Ausgeprägt evangelisch – Reformatorische Einsichten in der Einen Welt
Die Reformation war zunächst ein europäisches Ereignis. Die theologischen Einsichten und Grundentscheidungen der Reformatoren haben sich aber weltweit verbreitet und sind in den über die Jahrhunderte entstehenden evangelischen Kirchen aufgenommen und im jeweiligen Kontext entfaltet und weiterentwickelt worden.
Heute lohnt es sich für uns hierzulande, auf die Kirchen in Lateinamerika, Asien und Afrika zu hören, um von ihnen zu lernen. In den vier Gottesdiensten der Predigtreihe sollen deshalb für die Reformation zentrale Bibeltexte daraufhin befragt werden, was sie für die verschiedenen Kontexte weltweit austragen und wie sich von dort aus evangelische Theologie ausprägt.
Am 17. Januar 2016 beschäftigt sich Dr. Verena Grüter, Assistentin am Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie, mit evangelischer Theologie in Lateinamerika, während am 24. Januar 2016 die Assistentin am Lehrstuhl für Neues Testament, Dr. Friederike Oertelt, erkunden wird, wie Paulus heute -- nach Überwindung der Verengung auf den europäischen Kontext des 16. Jahrhunderts -- verstanden werden kann.
Am 31. Januar 2016 predigt die neue Direktorin von Mission EineWelt, Dr. Gabriele Hoerschelmann auf dem Hintergrund des asiatischen Kontextes, am 7. Februar 2016 spricht Dr. Margaret Obaga aus Kenia über die Rezeption reformatorischer Theologie auf dem afrikanischen Kontinent.
Die Predigtreihe ist ein Beitrag zur Reformationsdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die in diesem Jahr unter dem Motto „Reformation und die Eine Welt“ steht.