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Theologie auf dem Campus

 
 
 
Szene in der Bibliothek

Aktuelles von der AHS

Aktuelle Nachrichten im Wintersemester 2019/2020

Alle Meldungen im Überblick

Lesefutter in Zeiten von Corona

17.3.2020 -- Online würde gehen ... in Zeiten von Corona.

Die Bibliothek bemüht sich deshalb, Ihr Angebot an E-Medien kurzfristig auszuweiten.

 

Bis auf Weiteres haben unsere Bib-NutzerInnen testweise Zugriff auf die EBSCO eBooks Religion Subscription Collection, die knapp 9.000 E-Books beinhaltet (fast ausschließlich englischsprachig; durchaus auch neuere Titel):
http://ahsbib.idm.oclc.org/login?url=https://search.ebscohost.com/login.aspx?authtype=ip,uid&custid=s7333448&groupid=main&profile=ehost&defaultdb=e093tww

Nun auch JSTOR:

https://www-jstor-org.ahsbib.idm.oclc.org

Drei Wochen lang haben unsere Bib-NutzerInnen testweise Zugriff auf die dort angebotenen Online-Ressourcen. In erster Linie handelt es sich dabei um Zeitschriftenliteratur. Monographien sind nur zugänglich, wenn es sich um Open-Access-Titel handelt.

Was das Angebot genau umfasst, können Sie hier nachlesen:

https://www.jstor.org/…/produc…/journals/discipline-specific
(Im Bereich Theologie sind es knapp 90 Zeitschriften, deren Aufsätze über die JSTOR-Plattform derzeit angeboten werden.)

 

Bis Ende Juni haben die NutzerInnen unserer Bibliothek jetzt Zugang zu allen E-Books von De Gruyter mit Erscheinungsjahr bis 2016 unter:

http://ahsbib.idm.oclc.org/login?url=http://www.degruyter.com/

(Bitte beachten: Auf der E-Book-Plattform von De Gruyter finden sich auch E-Books anderer Verlage, die teilweise nicht freigeschaltet sind.)

 

Bis Ende Juni haben unsere NutzerInnen jetzt auch Zugang zu allen E-Books der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (WBG) unter:

http://ahsbib.idm.oclc.org/login?url=https://content-select.com/de/portal/media/search?order=date&dc=DESC&ac=1

 

Sollten Sie noch nicht freigeschaltet sein für den externen Zugriff auf unsere E-Ressourcen, dann wenden Sie sich bitte an das Bibliotheksteam

 

Angebot der Bayerischen Staatsbibliothek in München:

"Angesichts der momentanen Situation – die Bayerische Staatsbibliothek ist für die Öffentlichkeit geschlossen und damit auch die Möglichkeit, sich für eine Benutzung zuzulassen – wird ein vereinfachtes Zulassungsverfahren (nur für volljährige Nutzerinnen und Nutzer ab 18 Jahren) angeboten. Dadurch erhalten Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, die digitalen Services und die elektronischen Medien (E-Books, elektronische Zeitschriften, Datenbanken etc.) für die Dauer der Schließung der Bibliothek zu nutzen."

 

Stand 5.5.2020

Aktuelle Informationen zu Prüfungen und Anerkennung von Leistungen

Da weiterhin unklar ist, ob zum 20. April Präsenzveranstaltungen auf dem Campus der Augustana-Hochschule möglich sein werden, hat die Hochschulleitung einige Entscheidungen getroffen, die anstehende Prüfungen und die Anerkennung von Leistungen betreffen.

Die Bibelkundeprüfungen werden vom 20. April auf den 6. Juli 2020 verschoben. Die Sprachprüfungen und Zwischenprüfungen finden an den im Juli vorgesehenen Terminen statt. 

Bei der Anerkennung von Studienleistungen soll möglichst großzügig verfahren werden. Es können ggf. auch gemischte Anerkennungen (z.B. aus ausländischen Kursen) vorgenommen werden.

Grundlage für die Entscheidungen ist die gemeinsame Überzeugung von Hochschulrektorenkonferenz, Wissenschaftsministerium und Landeskirche, dass die gegenwärtigen Umstände nicht zu Lasten der Studierenden und Examenskandidat*innen gehen dürfen.

aktualisiert am 3.4.2020

Aktuelle Informationen zum Sommersemester 2020

Aufgrund der gegenwärtigen Lage im Zusammenhang mit dem Corona-Virus (SARS-CoV-2) arbeitet die Leitung der Augustana-Hochschule mit Hochdruck daran, die Durchführung des Sommersemesters 2020 sicherzustellen.

Da bis auf weiteres nicht absehbar ist, ob nach dem 19. April eine Präsenzlehre stattfinden kann, werden alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, die eine ggf. notwendige virtuelle Lehre ermöglichen. Alle für den ordentlichen Studienverlauf notwendigen Lehrveranstaltungen werden so im Sommersemester 2020 angeboten.

Gleichzeitig werden Regelungen erarbeitet, die sicherstellen sollen, dass Nachteile, die sich unter den erschwerten Bedingungen insbesondere für Studierende ergeben können, so weit wie irgend möglich begrenzt oder ausgeglichen werden.

Bitte informieren Sie sich regelmäßig auf der Homepage der Augustana-Hochschule.

Bei Fragen zum BAföG finden Sie aktuelle Hinweise auf bafög.de. Gerne können Sie sich dazu auch an die Hochschulleitung wenden. 

Schließung von Einrichtungen der Augustana-Hochschule

Aktuelle Informationen

Die Bayerische Staatsregierung und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern als Trägerin der Augustana-Hochschule haben Regelungen verfügt, die die Ausbreitung des Corona-Virus SARS-CoV verlangsamen sollen. Oberstes Gebot ist der Schutz vor Infektion durch Unterbindung von Sozialkontakten. 

Aufgrund der allgemeinen Lage und insbesondere der Ausrufung des Katastrophenfalls für Bayern sind die folgenden Entscheidungen getroffen worden.

1. Ab 17. März wird die Bibliothek der AHS geschlossen. Lesesaal und Freihandmagazin sind nicht mehr zugänglich, die Ausleihe ausgesetzt. In Absprache mit Bibliotheksleiter Armin Stephan können eigene Arbeitsmaterialien und ausgeliehene Bücher noch aus der Bibliothek geholt werden. Der Aufenthalt im Bibliotheksbereich ist ab 17. März untersagt.

2. Ab 18. März werden die Wohnheime und Wohngemeinschaften geschlossen. Die Wohnheimbewohner*innen verlassen ihre Zimmer bis zur Anreise im Sommersemester. Ein Aufenthalt dort ist nicht mehr gestattet. Studierende, die keine Ausweichmöglichkeit haben, wenden sich zur individuellen Absprache an den Studierendenpfarrer. Die internationalen Studierenden wenden sich an PD Dr. Markus Mülke. Falls es unumgänglich ist, Mahlzeiten in Gemeinschaftsküchen zuzubereiten und diese dort einzunehmen, darf dies nur einzeln bzw. mit einem gebotenen Abstand geschehen. Sanitärbereiche dürfen jeweils nur einzeln aufgesucht werden.

3. Die Mensa stellt analog ihren Betrieb ein. Ggf. bereits bezahlte Essenspauschalen können zurückerstattet werden.

4. Die Hochschulverwaltung stellt ihren Betrieb weitgehend auf „home office“ um. Es findet kein Publikumsverkehr mehr im Rektorat statt.

5. Grundsätzlich wird für die Zeit, in der kein Selbststudium an der Augustana möglich ist, eine Fristverlängerung für Seminararbeiten, mündliche Prüfungen etc. gewährt. Die Details dazu sind mit den zuständigen Dozierenden telefonisch oder per E-Mail abzusprechen. Betreffs landeskirchlicher Prüfungen  (1. Examen) wird zurzeit im Landeskirchenamt der ELKB beraten.

