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Mit diakonischer Brille: Gemeindepraktikum mit diakonischem Schwerpunkt

"Diakonie ist sehr viel mehr als "nur" das Pflegeheim", stellt Max nach seinem vierwöchigen Gemeindepraktikum fest. Und seine Kommilitonin Johanna ergänzt: "Diakonie, das sind nicht nur soziale Einrichtungen, sondern auch zentrale Anlaufpunkte in einer Kirchengemeinde." Für viele Theologiestudentinnen und -studenten ist das Gemeindepraktikum mit diakonischem Schwerpunkt der erste bewusste und nähere Kontakt mit Diakonie. "Ich hätte nie gedacht, wie viel diakonische Arbeit in den Kirchengemeinden geschieht", so ihr Urteil.

Dass Gottesdienste in diakonischen Einrichtungen von der KiTa bis zum Alten- und Pflegeheim zu den Aufgaben einer Pfarrerin oder eines Pfarrers gehören, das war allen schon vorher bewusst. Aber dass auch diakonische Tischgemeinschaften, eine Ausgabestelle für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs oder die Ausgabe von Gutscheinen für Bedürftige aus der Gemeinde, der Unterricht in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung und der Vorsitz in einem großen Diakonieverein (mit allen damit einhergehenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten) Teil des Aufgabenspektrums sein können, hat den angehenden Pfarrerinnen und Pfarrern doch sehr imponiert. Aber es hat ihnen auch Lust auf ihre zukünftige Aufgabe gemacht. "Jetzt weiß ich noch viel besser, warum ich Pfarrer werden will.", fasst ein Teilnehmer seinen Rückblick auf die Zeit in der Gemeinde zusammen. Und eine Kollegin ergänzt: "Es war auch gut, dass ich mein Praktikum mit einer 'diakonischen' Brille gemacht habe. Es war interessant, eine Gemeinde unter einer vorgegebenen Perspektive anzuschauen und kennen zu lernen. Ich hätte sonst vieles Diakonische sicher gar nicht entdeckt."

Auch die Mentorinnen und Mentoren - erfahrene Pfarrerinnen und Pfarrer mit Herzblut für diakonische Fragestellungen und Aufgaben aus ganz Bayern - waren an- getan von ihren zukünftigen Kolleginnen und Kollegen. "Wie schön, dass in meiner Gemeinde ein so motivierter und offener Theologe war.", notierte eine Pfarrerin bei ihren Rückmeldungen. Gerahmt wird das Praktikum durch eine Einführungs- und eine Auswertungstagung, die von einem oder einer Mitarbeitenden des Diakonischen Werkes Bayern organisiert und durchgeführt wird. Hier reflektieren die Studierenden ihre Erwartungen und Fragen, ihre Erfahrungen und neu gemachten Entdeckungen. In der Einführungstagung erfahren sie auch et- was über die Grundlagen und Geschichte der Diakonie im Schnelldurchlauf. Sie lernen das Kronenkreuz kennen und gehen auf biblische Spurensuche. "Über Diakonie hab ich im Studium bis jetzt fast nichts gelernt.", bedauert eine Teilnehmerin. "Aber dazu will ich unbedingt noch was lernen", nimmt sie sich vor, "denn Diakonie zeigt sich in allen Lebens- und Gemeindebereichen. Diakonie ist wichtig. Sie führt Menschen zusammen und lenkt den Blick auf das Wesentliche."

Seit 2013 gibt es ein Gemeindepraktikum mit diakonischem Schwerpunkt, das für bayerische Theologiestudierende angeboten wird. Angeboten wird es in Kooperation mit der Augustana-Hochschule Neuendettelsau. Es findet einmal jährlich in den Sommermonaten statt.

 

 

Tanja Rohse Persönliche Referentin beim Präsidenten des Diakonischen Werkes Bayern

aus: Standpunkte. Argumente und Informationen der bayerischen Diakonie 03/2018.


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