Theologie im Haus der Wissenschaften zwischen Ernsthaftigkeit und Humor
Im voll belegten Hörsaal IV der Augustana-Hochschule skizzierte Walz ihr Verständnis von Theologie als „kritische Wissenschaft über Gott und die Welt“, als „Lebenswissenschaft“ mit gesellschaftlichem Auftrag. Dass die damit verbundene Verantwortung auch schon im Studium zur Belastung werden kann, habe schon Goethe beklagt. Darum komme es darauf an, sich auf die „Kardinaltugend Humor“ zurückzubesinnen, die auch in der jüdischen und muslimischen Tradition einen großen Stellenwert habe. Die Studierenden ermunterte Walz, sich dieser Herausforderung zu stellen, denn: „Die Welt wartet auf Sie!“
Walz begrüßte anschließend 8 Studierende im 1. Semester, 3 „Wechsler“ und 5 „Rückkehrer“, einen neuen Gasthörer sowie den neuen Austauschstudenten aus Brasilien. Mit Glückwünschen verabschiedet wurde Prof. Dr. Moritz Fischer, der nach langen Jahren als Privatdozent an der Augustana-Hochschule einen Ruf auf die „Professur für Formen der Weltchristenheit und Missionsgeschichte“ an der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie in Hermannsburg angenommen hat.
Die Seniora der Studierenden, stud. theol. Andrea Thomayer, fragte in ihrer Semesterrede nach dem, was den Zusammenhalt am Campus der Augustana ausmache. Es gehe um kurze Wege, Freundschaften und eine Gemeinschaft von Kommilitonninnen und Kommilitonen, die sich gegenseitig unterstützen. „Lass den Campus reden“ sei deshalb (nach einem Lied von stud. theol. Arne Käfer frei nach den „Ärzten“) das die nötige Gelassenheit akzentuierende Motto für das Sommersemester.
Verwaltungsleiterin Dipl.-Betriebswirtin (FH) Elisabeth Helmreich lud die Studierendenschaft ein, sich aktiv an der Gestaltung des neuen Imagefilms für die Hochschule zu beteiligen, der ab Mitte April am Campus gedreht werden wird.
Musikalisch gestaltet wurde der Festakt von stud. theol. Frauke Lückhoff an der Klarinette und KMD Andreas Schmidt am Flügel.
Dem Eröffnungsakt im Pechmann-Haus war eine Andacht vorausgegangen, in der Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen im Gespräch mit Mk 10, 35-45 den „Dienst“ der Theologiestudierenden als eigentlich lebenslange Aufgabe darstellte, in der es darum gehe, sich in der Beschäftigung mit der christlichen Tradition unter Aufgabe alter Vorstellungen neu zu finden. Der AStA des Sommersemesters sowie eine neue Mitarbeiterin der Hochschule wurden zu ihrem Dienst gesegnet.

Vor der Andacht

Studierendenpfarrer Janning Hoenen

Segnung

Von der Kapelle zum Pechmann-Haus

stud. theol. Frauke Lückhoff

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Moritz Fischer

Gratulation!

Prof. Dr. Moritz Fischer

Seniora stud. theol. Andrea Thomayer

Verwaltungsleiterin Elisabeth Helmreich

Die Neuen...

...beim Eintrag ins Goldene Buch