6. Alle Freizeiteinrichtungen, insbesondere Sportplatz und Kommunikationszentrum, werden ab sofort geschlossen.

Alle Maßnahmen gelten zunächst bis einschließlich 19. April.

Wir sind uns bewusst, dass diese Maßnahmen einschneidend sind und Herausforderungen nach sich ziehen. Leider bleibt uns in dieser besonderen Situation keine andere Wahl. Wir bitten Sie um Verständnis und Unterstützung.

Bei Fragen und Problemen sind wir für Sie jederzeit ansprechbar.

Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen für unser aller Gesundheit

 

gez.                                    

Prof. Dr. Heike Walz           

Rektorin   

16.3.2020

Aktuelle Information: Verschiebung des Vorlesungsbeginns und weitere Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen

Aus aktuellem Anlass informieren wir über konkrete Maßnahmen wegen der Ausbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2.

 

1. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst hat uns aufgefordert, den Vorlesungsbeginn für das Sommersemester auf den 20.04.2020 zu verschieben sowie den Lehrbetrieb in Präsenzform (z. B. im Vorgriff bzw. in Vorbereitung auf den anstehenden Vorlesungsbeginn zum Sommersemester 2020) mit sofortiger Wirkung einzustellen. Sonstige Funktionen wie Forschungsbetrieb, Verwaltung oder Bibliotheken sind weiter aufrecht zu erhalten. Weiterhin weist das Staatsministerium darauf hin, dass durch die Verschiebung des Vorlesungsbeginns die Gesamtunterrichtszeit im Sommersemester 2020 nicht verkürzt werden darf. Die durch die Verschiebung entfallenden Unterrichtsveranstaltungen müssen nachgeholt und die im Sommersemester 2020 insgesamt vorgesehene Unterrichtszeit vollständig erbracht werden.

 

Dies bedeutet für die Augustana-Hochschule folgendes:

 

Entfall sämtlicher Lehrveranstaltungen bis einschließlich 19. April 2020.

Anreise am 20. April 2020.

Bibelkundeprüfung am 20. April 2020, 10 Uhr.

Sprachkursbeginn am 21. April 2020, 8 Uhr.

Andacht und Festakt zur Semestereröffnung am 21. April 2020, 9 Uhr.

Beginn der Lehrveranstaltungen am 21. April 2020, 11 Uhr.

Entfall der Pfingstferien: Ordentlicher Lehrbetrieb am 3. bis 5. Juni (Lehrveranstaltungen entfallen nur am Dienstag, den 2. Juni).

Semesterschluss am 23. Juli (unverändert!).

 

Dieser Terminplan gilt bis auf weiteres.

Die Hochschuleinrichtungen (Bibliothek, Mensa etc.) stehen bis auf weiteres uneingeschränkt zur Verfügung.

 

2. Alle Studierenden und Mitarbeitenden, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem der Risikogebiete https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html aufgehalten oder Kontakt mit einer/einem Infizierten gehabt haben, haben sich umgehend telefonisch bei der Hochschulleitung zu melden.

Empfohlen werden die Allgemeinen Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen, wie nachstehend beschrieben.

Wir appellieren in diesem Zusammenhang an die Eigenverantwortung aller, um uns alle so gut wie möglich vor einer Infektion zu schützen.

Die Hochschulleitung bedankt sich für Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis.

 

11.03.2020

 

Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin

 

 

Allgemeine Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen

  • Verzichten Sie auf Händeschütteln.
  • Niesen oder husten Sie nicht in die Hand, sondern besser in die Ellenbeuge.
  • Richtig und regelmäßig Hände waschen

(1) Hände nass machen

(2) Hände von allen Seiten mit viel Seife einschäumen (Handinnen- und-außenseiten, Daumen    und Fingerkuppen, Zwischenräume zwischen den Fingern)

(3) 20 bis 30 Sekunden die Seife in den Händen verreiben

(4) Gründlich mit viel fließendem Wasser die Hände abspülen

(5) Gründlich abtrocknen (auch zwischen den Fingern)

  • Vermeiden Sie es, sich mit den Händen ins Gesicht zu fassen, dies gilt besonders für Mund, Augen und Nase.
  • Bewahren Sie gebrauchte Taschentücher verschlossen auf und entsorgen Sie diese zügig.
  • Fassen Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln möglichst wenig an, tragen Sie gegebenenfalls Handschuhe, um sich festzuhalten.
  • Regelmäßiges Lüften kann die Keimzahl in der Raumluft verringern.

 

 

Schreiben des Staatsministeriums: Einstellung des Lehrbetriebs

Schreiben des Staatsministeriums: Verschiebung des Vorlesungsbeginns

Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner zum Honorarprofessor an der Augustana-Hochschule bestellt

Am 21. Februar 2020 wurde im Rahmen eines kleinen Umtrunks die Bestellungsurkunde für OKR Dr. Hans-Peter Hübner als Honorarprofessor für Evangelisches Kirchenrecht an der Augustana-Hochschule überreicht.

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz gratulierte herzlich, tat ihre große Freude darüber kund, dass der Prozess der Einrichtung der Honorarprofessur erfolgreich abgeschlossen werden konnte, und dankte Prof. Klaus Raschzok für die Initiative sowie ihrem Vorgänger als Rektor, Prof. Dr. Michael Pietsch, für die Einleitung dieses Verfahrens.

Hübner hat seit vielen Jahren einen Lehrauftrag für Kirchenrecht an der Augustana-Hochschule und ist den Studierenden aus der diesbezüglichen Einführungsvorlesung bekannt. Der neue Honorarprofessor soll beim Semestereröffnungsakt am 15. April 2020 hochschulöffentlich vorgestellt werden. 

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz mit OKR Prof. Dr. Hans-Peter Hübner

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz mit OKR Prof. Dr. Hans-Peter Hübner

Semesterschluss an der Augustana

Das Wintersemester 2019/20 ist mit Festakt und Gottesdienst zu Ende gegangen.

Alle Rekorde seien in diesem Semester geschlagen worden, verkündete die Rektorin, Prof. Dr. Heike Walz, in ihrer Ansprache. Es sei „praktisch durchgefeiert“ worden und doch sehr verwunderlich, dass die Studierenden zum Studieren gekommen seien ob der vielen Jubiläen, Verabschiedungen, Ehrungen und Festlichkeiten in diesem Semester. Wichtig sei, dass solche Rituale nach Gerald A. Klingbeil Gemeinschaft schaffen und „Einzelne zu einem größeren Ganzen“ vernetzen würden, somit einer Campushochschule wie der Augustana mehr als angemessen seien. Auch in anderen Ländern – so die Professorin für Interkulturelle Theologie – seien im Hochschulrahmen entsprechende rites de passage (van Gennep) üblich: So werde die graduation in Großbritannien sogar auf Lateinisch (was die Engländer hoffentlich auch nach dem Brexit noch in Neuendettelsau lernen könnten) zelebriert. Feste seien Momente der Freiheit, um Atem zu holen.

Walz verabschiedete insgesamt 16 Studierende, die an andere Hochschulen wechseln, und beglückwünschte 5 Kommiliton*innen zum bestandenen Ansbacher Examen. Verabschiedet wurden ebenso PD Dr. Kathrin Liess, die die Lehrstuhlvertretung im Fach Altes Testament übernommen hatte, der AStA des zu Ende gehenden Semesters sowie insbesondere die Sekretärin an den Lehrstühlen Interkulturelle Theologie und Praktische Theologie, Petra-Anna Götz, die hier 33 Jahre lang Dienst getan hatte.

Bekannt gegeben wurde die Gewinnerin des Förderpreises der Hochschule, stud. theol. Iris Steil, für ihre Proseminararbeit über Luthers Brief an Spalatin vom 9.9.1521. Steil wird auch die Hochschule beim Europäisch-Ökumenischen Studienkurs in Josefstal im Mai vertreten.

