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Studienfahrt nach Bosnien-Herzegowina

„Bosanski Lonac“- das ist ein Eintopf, bei dem alles Mögliche zusammengemischt wird, und heraus kommt eine kulinarische Spezialität Bosniens.

Man könnte das Land selbst mit diesem (brodelnden?) Eintopf vergleichen, denn hier leben schon seit Jahrhunderten Katholiken, Muslime, Juden und Serbisch-Orthodoxe Christen zusammen. Dieses Miteinander macht das Besondere dieses Landes aus. Dem wollten wir auf unserer Studienreise vom Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft vom 17.- 26.03.2017 einmal nachgehen. Wir, das waren Frau Prof. Dr. Heike Walz, ihre wissenschaftliche Assistentin Stefanie Kleierl, Dr. Rainer Oechslen, Islambeauftragter der Bayerischen Landeskirche, und Studierende der Augustana-Hochschule, der Humboldt-Universität zu Berlin und aus Durham, England.

Auf zwei intensiven Blockseminaren hatten wir uns zuvor mit verschiedenen Themen auf die Reise vorbereitet. Wir deckten dabei ein breites Spektrum ab von der religiösen Geschichte des Landes bis hin zu den Kriegsverbrechen und deren (leider bisher nur punktuellen) Aufarbeitung.

Dass der Krieg tiefe Wunden gerissen hat, wurde schon bei der Hinfahrt sichtbar, wo inmitten der schönen Natur manche Ruine an den Krieg erinnert. Auch in Sarajevo finden sich noch Spuren des Krieges, z.B. die „Rosen von Sarajevo“- mit roter Farbe markierte Einschlaglöcher auf den Straßen. Jedoch gibt es noch viel mehr zu entdecken, schließlich wurde die Stadt durch das Osmanische Reich, die K&K Monarchie, den Sozialismus und neuerdings durch den Kapitalismus geprägt. Uns beeindruckte vor allem die Herzlichkeit und Gastfreundschaft, mit der wir sowohl in der Islamfakultät, als auch in der Franziskanerfakultät empfangen wurden. Diese und weitere beeindruckende Begegnungen u.a. in der Synagoge und der alten serbisch- orthodoxen Kirche waren wie Puzzlestücke, die sich zu einem komplexen Bild zusammenfügten. Nachdenklich stimmte uns z.B. die Trennung der SchülerInnen nach Religionszugehörigkeit in Städten wie Jajce. Umso wichtiger ist die Arbeit nichtreligiöser NGOs wie dem „COD“ (Centar za obrazovanje i druženje -- Zentrum für Bildung und Gesellschaft) in Jajce, oder auch „Progres“ in Sarajevo, die interreligiöse und interethnische Vorurteile bei jungen Menschen abbauen und gleichzeitig Fortbildungen und Praktika ermöglichen. Diese Projekte sind kleine Lichtblicke in einem Land, das stark unter (Jugend-) Arbeitslosigkeit und Braindrain (u.a. nach Deutschland!) leidet. Die Eindrücke haben viele von uns nachdenklich gestimmt und doch -- oder gerade deswegen, wird der ein oder andere wieder dieses wunderschöne Land bereisen.

Vidimo se!

Autorin: Stefanie Kleierl


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