Wochenendes war der Festgottesdienst am Sonntag in St. Laurentius, in dem die neue Rektorin, Prof. Dr. Sonja Keller, durch Oberkirchenrat Stefan Reimers in ihr Amt eingeführt wurde. Reimers hielt auch die Festpredigt: Mit Jesaja 35 rief er zu adventlichem Aufbruch auf, an dem die am Gottesdienst beteiligten Hochschulen ihren besonderen Anteil hätten.
Der gemeinsame Chor gestaltete die reiche Liturgie mit Werken von John Rutter und Charles Gounod. Prof. Lukas Pohle (Bayreuth) spielte virtuos die Orgel.
An den Gottesdienst schloss sich ein festliches Essen in der Mensa an, in der noch einige Grußworte ihren Platz fanden.
Es war ein intensives Wochenende mit viel Musik und zahlreichen Begegnungen, das allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Text: Andreas Schmidt/Janning Hoenen
Fotos: Lars Helwich, Marie Ertel, Janning Hoenen, Jannis Wachs
Gruppenbild
Die Jubilare
Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr
Rektorin Prof. Dr. Sonja Keller und Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr
Applaus für die Pianistinnen
Augustana-Ball
Vor dem Gottesdienst
Oberkirchenrat Stefan Reimers
Einsegnung der neuen Rektorin
Willkommen!
Der gemeinsame Chor
Bass
Prof. Steven Heelein
Durchblick
Moritz Metzner
Tenor
Hochschulkantor KMD Andreas Schmidt
Sopran
Prof. Lucas Pohle
Chor
Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen
Frieden und Krieg in interreligiöser und gendertheologischer Perspektive
Zu diesem Thema fand vom 15-17.11.2024 die Jahrestagung der Deutschen Sektion der ESWTR (Europäische Gesellschaft für theologische Forschung von Frauen) an der Augustana statt.
Mehr als 50 Theolog*innen kamen zu diesem Thema zusammen. Prof. Dr. Uta Schmidt, Professorin für Feministische Theologie und Gender Studies an der Augustana und fünf weitere Wissenschaftlerinnen aus Theologie und Religionswissenschaften hatten die Tagung vorbereitet, auf der Referent*innen und Teilnehmer*innen aus verschiedenen Religionen und Generationen, unterschiedlichen wissenschaftlichen und politischen Kontexten zusammengearbeitet haben.
Prof. Dr. Kathrin Gies (kath., Uni Bamberg) und Prof. Dr. Mira Sivers (islam., Uni Berlin) sprachen am Samstag über Krieg und Frieden in Koran und Bibel; Prof. Dr. Yemima Hadad (jüd., Uni Leipzig) über die jüdische Religionsphilosophin und Dichterin Margarethe Susman (1872-1966) sowie Prof. Dr. Regina Elsner (kath., Uni Münster) über „Gender als Störfaktor“ und orthodoxe Friedensethik. In der Podiumsdiskussion am Sonntag war Prof. Dr. Elżbieta Adamiak im Gespräch über „Feministische Friedensförderung als Thema im interreligiösen Dialog“ mit Prof. Dr. Rana Alsoufi (islam., Uni Frankfurt), Prof. Dr. Sarah Jäger (evang., Uni Jena), Prof. Dr. Susanne Talabardon (jüd., Uni Bamberg) und noch einmal Regina Elsner.
Die Vorbereitungsgruppe:
Prof. Dr. Elżbieta Adamiak, RPTU Kaiserslautern-Landau
Prof. Dr. Martina Bär, Uni Graz
Dr. Marlen Bunzel, HU Berlin
Dr. des. Elif Emirahmetoglu, HU Berlin
Dr. Marie Anne Subklew-Jeutner, Arbeitsstelle Theologie der Friedenskirchen, Hamburg
Prof. Dr. Uta Schmidt, Augustana Hochschule Neuendettelsau
Vom 02.-04.10.2024 fand am Department für Philosophie der Universität Barcelona die 21. Tagung des Internationalen Netzwerks Transzendentalphilosophie / Deutscher Idealismus statt. Sie war dem Thema Dialetik gewidmet: The Concept of Dialectic in Classical German Philosophy.
Für die Organisation zeichneten Bruna Picas, José María Sánchez de León und Pablo Genazzano verantwortlich.