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz informierte über das Elisabeth-Moltmann-Wendel-Stipendium, das auf Initiative von PD Dr. Brigitte Enzner-Probst eingerichtet und von Prof. Dr. Jürgen Moltmann mit einer Spende von €20.000 ermöglicht wurde. An einem Festabend am 19. Juni soll dem Verdienst von Dr. Elisabeth Moltmann-Wendel für die Feministische Theologie gedacht werden.

Walz berichtete des Weiteren von der Bestellung von Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner zum Honorarprofessor für Evangelisches Kirchenrecht an der Augustana-Hochschule.

Der scheidende Senior, stud. theol. Hannes Oberhäußer ließ noch einmal das Semestermotto „Irgendwo brennt’s immer“ aufleben und schilderte zum Glühen gebrachte Tanzflächen, hitzige Diskussionen, heißlaufende Drucker und rauchende Köpfe. Den in Prüfungen befindlichen Kommiliton*innen wünschte er Glück und Erfolg, den Korrigierenden „viel Spaß“. Für das „tolle Semester“ sprach er allen Verantwortlichen seinen Dank aus.

Das von stud. theol. Franka Plößner (Klarinette) und stud. theol. Hannah Lichtinger (Klavier) musikalisch grandios umrahmte Programm endete mit dem von stud. theol. Jannis Fischer aus Fotos der vergangenen Monate zusammengestellten Semesterrückblick.

Nach dem Abendbrot versammelte sich die Hochschulgemeinde zum traditionellen Semesterschlussgottesdienst, gestaltet von Posaunenchor (Leitung stud. theol. Ruari Morrison) und Chor der Hochschule (Leitung KMD Andreas Schmidt) sowie Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen.

Der anschließende Ausklang in der Hochschulbar mündete um Mitternacht in einer launigen AStA-Übergabe mit Huldigung des neuen Seniors samt Kutsche und Zubehör.

Das Sommersemester 2020 beginnt mit seinen Lehrveranstaltungen am Dienstag, den 21. April.

Fotos: Jannis Fischer

Festakt zum Semesterschluss

Festakt zum Semesterschluss

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

PD Dr. Kathrin Liess und Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

PD Dr. Kathrin Liess und Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Dank an den AStA

Dank an den AStA

stud. theol. Annika Knapmeyer, Petra-Anna Götz, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Raphael Sartorius

stud. theol. Annika Knapmeyer, Petra-Anna Götz, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Raphael Sartorius

Schlussgottesdienst in St. Laurentius

Schlussgottesdienst in St. Laurentius

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Der Posaunenchor der Augustana-Hochschule

Der Posaunenchor der Augustana-Hochschule

Filmabend des Umwelt- und Fairtrade-Teams WS 2019/20 am 10.02.2020

Einmal im Semester veranstaltet das Umweltteam in Zusammenarbeit mit dem EineWelt-Laden der Hochschule einen Filmabend für Studierende und Mitarbeitende der Augustana. Kriterien zur Auswahl des Films sind Themen aus den Bereichen Umwelt und fairer Handel sowie Themen zu aktuellem Zeitgeschehen, das unmittelbar aufgrund geänderter Umweltbedingungen auf viele Lebensbereiche von Menschen Wirkung hat.

 Der am 10. Februar 2020 gezeigte Film „Human flow“ ist ein Dokumentarfilm des chinesischen Künstlers Ai WeiWei aus dem Jahr 2017 und zeigt hochaktuell Ursachen und Wirkungen von Flucht auf. Flucht, auf der sich Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten gezwungenermaßen befinden, um Schutz für sich und ihre Familien in einer neuen Heimat zu finden. Flucht aber auch aus Teilen der Erde, die wegen dramatischer Klimaveränderungen nicht mehr bewohnbar sind, weil dort wegen andauernder Trockenheit kein Anbau von Pflanzen mehr möglich ist. Eindrücklich und beklemmend sind die Bilder und es wird deutlich, dass sich die Flüchtlingskrise nur mit gegenseitiger Toleranz, Respekt und Hilfsbereitschaft lösen lässt und die Achtung von Menschenrechten eine zentrale Rolle spielt.
Der Filmabend war gut besucht und in bewährter Weise wurden Süßigkeiten und Knabbereien sowie Getränke aus fairem Handel angeboten.

Elisabeth Helmreich
Umweltmanagementbeauftragte

Abschied von der Hohen Schule der Freudenbotinnen und -boten: Emeritierung der Professoren Oesterreich und Raschzok an der Augustana-Hochschule

Im Beisein vieler Gäste aus ganz Deutschland sind in einem festlichen Gottesdienst am Sonntag, den 16. Februar in St. Laurentius die langjährigen Lehrstuhlinhaber für Philosophie, Prof. Dr. Peter L. Oesterreich, und für Praktische Theologie, Prof. Dr. Klaus Raschzok, in den Ruhestand verabschiedet worden.

Der Personalchef der Landeskirche und Ständige Vertreter des Landesbischofs, Oberkirchenrat Stefan Reimers, lobte in seiner Ansprache das Wirken der beiden Professoren an der Augustana, der „Hohen Schule der Freudenbotinnen und –boten“. Der Philosoph Oesterreich habe stets für die Konfrontation mit dem zeitgenössischen Denken gesorgt, welches Gott auch in Frage stelle, und die Rhetorik als für alle angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer lebenswichtige Disziplin profiliert. Raschzok sei als Praktischer Theologe, Kulturwissenschaftler und Kirchenpolitiker höchst erfolgreich gewesen, Theologie, Kunst und die kirchlichen Herausforderungen von heute miteinander ins Spiel zu bringen. Beiden wünsche er, so Reimers, im Namen der Landeskirche Gottes Segen und Freude im neuen Lebensabschnitt.

Die Predigt bei diesem Festgottesdienst hatte Prof. Dr. Konstanze Kemnitzer von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel, eine Schülerin Raschzoks, übernommen. Sie thematisierte mit dem Predigttext aus Hesekiel 2 und 3 eindrucksvoll die hellen und dunklen Seiten der Berufung als Hochschullehrer und –lehrerin, die stets auch Widerspruch ernte. Für alle begeistert Lesenden, Schreibenden und Lehrenden seien „Klage, Ach und Weh“, auch über die gegenwärtigen Zustände in der Welt, immer präsent – diese würden sich jedoch, so die Zusage des Propheten und der christlichen Botschaft, verwandeln, nicht mehr bitter, sondern süß wie Honig sein.  

Das Vokalensemble der Augustana-Hochschule, Mitglieder des Ansbacher Kammerorchesters und das Trompetenensemble Ernst Berendes unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Schmidt sorgten mit Auszügen aus Johann Sebastian Bachs Kantate „Lobet Gott in seinen Reichen“ (BWV 11) für einen besonders festlichen musikalischen Rahmen.

Beim sich anschließenden Festessen in der Hochschulmensa überreichte Rektorin Prof. Dr. Heike Walz den beiden frisch emeritierten Professoren Geschenke und gute Wünsche des Kollegiums.

Fotos: Jannis Fischer

Prof. Dr. Peter L. Oesterreich, OKR Stefan Reimers, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Prof. Dr. Klaus Raschzok

Prof. Dr. Peter L. Oesterreich, OKR Stefan Reimers, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Prof. Dr. Klaus Raschzok

Prof. Dr. Konstanze Kemnitzer

Prof. Dr. Konstanze Kemnitzer

Oberkirchenrat Stefan Reimers

Oberkirchenrat Stefan Reimers

Die Beteiligten am Festgottesdienst

Die Beteiligten am Festgottesdienst

Fachsymposium und Abschiedsvorlesung anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Klaus Raschzok

Mit einem Fachsymposium zum VELKD-Agendenwerk beging die Augustana-Hochschule die Emeritierung des Lehrstuhlinhabers für Praktische Theologie, Prof. Dr. Klaus Raschzok. „Das VELKD-Agendenwerk von 1954ff. Bollwerk der Restauration oder gottesdienstlicher Neuaufbruch?“ war das Thema der Veranstaltung, zu der vom 14. bis 16. Februar Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland gekommen waren.