Die Tagung war mit rund 40 Personen aus zahlreichen Ländern gut besucht. Professor Dr. Christoph Asmuth nahm als Leiter des Netzwerks an der Tagung teil, richtete einige Begrüßungsworte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und hielt einen Abendvortrag zum Thema: Dialog und Dialektik. Platon und Hegel.
5. Summerschool: Philosophie mit internationalen Gästen
Vom 19.–22. September 2024 fand an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau die 5. Summer School zur Klassischen deutschen Philosophie statt. Sie widmete sich Johann Gottlieb Fichtes „Anweisung zum seeligen Leben“ (1806).
Organisiert wurde die Summerschool vom Interdiziplinären Forum Religionsphilosophie unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Asmuth. Als auswärtiger Dozent reiste Herr PD. Dr. Christoph Binkelmann von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften aus München an. Die fruchtbaren Diskussionen in entspannter Campusatmosphäre zeigten Fichte als Teil einer grundlegenden philosophisch-theologischen Bewegung, die nach Kant von der philosophischen Theologie zur Religionsphilosophie führt. Es kamen Gäste aus Deutschland, Israel, Japan, Kolumbien, der Türkei und Spanien, um den schwierigen Text Johann Gottlieb Fichtes zu studieren und zu diskutieren.
Foto: Marlena Bammessel
Semestereröffnung
Mit Andacht und Festakt ist das Wintersemester 2024/25 eröffnet worden.
Die neue Rektorin, Prof. Dr. Sonja Keller, erläuterte in Ihrer Festrede, wie das Leben an der Augustana-Hochschule als Campus- oder Universitätsroman gelesen werden könne: Auch in Neuendettelsau seien das soziale Miteinander verschiedener Gruppen und eine Vielzahl von spannenden Plots verbunden mit einer kritischen Analyse der akademischen Welt und der Auseinandersetzung mit Bildungsdiskursen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Im Roman der Augustana fänden so auch Hasen und Lustausschuss, Bar und Mensa, geistliche Impulse und der TheoCup ihren Ort. Wichtig wäre, so Keller, den essentiellen Bestandteilen „Diskutieren“ und „Lesen“ auch in der literarischen Umsetzung den ihnen zustehenden Raum zu gewähren.
Keller begrüßte anschließend die 9 Erstsemester sowie internationale Studierende aus Ungarn und Italien und zahlreiche Rückkehrer*innen.
Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff übernahm die Aufgabe, Herrn KR Dr. Günter Riedner, den Leiter des theologischen Prüfungsamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, anlässlich seines Ruhestands im Namen der Hochschule zu würdigen und zu verabschieden. Er sei seit 2017 im Kuratorium der Hochschule gewesen, habe auch in der Corona-Zeit stets konstruktiv und weiterdenkend mitgearbeitet, dabei Humor und Gelassenheit gezeigt und immer gut von der Augustana gesprochen. Schneider-Ludorff hob zudem Riedners Engagement für die Promovend*innen der ELKB sowie die Mitarbeit im Kuratorium des Instituts für jüdischen Studien und Beziehungen hervor.
Der Senior der Studierendenschaft, stud. theol. Michael Wittkopf verkündete das Semestermotto „Hier studiere ich, ich kann nicht anders“. Er lobte die Studienbedingungen an der Augustana und empfahl allen Studierenden zur Meisterung aller Herausforderungen, einfach „immer mit dem Prädikat zu beginnen“.
Der Festakt wurde musikalisch gestaltet von Johannes Peschke (Cello) und Matuš Volkmann (Klavier). Anschließend wurde das neue Semester noch symbolisch mit einer Baumpflanzung gefeiert.
Schon in der Andacht vor dem Festakt erinnerte Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen in seiner Ansprache anlässlich der Wahl in den USA an die im Römer 12 aufgestellten Regeln des Zusammenlebens, die für das „christliche Abendland“ genauso wie für den Campus gelten würden. Hoenen segnete einen neuen Mitarbeitenden und die für das Wintersemester gewählten Angehörigen des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) für ihren Dienst. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor gestaltet.
Das Wintersemester dauert an der Augustana bis zum 13. Februar 2025.