Höhepunkt war die Abschiedsvorlesung am Samstagabend im voll besetzten Wilhelm-von-Pechmann-Haus. Nach der Begrüßung durch Rektorin Prof. Dr. Heike Walz hielt PD Dr. Rainer Höfelschweiger die Laudatio. Höfelschweiger skizzierte darin den akademischen Lebensweg Raschzoks und stellte die Schwerpunkte von Raschzoks Arbeit dar: Kirchenbau, Gottesdienstlehre, Pfarramtstheorie, Aszetik und die Betreuung der Qualifikationsarbeiten. Besonders wies Höfelschweiger auf Raschzoks Engagement als „barmherziger Samariter“ gegenüber Studierenden (besonders in der Examensphase) und „akademisch Verwaisten“ hin.

Seine Abschiedsvorlesung begann Klaus Raschzok mit dem Hinweis, dass die Wahl des Themas Antwort auf eine Bemerkung Peter Cornehls sei, der dereinst vor Raschzok als „Mahrenholz redivivus“ gewarnt habe. Raschzok gab einen Überblick über Biographie und Lebenswerk des Liturgiepolitikers und Liturgischen Theologen Christhard Mahrenholz (1900-1980) und skizzierte dann die Bemühungen Mahrenholz’, im Gefolge der Lutherrenaissance und von Konzepten von Paul Althaus, Werner Elert, Theodor Knolle, Otto Dietz und Peter Brunner eine einheitliche Gottesdienstordnung für alle lutherischen Kirchen und Gemeinden zu etablieren. Die VELKD-Agende Band I von 1954 sei im Grunde keine Nachkriegsagende, sondern eine nach 1945 zurückhaltend angepasste Antwort der konservativen lutherischen Liturgietheologie auf Krisenmomente, die schon vor 1933 manifest wurden. Seit den 1960er Jahren habe dann aber eine neue, dem politisch selbstbewusst gewordenen deutschen Protestantismus zugehörige Pfarrerschaft eigene Gestaltungsvorstellungen gegenüber der „zeitlosen“ Agende verwirklichen wollen. Mahrenholz‘ aszetisch geprägte Verständnis von Gottesdienst, bei dem es gleichsam um die Aufführung eines bereits vorliegenden Werkes ging, sei für viele Pfarrerinnen und Pfarrer und engagierte Gemeindekreise heute nicht mehr passend. Raschzok schloss seine Vorlesung mit dem Aufruf des US-amerikanischen lutherischen Liturgikers Gordon W. Lathrop an die Deutschen, mit dem agendarisch geregelten lutherischen Gottesdienst „durchzuhalten“.

Der Abend ging zu Ende mit der Überreichung eines Geschenks für den neuen Emeritus („etwas für die Modelleisenbahn“) und Blumen für Elfriede Raschzok. Raschzok selbst dankte den für die Gestaltung des Abends Verantwortlichen, besonders KMD Andreas Schmidt, der am Flügel Werke von Haydn, Bach und Brahms dargeboten hatte, sowie seinen akademischen Lehrer Richard Riess, Manfred Seitz (†) sowie Peter Poscharsky (†).

Fotos: Jannis Fischer

Prof. Dr. Klaus Raschzok

Prof. Dr. Klaus Raschzok

Die Teilnehmer*innen am Fachsymposium

Die Teilnehmer*innen am Fachsymposium

PD Dr. Rainer Höfelschweiger

PD Dr. Rainer Höfelschweiger

Prof. Dr. Klaus Raschzok, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Pfarrerin Elfriede Raschzok

Prof. Dr. Klaus Raschzok, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Pfarrerin Elfriede Raschzok

Objektiver Idealismus und Theismus – ein Abend mit Vittorio Hösle anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Peter L. Oesterreich

Mit einem eindrucksvollen Festvortrag von Prof. Dr. Vittorio Hösle, Musik, Laudatio, Sketch und Übergabe einer Festschrift ist die Emeritierung des Lehrstuhlinhabers für Philosophie, Prof. Dr. Peter L. Oesterreich begangen worden.

Nach der fulminanten Eröffnung mit dem Intermezzo Nr. 2 (Op. 118) von Johannes Brahms durch stud. theol. Hannah Lichtinger am Flügel begrüßte die Rektorin, Prof. Dr. Heike Walz, die zahlreichen Gäste aus Nah und Fern, darunter den Festredner Prof. Dr. Vittorio Hösle und den zu Ehrenden, Prof. Dr. Peter L. Oesterreich.

Prof. Dr. Markus Buntfuß fiel die Aufgabe zu, Vittorio Hösle vorzustellen. Hösle sei einer der wichtigsten Philosophen der Gegenwart und die University of Notre-Dame, wo Hösle seit 1999 als Professor wirkt, stehe als Elite-Universität auf einer Stufe mit Yale und Harvard, zeige als kirchliche Hochschule aber auch illustre Parallelen zur Augustana. Hösles Publikationsliste umfasse mehr als 300 Veröffentlichungen, die für jeden Geschmack etwas biete: Von Hegel über Woody Allen und das „Café der toten Philosophen“ (ein Philosophiebuch für Kinder und Erwachsene) bis hin zur „geschichtsphilosophischen Kartierung der Gegenwart“ unter dem Titel „Globale Fliehkräfte“.

Seinem Festvortrag stellte Hösle einige persönliche Bemerkungen voran. Er sei mit Oesterreich seit 1993 persönlich bekannt, der erste Austausch sei über die jeweiligen Lieblingskomponisten Wagner und Verdi erfolgt und Oesterreichs Spezialthema „Rhetorik“ sehe er als entscheidendes Fach für zukünftige Prediger*innen an: „…damit die Leute im Gottesdienst nicht ärgerlich werden“. Neidisch sei er auf die Tatsache, dass das Nahen Oesterreichs auf dem Campus von den Studierenden mit „da kommt der Philosoph“ kommentiert werde, ein Attribut, das im antiken Kontext allein Aristoteles zugekommen sei. Auch scheine ob der zahlreichen Verbindungen zu anderen Einrichtungen und Orten Neuendettelsau so etwas wie das „Zentrum der Welt“ – eine mutige Charakterisierung, die auf große Zustimmung des Publikums traf.

„Objektiver Idealismus und Theismus“ war der Titel des Vortrags, den Hösle in Auseinandersetzung mit Thomas Nagels Buch „Mind and Cosmos: Why the Materialist Neo-Darwinian Conception of Nature Is Almost Certainly False“ (2012) und Ronald Dworkins Schrift „Religion without God“ (2013) hielt. Mit Nagel verwarf Hösle den Naturalismus, der – obgleich Mainstream – irre, da er z.B. weder Grund noch zeitlichen Ablauf der Entstehung von Bewusstsein noch den Wahrheitsanspruch von Erkenntnis erklären könne. Mit Dworkin diskutierte er die Möglichkeit, „Religion“ zu denken, ohne die Existenz eines Gottes vorauszusetzen. Er, Hösle, halte einen an Hegel und Schelling anknüpfenden Objektiven Idealismus in atheistischer Form für möglich, in theistischer Form aber für sinnvoller. Die Vorstellung von Gott als Person, die etwa Rachegelüste habe, sei abzulehnen. Stattdessen würden Gott und Vernunft im Objektiven Idealismus zusammenfallen, Werte und Normen wie auch physikalische Gesetze besäßen Gültigkeit, nicht weil sie Gott autoritär gesetzt habe, sondern weil sie vernünftig seien.

Virtuosität und Eindringlichkeit, mit denen Hösle seinen Vortrag präsentierte, wurden aufgenommen von stud. theol. Franka Plössner an der Klarinette und stud. theol. Hannah Lichtinger am Flügel mit einem Duett von Carl Baermann, das den offiziellen Teil des Festaktes beschloss.

Den anschließenden Empfang gestalteten der Posaunenchor der Augustana-Hochschule („Über den Wolken“), PD Dr. Markus Mülke mit einer grandiosen, „über die Bande gespielten“ Laudatio auf diverse, Prof. Oesterreich umgebende Objekte und Institutionen (z.B. die Karteikarte, die jener in der Vorlesung verwendete oder die Hersteller seiner fahrbaren Untersätze) sowie eine Gruppe Studierender, die eine philosophisch verschärfte Version von Monty Pythons „Fußballspiel der Philosophen“ zur Aufführung brachten.  Schließlich überreichte Prof. Dr. Michael Pietsch die zu Ehren von Prof. Oesterreich erstellte Festschrift „Pithanologie. Exemplarische Studien zum Überzeugenden“ (2020).

Hierfür und für den gesamten Abend dankte Prof. Oesterreich und verriet noch ein entscheidendes Detail: Die Ausschreibung für die Besetzung des Lehrstuhls für Philosophie an der Augustana habe ihm damals eben Vittorio Hösle in sein bescheidenes Arbeitszimmer gebracht. Sein Vortrag über das Böse bei den Probevorlesungen habe das „Wunder von Neuendettelsau“ bewirkt – dass er berufen worden sei und hier lehren und forschen konnte.

Ausklingen konnte der Abend in der Bar.

Fotos: Jannis Fischer

Prof. Dr. Peter L. Oesterreich

Prof. Dr. Peter L. Oesterreich

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Prof. Dr. Markus Buntfuß

Prof. Dr. Markus Buntfuß

Prof. Dr. Vittorio Hösle

Prof. Dr. Vittorio Hösle

Prof. Dr. Vittorio Hösle und Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Prof. Dr. Vittorio Hösle und Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Prof. Dr. Vittorio Hösle, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Peter L. Oesterreich

Prof. Dr. Vittorio Hösle, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Peter L. Oesterreich

stud. theol. Hannah Lichtinger und stud. theol. Franka Plössner

stud. theol. Hannah Lichtinger und stud. theol. Franka Plössner

Der Posaunenchor

Der Posaunenchor

Beim Empfang

Beim Empfang

PD Dr. Markus Mülke

PD Dr. Markus Mülke

Fußballspiel der Philosophen

Fußballspiel der Philosophen

Das begeisterte Publikum

Das begeisterte Publikum

Prof. Dr. Peter L. Oesterreich erhält die Festschrift

Prof. Dr. Peter L. Oesterreich erhält die Festschrift

Das fast vollständige Professorium

Das fast vollständige Professorium

Autor*innen der Festschrift

Autor*innen der Festschrift

Fräulein Smillas Gespür für Schnee -- Theatergottesdienst an der Augustana

Am Sonntag, den 26. Januar um 11 Uhr findet der nächste Theatergottesdienst in der Kapelle der Augustana-Hochschule statt.

Thema ist die gegenwärtige Inszenierung von "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" nach dem Roman von Peter Høeg am Theater Ansbach

Beginn ist um 11 Uhr. 

90. Geburtstag von Prof. Dr. Hans Schmoll – Vortrag zu „Hindenburg und das Ende der Weimarer Republik“

Anlässlich des 90. Geburtstags von Prof. Dr. Hans Schmoll versammelten sich am 10. Januar 2020 zahlreiche Gäste im Pechmann-Haus der Augustana-Hochschule.

Nach dem musikalischen Auftakt mit dem Duo Marmor begrüßte Rektorin Prof. Dr. Heike Walz alle Anwesenden, besonders aber den Jubilar und seine Familie. 

In seiner Laudatio skizzierte Prof. Dr. Wolfgang Sommer, Emeritus für Kirchengeschichte, das Wirken Schmolls, der als Nachfolger von Helmut Rix zunächst Sprachdozent für Griechisch und Latein, dann Inhaber des Lehrstuhls für Klassische Philologie (1965-1992) war. Zahllose Studierende hätten bei ihm nicht nur Latein und Griechisch gelernt, sondern auch ein Verständnis für die Welt der Antike erworben. Als Berater sei Schmoll über seinen Ruhestand hinaus bei den neueren Bibel- und Septuaginta-Übersetzungen tätig gewesen.

Aus vielen Gesprächen zwischen Schmoll und Sommer, auch über die momentane politische Situation in Deutschland, war der Wunsch Schmolls nach dem Thema des Festvortrags entstanden. So bot Sommer einen höchst aufschlussreichen Abriss über die „Zeit um Hans Schmolls Geburtsjahr 1930“, d.h. die Entwicklung der Weimarer Republik zwischen 1929 und 1933, mit dem Schwerpunkt auf der Rolle Paul von Hindenburgs.

Schmoll dankte im Anschluss sowohl dem Festredner als auch der Wertschätzung durch die Hochschule und verwies auf das Verdienst seines Vorgängers Helmut Rix.

Akad. Direktor Jörg Dittmer und die Rektorin überreichten im Namen der Hochschule als Geschenk Volker Gerhardts Buch „Humanität. Über den Geist der Menschheit“ und dankten Sommer für den Vortrag sowie dem Duo Marmor für die musikalische Gestaltung.

Ein Empfang im Foyer schloss sich an.

 

Prof. Dr. Wolfgang Sommer mit Prof. Dr. Hans Schmoll

Prof. Dr. Wolfgang Sommer mit Prof. Dr. Hans Schmoll

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz mit dem Jubilar

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz mit dem Jubilar

Laudatio und Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Sommer

Laudatio und Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Sommer

Dankesworte von Prof. Dr. Hans Schmoll

Dankesworte von Prof. Dr. Hans Schmoll

Akad. Dir. Jörg Dittmer, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Hans Schmoll

Akad. Dir. Jörg Dittmer, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Hans Schmoll

Zahlreiche Gäste beim Festakt

Zahlreiche Gäste beim Festakt

»Hristos anesti« -- ERASMUS-Workshop zu Chormusik aus der orthodoxen Tradition

Im Rahmen eines vom ERASMUS+-Programm der Europäischen Union mitfinanzierten Workshops führte am 11. Dezember 2019 Herr Prof. Dr. Vasile Stanciu, Dekan der Fakultät für orthodoxe Theologie an der Babeș-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca (Klausenburg/Rumänien), den Hochschulchor der Augustana und zahlreiche interessierte Gäste in die Chormusik seiner Kirche ein. Dies geschah mittels einer Videopräsentation und anhand von Hörbeispielen. Schließlich wurden einige ausgewählte Gesänge gemeinsam gesungen.

Rumänien ist, bedingt durch seine geografische Lage und durch seine Geschichte, ein Schmelztiegel byzantinischer, slawischer und romanischer Traditionen. Diese Vielfalt bildet sich in der Chormusik ab. So mutet das im 19. Jahrhundert entstandene »Hristos anesti« (dt. „Christus ist auferstanden“, ursprünglich byzantinisch-griechischer Osterhymnus) von Gavriil Musicescu unseren westlich geprägten Ohren recht vertraut an. Es hat einen überaus melodiösen, von volksliedhafter Harmonik geprägten Charakter. Anders das einstimmige »Aghios o Theos« (dt. „Heilig bist du, Gott“) ebenfalls byzantinischer Herkunft. Die Melodie ist durchsetzt mit komplexen Glissandi und weiteren Verzierungen. Die Begleitung besteht aus einem einzigen, lang ausgehaltenen Ton. Diese Stück stellte für die Sängerinnen und Sängern eine völlig neue Erfahrung dar.