Andacht in der Kapelle
Der Posaunenchor
Segnung des AStA und eines neuen Mitarbeitenden
Rektorin Prof. Dr. Sonja Keller
Im Großen Hörsaal
Begrüßung der Erstsemester
Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff
KR i.R. Dr. Günter Riedner
Senior stud. theol. Michael Wittkopf
Baumpflanzung
Baumpflanzung
Start ins Wintersemester 2024/25
Am 5. November beginnt auch an der Augustana-Hochschule das Wintersemester 2024/25 -- herzlich willkommen am Campus der Augustana!
Wir beginnen das Semester am 5. November in der gewohnten Form: Um 9 Uhr kommen wir in der Hochschulkapelle zu einer Andacht zusammen. Im Anschluss findet im Großen Hörsaal im Pechmann-Haus der akademische Festakt zur Semestereröffnung statt.
Beginn der Lehrveranstaltungen ist um 14.30 Uhr. Die Sprachkurse finden wie üblich schon vor der Semestereröffnung (8 bis 9 Uhr) statt.
Das Wintersemester bietet eine Vielzahl von interessanten Veranstaltungen und Gottesdiensten. Auf einige sei jetzt schon hingewiesen:
Schon am Montag vor Semesterbeginn (4. November, 15 bis 18 Uhr) tagt die Feministische Sozietät unter dem Titel „Leitung, Leistung und Geschlecht. Braucht die Kirche eine Quote?“.
Hochschulkantor KMD Andreas Schmidt lädt wieder zum Mitsingen beim Chorprojekt „Augustana singt!“ ein. In diesem Jahr wird der Chor gemeinsam mit den Chören der Evangelischen Hochschule Nürnberg und der Kirchenmusikhochschule Bayreuth den Augustana-Tag gestalten. Auf dem Programm stehen Werke von Rutter, Wilson und anderen. Für 8./9. November ist dafür ein Probenwochenende angesetzt.
Am Buß- und Bettag (20. November) finden zwei Gottesdienste unter Beteiligung der Augustana statt: Um 10 Uhr ist Gottesdienst in der Windsbacher Stadtkirche St. Margareta als Teil der Kooperation von Augustana und Windsbacher Knabenchor. Um 19 Uhr feiern wir zum Ende der Ökumenischen Friedensdekade gemeinsam mit Diakoneo einen Abendmahlsgottesdienst in St. Laurentius im Zeichen des Nagelkreuzes von Coventry.
Zum Augustana-Tagerwarten wir die Religions- und Kultursoziologin Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr von der Universität Leipzig (Freitag, 6. Dezember, 18 Uhr) für den Festvortrag zum Thema „Postsäkulare Gesellschaft oder Multiple Säkularitäten“. Am Samstag, 7. Dezember, findet der traditionelle Ball der Studierenden statt. Am Sonntag, 8. Dezember, ist um 10 Uhr Festgottesdienst in St. Laurentius. In diesem Gottesdienst wird Oberkirchenrat Stefan Reimers predigen und die neue Rektorin, Prof. Dr. Sonja Keller in ihren Dienst einführen. Der Gottesdienst wird durch die Teilnehmenden des Chorprojektes unter Leitung von KMD Andreas Schmidt musikalisch ausgestaltet.
Im Januar/Februar gibt es wieder eine Predigtreihe von Hochschulgottesdiensten, bei der wir als Gastprediger*innen verschiedene Professor*innen aus der Region einladen. Genauere Informationen erhalten Sie zeitnah.
Wir wünschen allen einen guten Start ins neue Semester, Gesundheit und Gottes Segen für die kommenden Monate.
Fairtrade auf dem Dorffest – Die Augustana-Hochschule war dabei
Im Rahmen der Fairen Woche „Fair. Und kein Grad mehr!“ informierten auf dem Dorffest am 15. September 2024 die Fairtrade-University Augustana-Hochschule und die Fairtrade Steuerungsgruppe der Gemeinde Neuendettelsau über den Fairen Handel.
Neben Informationenbroschüren zum fairen Handel lagen auch Kochrezepte mit vielen leckeren Speisen aus, die mit Zutaten fair gehandelter Produkte zubereitet werden. Der Weltladen hatte eine große bunte Vielfalt fair produzierter Artikel zum Verkauf angeboten. Nicht nur Kaffee, Tee und Süßigkeiten konnten erworben werden, sondern ebenfalls filigraner Schmuck und anderes Kunsthandwerk.
Bei Kindern war vor allem das Glücksrad die große Attraktion. Aber nur wer auf das Feld „Danke, du hast Fair eingekauft“ gekommen war, hatte etwas gewonnen.
Das Motto der Fairen Woche „Fair. Und kein Grad mehr!“ weist darauf hin, dass viele Millionen Menschen von den Folgen der Klimakrise betroffen sind. Darunter sind auch zahlreiche Produzent*innen des Fairen Handels, in erster Linie Kleinbäuer*innen, aber auch Handwerker*innen. Während Wohlhabende und reiche Länder über Mittel verfügen, sich gegen die Folgen der Klimakrise zu schützen und materielle Schäden zu reparieren, haben Menschen des Globalen Südens diese Möglichkeiten meist nicht. Hunderttausende Menschen haben durch die Klimakrise bereits ihre Existenzgrundlage oder sogar ihr Leben verloren.
Der Faire Handel trägt zu mehr Klimagerechtigkeit bei
Der Faire Handel setzt sich für mehr Klimagerechtigkeit ein und leistet selbst einen wirksamen Beitrag dazu, da durch gerechte Löhne die Kleinproduzent*innen finanziell widerstandsfähiger werden. Es wird zudem auf eine umwelt- und klimaschonende Bewirtschaftung geachtet. Nach klimabedingten Naturkatastrophen unterstützt der Faire Handel seine Handelspartner.
Arbeitsgruppe Psalmen an der Augustana
Die Evangelische Kirche in Deutschland plant die Herausgabe eines neuen Evangelischen Gesangbuchs. Dabei wird es einen gemeinsamen Regionalteil für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und die bayerische Landeskirche geben.
Am 11. und 12. September tagte eine Arbeitsgruppe an der Augustana-Hochschule und befasste sich mit der Auswahl geeigneter Modelle für das gottesdienstliche Psalmensingen. Hierzu bot der Campus ideale Arbeitsbedingungen.
Bild (v. l. n. r.): Christian Kollmar (Dresden), Katharina Kimme-Schmalian (Chemnitz), Tobias Frank (München), Andreas Schmidt (AHS); Foto: Timm Wiese
Beginn der Intensivsprachkurse
Am 3. September haben die Intensivsprachkurse an der Augustana-Hochschule begonnen.
Dazu wurden knapp 20 neue Studierende auf dem Campus begrüßt und in das studentische Leben an der Augustana eingeführt. Am 5. September führte die traditionelle Sprachkurswanderung nach Wolframs-Eschenbach.
Einige Studierende sind nur für die Intensivsprachkurse in Neuendettelsau, die anderen bleiben für das weitere Studium.
Herzlich Willkommen!
Sprachkurswanderung Wolframs-Eschenbach
Campusführung
Elisabeth-Moltmann-Wendel-Stipendiatin 2024/25: stud. theol. Laura Quast
Zum fünften Mal hat die Augustana-Hochschule das Elisabeth-Moltmann-Wendel-Stipendium vergeben. Gestiftet wurde es zur Erinnerung an die bekannte feministische Theologin Elisabeth Moltmann-Wendel (1926-2016) von ihrem Mann, dem Theologen Jürgen Moltmann.
„Zweck des Stipendiums ist es, über das Andenken an Dr. Elisabeth Moltmann-Wendel hinaus den theologischen Nachwuchs zu fördern, der sich in besonderer Weise mit Themen feministischer Theologie auseinandersetzt.“ (s. Vergaberichtlinie)
Laura Quast erhält das Stipendium für ihre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Themen feministischer, gender-gerechter und queerer Theologie und ihr politisch-soziales Engagement in diesen Themen auf dem Campus und darüber hinaus. Die Urkunde hat Uta Schmidt, Professorin für Feministische Theologie / Gender Studies an der Semesterabschlussfeier überreicht.
Möge das Stipendium Laura Quast im nächsten Jahr Freiraum schaffen, ihr Engagement weiter zu vertiefen.
Wechsel im Rektorat
Am 1. September 2024 übernimmt turnusgemäß Prof. Dr. Sonja Keller mit dem Amt der Rektorin die Leitung der Augustana-Hochschule.
Prof. Dr. Sonja Keller
Prof. Dr. Uta Schmidt
Prof. Dr. Sonja Keller ist seit dem Wintersemester 2020/2021 Inhaberin des Lehrstuhls für Praktische Theologie.
Das Amt der Prorektorin übernimmt Prof. Dr. Uta Schmidt, die die Professur für Feministische Theologie und Gender Studies innehat.