Für alle Teilnehmenden war es ein inspirierender Abend voll mit bereichernden musikalischen Begegnungen. Gleich im Anschluss wurde überlegt, wie die Partnerschaft zwischen der orthodoxen Fakultät in Cluj und der Augustana-Hochschule in Zukunft weiter vertieft werden kann. Es ist eine große, auch ökumenische Bereicherung für beide Seiten, dass die schon in den Jahren 2004-2010 existierende Hochschulpartnerschaft im Jahr 2018 mit einem ERASMUS+-Hochschulvertrag wieder neu – und so lebendig – aufgelegt werden konnte. Mit Vorfreude sehen wir auf weitere Projekte des akademischen und studentischen Austauschs in den kommenden Jahren entgegen. 

Andreas Schmidt

Bilder von Jannis Fischer

Prof. Dr. Vasile Stanciu

Prof. Dr. Vasile Stanciu

Videopräsentation

Videopräsentation

Prof. Dr. Vasile Stanciu

Prof. Dr. Vasile Stanciu

Gemeinsame Gesänge

Gemeinsame Gesänge

Prof. Stanciu mit PD Dr. Markus Mülke und KMD Andreas Schmidt

Prof. Stanciu mit PD Dr. Markus Mülke und KMD Andreas Schmidt

Die Teilnehmer*innen des Workshops

Die Teilnehmer*innen des Workshops

Weihnachten im evangelischen Pfarrhaus

Zur öffentlichen Weihnachtsvorlesung am Mittwoch, dem 18. Dezember, lädt Prof. Dr. Klaus Raschzok ins Pechmann-Haus der Augustana-Hochschule.

Der Vortrag "Weihnachten im Pfarrhaus" im Rahmen der Vorlesung "Geschichte, Theorie und Praxis des evangelischen Pfarrberufs" beginnt um 11 Uhr im Hörsaal IV. 

Alle Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden sind herzlich eingeladen, auch Gäste sind herzlich willkommen. 

Blicke auf Religion, ein Ball unterm Meer und Reflexionen zu „Nun komm, der Heiden Heiland“ – Augustana-Tag 2019

Jedes Jahr feiert die Augustana-Hochschule den Jahrestag ihrer Gründung am 10. Dezember 1947 – dieses Mal mit einem Festvortrag von Daria Pezzoli-Olgiati, dem traditionellen Ball der Studierenden und einem festlichen Gottesdienst rund um Bachs Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“.

Der Freitagnachmittag gehörte der Sitzung des Kuratoriums der Hochschulstiftung und der Mitgliederversammlung der „Freundinnen und Freunde“ der Augustana-Hochschule sowie dem Willkommenskaffee für Alumni, Lehrende und Studierende mit besonderer Würdigung und Ehrung der "Goldenen und Silbernen Immatrikulierten".

Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati ist Inhaberin des Lehrstuhls für Religionswissenschaft und Religionsgeschichte an der LMU München und ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Visualität in der Religion. Ihr Vortrag „Blicke auf Religion“ im Rahmen des Festabends am Freitag wurde deswegen mit besonderer Spannung erwartet. Die Religionsforschung, so Pezzoli-Olgiati, habe sich lange auf die Sprachlichkeit von Religion konzentriert, dagegen sei die wissenschaftliche Beschäftigung mit der „sichtbaren Religion“ ein relativ neues Thema. Es gebe „gewaltige Räume von Sinn jenseits der Sprache“ (Gottfried Boehm), vor allem eben im Bild. Pezzoli-Olgiati stellte drei Möglichkeiten vor, wie hier methodisch vorgegangen werden könne: durch die Erkundung von sich modifizierenden religiösen Motiven (z.B. den Bildern aus der Offenbarung des Johannes), durch das Aufspüren von Transformationsprozessen in „religiösen Konstellationen und Narrationen“ (z.B. bei der Verwendung des Motivs „Ende der Welt“ in einem Wahlwerbespot der Schweizer Grünen Partei) sowie in der Reflexion über das Sehen selbst (z.B. als spirituelle Handlung). Das Bild könne so erkannt werden als Schnittstelle von gelebter Religion und anderen gesellschaftlichen Bereichen. Die religiösen Tradierungsprozesse seien als fragmentierte und wirkungsvolle Dimensionen der Kultur zu deuten.

Den durch viele Bild- und Filmbeispiele auch sehr unterhaltsamen Vortrag umrahmte das „Duo Marmor“ (Theresa und Maximilian Braisch an Klarinette und Fagott). Ein Empfang in der Mensa schloss sich an.

„Unter dem Meer“ war das Motto des vom Lustausschuss der Studierenden unter Leitung von Kulturreferentin Miriam Ederer organisierten Balls. Mit viel Liebe zum Details war das Pechmann-Haus in eine Unterwasserwelt verwandelt worden. Feines Essen und zahlreiche musikalische Darbietungen trugen zu einem erlebnisreichen Abend bei. Die Tanzfläche wurde traditionell von Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Senior stud. theol. Hannes Oberhäußer mit einem Walzer eröffnet. Bis tief in die Nacht feierten Studierende, Dozierende und Gäste aus Nah und Fern.

Der Festgottesdienst am Sonntag zum 15jährigen Jubiläum der Augustana-Hochschulstiftung, der gemeinsam mit der Diakoniegemeinde gefeiert wurde, stand ganz im Zeichen von Johann Sebastian Bachs Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“ (BWV 62). Schon im Herbst hatte Hochschulkantor KMD Andreas Schmidt das Chorprojekt „Augustana singt Bach“ gestartet. Diese Sängerinnen und Sänger brachten gemeinsam mit Mitgliedern des Ansbacher Kammerorchesters und Martin Peiffer an der Orgel den Eröffnungschor der Kantate und weitere Werke zur Aufführung. Prof. Dr. Klaus Raschzok zeichnete in seiner Festpredigt den Weg dieses Chorals von seinen Anfängen bei Ambrosius (“Veni redemptor gentium“) über die Neudichtung Martin Luthers und die Vertonung durch Bach bis hin zu modernen Deutungen z.B. der Lehre von der Jungfrauengeburt als Ankunft Gottes „ohne Gewalt“.

Den Abschluss des Augustana-Tages bildete das gemeinsame Mittagessen in der Mensa, bei dem Rektorin Prof. Dr. Heike Walz auch den Neuendettelsau Bürgermeister, Gerhard Korn sowie den Dekan der Orthodoxen Fakultät der Universität Klausenburg (Rumänien), Prof. Dr. Vasile Stanciu begrüßen konnte.  

Fotos: Jannis Fischer

Augustana-Ball

Augustana-Ball

Prorektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Prorektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Prof. Dr. Stefan Seiler, Vorsitzender der "Freundinnen und Freunde"

Prof. Dr. Stefan Seiler, Vorsitzender der "Freundinnen und Freunde"

Goldene und Silberne Immatrikulierte

Goldene und Silberne Immatrikulierte

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati

Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati

Prof. Walz dankt Prof. Pezzoli-Oligiati

Prof. Walz dankt Prof. Pezzoli-Oligiati

Das Duo Marmor

Das Duo Marmor

Moderator und Moderatorin des Abends

Moderator und Moderatorin des Abends

Eröffnungswalzer

Eröffnungswalzer

Der Lustausschuss mit der Kulturreferentin

Der Lustausschuss mit der Kulturreferentin

"The Imperfekts"

"The Imperfekts"

Johannes Geyer und Sven Hofmann

Johannes Geyer und Sven Hofmann

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Diakoniepfarrer Dr. Peter Munzert

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Diakoniepfarrer Dr. Peter Munzert

Predigt von Prof. Dr. Klaus Raschzok

Predigt von Prof. Dr. Klaus Raschzok

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Prof. Dr. Vasile Stanciu überreicht ein Geschenk der Universität Klausenburg

Prof. Dr. Vasile Stanciu überreicht ein Geschenk der Universität Klausenburg

Verleihung der Urkunde zur Nominierung der Augustana-Hochschule für den europäischen EMAS-Award 2019

Die Augustana-Hochschule wurde als deutsche Organisation für den europäischen EMAS-Award 2019 in der Kategorie Kleinst- und Kleine Organisationen aus der öffentlichen Verwaltung nominiert. Die deutsche Jury, von der die Hochschule ausgewählt wurde, hat damit das große Umweltengagement gewürdigt.

EMAS (Eco Management and Audit Scheme) ist das Gütesiegel der Europäischen Union für ein nachhaltiges Umweltmanagement, welches die strengen Anforderungen der EMAS-Verordnung 1 erfüllt und von dafür zugelassenen und unabhängigen Umweltgutachter*innen regelmäßig geprüft wird. Organisationen, die das geprüfte Umweltmanagement betreiben, legen sich Umweltziele fest und geben in einer Umwelterklärung Rechenschaft über die Umsetzung ihrer Ziele. Das Umweltmanagement der Augustana-Hochschule gibt es seit dem Jahr 2014. Es konnten bereits eine Reihe von Umweltzielen umgesetzt werden 2.
Die Verleihung der Urkunde erfolgte im Umweltministerium in Berlin durch Umweltministerin Svenja Schulze. Vertreterinnen und Vertreter aus dem Umweltteam der Hochschule durften die Urkunde entgegennehmen. Im anschließenden Fachgespräch fand ein offener und sehr interessanter Erfahrungsaustausch zwischen Vertreter*innen aller, für den EMAS-Award 2019 nominierten Organisationen (große, mittlere und kleine Organisationen aus den Bereichen Privatwirtschaft und öffentliche Verwaltung) statt. In Kurzvorträgen über die aktuelle Umweltpolitik (Klimaschutzprogramm und nachhaltiges Wirtschaften) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Klimamanagement in EMAS-Betrieben mit Praxiseinblicken sowie ein Bericht über aktuelle Aktivitäten in Österreich im Zusammenhang mit EMAS und Nachhaltigkeit in dortigen Unternehmen waren interessante Neuigkeiten zur Umweltarbeit zu erfahren.

1 Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 761/2001, sowie der Beschlüsse der Kommission 2001/681/EG und 2006/193/EG
2

Umwelterklärung 2019 auf augustana.de/hochschule/umweltarbeit-fairtraide-university

 

Verleihung der Urkunde an die Augustana-Hochschule. Von links nach rechts:Werner Errerd, Ingrid Führhäußer, Umweltministerin Svenja Schulze,Elisabeth Helmreich, Anita Bogenreuther-Roth, Janina Veit Foto: Toni Kretschmer

"Judas" -- Theatergottesdienst am 24. November

Zum Stück "Judas" von Lot Vekemans findet am Sonntag der nächste Theatergottesdienst statt. Beginn ist um 11 Uhr in der Kapelle der Augustana-Hochschule.

Studierende und Dozierende der Hochschule befassen sich gemeinsam mit dem Ansbacher Theaterensemble mit den Fragen von Verrat, Schuld und Reue, die der „Monolog“ anhand der Person des Jüngers Judas aufwirft. 

Aufführungen finden noch am 22.11. um 19.30 Uhr und am 24.11. um 15 Uhr statt. Aufführungsort ist die Kapelle der Hochschule. Karten unter www.theater-ansbach.de oder an der Abendkasse im Pechmann-Haus.

 

Foto: Jim Albright

80. Geburtstag von Prof. Dr. Wolfgang Sommer

Im Beisein von vielen Ehrengästen hat die Augustana-Hochschule den 80. Geburtstag ihres emeritierten Professors für Kirchengeschichte, Prof. Dr. Wolfgang Sommer gefeiert. Den Festvortrag hielt Prof. em. Dr. Berndt Hamm (Erlangen/Ulm).

Die Rektorin, Prof. Dr. Heike Walz, konnte am 12. November zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, ehemalige Assistierende, ehemalige und gegenwärtige Studierende sowie persönliche Freunde aus Nah und Fern im gut besetzten Pechmann-Haus begrüßen.

Die Nachfolgerin von Prof. Sommer, die jetzige Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, beschrieb in ihrer Laudatio den Werdegang des Jubilars von seiner Kindheit in Berlin über Studium und Vikariat bis hin zur Assistentur und Promotion an der Kirchlichen Hochschule Berlin, der Dozentur an der Theologischen Akademie Celle, der Habilitation in Göttingen und schließlich dem Lehrstuhl an der Augustana-Hochschule. Sie skizzierte Sommers Forschungsschwerpunkte: Schleiermacher und dessen geistige Umwelt; die altprotestantische Orthodoxie mit dem besonderen Fokus auf das obrigkeitskritische Wirken der damaligen lutherischen Hofprediger; sowie die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus, u.a. mit Studien zu Wilhelm von Pechmann und Friedrich Veit.

Schneider-Ludorff dankte Sommer für die vielen Jahre der kollegialen Zusammenarbeit an der Hochschule. Sommer sei bei den Studierenden sehr beliebt gewesen und durch das Kirchengeschichtliche Repetitorium („Sommer/Klahr“) auch namensmäßig allseits bekannt. Im Dozierendenkollegium sei er hochgeschätzt und als sachorientierter, im Diskurs präsenter und wacher Wissenschaftler sowie bescheidener und anteilnehmender Kollege in bester Erinnerung.

Aus Anlass des Geburtstages war der emeritierte Erlanger Kirchenhistoriker Prof. Dr. Berndt Hamm nach Neuendettelsau gekommen. Hamms Vortrag über „Pfarrer und Prediger als ‚religiöse Dirigenten‘ des politisch-sozialen Zusammenlebens – das Beispiel des Ulmer Pfarrers Ulrich Krafft (gest. 1516)“ knüpfte an Sommers Untersuchungen zu Resilienz und Resistenz lutherischer Hoftheologen um 1600 an. Der „Freimut der Prediger gegenüber der Obrigkeit“ sei um 1500 größer gewesen als um 1600 und Ulrich Krafft sei ein besonderes Beispiel dafür. Als Angehöriger der Patrizier, als auch juristisch hoch gelehrter Theologe sowie durch die ideale Ausübung seines Amtes als Pfarrer in Ulm habe er einen immensen Einfluss auf den Rat der Stadt und damit das gesamte Gemeinwesen gehabt, wie seine Interventionen zur Armenfürsorge und gegen den Wucher zeigten.

Hamms Vortrag löste sichtbare Freude bei Sommer aus, der sich in seiner These bestätigt sah, dass die Charakterisierung der lutherischen Theologen als generell obrigkeitsergeben für die Zeit vor dem 19. Jahrhundert unzutreffend sei. Er dankte dem Festredner und allen Verantwortlichen der Hochschule für die inhaltliche Zusammenarbeit sowie die Organisation dieser Geburtstagsfeier.  

Der überaus spannende Abend wurde musikalisch umrahmt durch Theresa und Maximilian Braisch an Klarinette und Fagott, die Werke von Johann Friedrich Fasch, Tarquinio Merula sowie Carl Philipp Emmanuel Bach darboten. Ein Empfang schloss sich an.

Prof. Dr. Wolfgang Sommer

Prof. Dr. Wolfgang Sommer

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Theresa und Maximilian Braisch

Theresa und Maximilian Braisch

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Prof. Dr. Berndt Hamm

Prof. Dr. Berndt Hamm

Ein erwartungsfrohes Publikum

Ein erwartungsfrohes Publikum

Prof. Dr. Sommer und Prof. Dr. Schneider-Ludorff

Prof. Dr. Sommer und Prof. Dr. Schneider-Ludorff

Prof. Dr. Hamm und Prof. Dr. Walz

Prof. Dr. Hamm und Prof. Dr. Walz

Prof. Dr. Schneider-Ludorff und Prof. Dr. Walz

Prof. Dr. Schneider-Ludorff und Prof. Dr. Walz

Nichtmehrfremde -- Semestereröffnung 2019/20

Mit Gottesdienst und Festakt wurde am 5. November das Wintersemester 2019/20 eröffnet. 179 Studierende sind an der Augustana-Hochschule eingeschrieben.

 

Was ist ein Fremder? Bleiben Fremdsprachen, die an der Augustana gelernt werden, fremde Sprachen und die Sprachdozierenden Fremdenführer? Und sind die Wohnheime Herbergen mit Fremdenzimmern? Wann sind Dozierende keine Fremden mehr – wenn sie im Gasthof „Keim“ Schäufele bestellen? Ist das Theologiestudium fremdartig oder gar befremdlich. Ist Gott ein Fremder?

Solche Fragen im Anschluss an Karl Valentin (Die Fremden, 1940) stellte Rektorin Prof. Dr. Heike Walz in ihrer Semestereröffnungsrede und probierte mit Unterstützung von Goethe, Derrida, Saint-Exupéry, Christian Strecker und Liesl Karlstadt sowie den Möglichkeiten ihrer Fachdisziplin Interkulturelle Theologie launige und ernst gemeinte Antworten aus. »Fremd ist der Fremde nur in der Fremde«, so Valentin, und eigentlich sei die Aufteilung in Fremde und Nichtfremde absurd. Walz überführte so in amüsanter Weise die aktuelle politische Diskussion um Fremdenfeindlichkeit in eine Ermunterung an alle Studierenden, sich in den Prozess von Fremdsein und Nichtmehrfremdsein an der Augustana hineinzubegeben und sich munter in das Studium und das Leben am Campus zu stürzen.

40 neue Studierende bat Walz anschließend auf die Bühne im Großen Hörsaal des Pechmann-Hauses, um sich in das „Goldene Buch“ der Immatrikulierten einzuschreiben: 34 Erstsemester, 3 internationale Studierende sowie 3 neue Studierende im Studiengang Pfarrverwalter*innen. Insgesamt, so Walz, würden nun 179 Personen an der Augustana studieren (incl. der Promovierenden).

Besonders begrüßte Walz Frau PD Dr. Kathrin Liess (LMU München), die im Wintersemester Prof. Dr. Michael Pietsch (Forschungssemester) im Fach Altes Testament vertritt.

Der Senior der Studierendenschaft, stud. theol. Hannes Oberhäußer, präsentierte das Semestermotto: „Irgendwo brennt’s immer“. Dabei seien nicht nur die Regenwälder gemeint, sondern auch das vielfältige Leben auf dem Campus der Augustana-Hochschule: Manche würden darauf brennen, die Freunde wiederzusehen, manch einem brenne die Seminararbeit auf den Nägeln und die Campusbeleuchtung brenne manchmal nicht, dafür aber viele Teelichte in der Kapelle. Die Augustana-Hochschule sei, so Oberhäußer, ein Leuchtturm, wo immer ein Licht brenne. Wichtig sei, auf die anderen Studierenden gut aufzupassen, denn bei dem oder der jeweils anderen könne immer ein viel schlimmeres Feuer brennen als bei einem selbst.

Stud. theol. Arne Käfer hatte die musikalische Untermalung für die Semestereröffnung übernommen. Mit seiner Gitarre bot er Musik von Bradley Cooper, Green Day und Kurt Frederic Kaiser dar: „Schöner als das Original“ (Walz).

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen lud am Ende der Veranstaltung zu den sogenannten „Dozi Dates“, bei denen die neu an der Hochschule Angekommenen gruppenweise alle Lehrstühle und Professuren besuchen – ein wichtiger Schritt in Richtung „Nichtmehrfremdsein“.

Der Morgen hatte mit einer Andacht in der Kapelle begonnen. Hoenen ermutigte dabei durch die Auslegung der Tageslosung „Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt“ zu einem „adventlichen“ Neuaufbruch ins Semester. Musikalisch gestaltet wurde die Feier durch den Posaunenchor der Hochschule und KMD Andreas Schmidt. Auch wurde der neue AStA vorgestellt und gesegnet.

Das Wintersemester 2019/20 dauert bis zum 20. Februar 2020.

 

Die neuen Studierenden werden begrüßt

Die neuen Studierenden werden begrüßt

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Professorinnen und Professoren lauschen der Ansprache

Professorinnen und Professoren lauschen der Ansprache

Der Posaunenchor

Der Posaunenchor

KMD Andreas Schmidt an der Orgel

KMD Andreas Schmidt an der Orgel

Segnung des AStA

Segnung des AStA

Begrüßung durch Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Begrüßung durch Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Stud. theol. Arne Käfer an der Gitarre

Stud. theol. Arne Käfer an der Gitarre

Rede des Seniors, stud. theol. Hannes Oberhäußer

Rede des Seniors, stud. theol. Hannes Oberhäußer

Hausmeister Werner Errerd lässt ein Licht brennen

Hausmeister Werner Errerd lässt ein Licht brennen

In Prof. Dr. Peter Oesterreichs Büro

In Prof. Dr. Peter Oesterreichs Büro

Dr. Simone Ziermann stellt den Lehrstuhl für Praktische Theologie vor

Dr. Simone Ziermann stellt den Lehrstuhl für Praktische Theologie vor

Prof. Dr. Markus Buntfuß und neue Studierende

Prof. Dr. Markus Buntfuß und neue Studierende

Interkulturelle Theologie bei Prof. Dr. Heike Walz

Interkulturelle Theologie bei Prof. Dr. Heike Walz

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff im Gespräch

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff im Gespräch

Prof. Dr. Renate Jost in ihrem Büro

Prof. Dr. Renate Jost in ihrem Büro

Dr. Christian Rose stellt den Lehrstuhl für Altes Testament vor

Dr. Christian Rose stellt den Lehrstuhl für Altes Testament vor

Gesprächsrunde bei Prof. Dr. Christian Strecker

Gesprächsrunde bei Prof. Dr. Christian Strecker

Ernährungsfragen sind hochaktuell!

Das Umweltteam der Hochschule befasst sich regelmäßig mit Fragen rund um die Ernährung durch die hochschuleigene Mensa. Dort wird täglich mit frischen Zutaten gekocht. Studierende nehmen in der Regel im Rahmen der Vollverpflegung an Frühstück, Mittag- und Abendessen teil.

In den vergangenen Semestern wurde häufig zum Thema „Häufigkeit von fleischhaltigen Mahlzeiten“ diskutiert und so hat sich aktuell ein Speisefolgenplan entwickelt, der nur noch zwei bis drei fleischhaltige Gerichte in der Woche vorsieht. Insgesamt wird mit wesentlich weniger Fett gekocht durch Reduzierung von fetthaltigen Zugaben wie Öle, Sahne, Butter und Käse. Ein reichhaltiges Salatbuffet mit frischen Salaten steht jeden Tag zur Auswahl.

Der Anteil an regionalen Lebensmitteln und Zutaten in Bio-Qualität wurde in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert. So verarbeitet die Mensa-Küche saisonales Gemüse aus dem nahe gelegenen Knoblauchsland (Landkreis Fürth). Rind- und Schweinefleisch beziehen wir überwiegend von zwei Metzgereien in der Umgebung.

Zum Wintersemester 2019/20 haben wir die Belieferung mit Frischeiern umgestellt auf Freiland-Bioeier, die wir von einem Bio-Hühnerhof aus dem Landkreis Ansbach beziehen. Milchprodukte (Käse, Joghurt, Sahne, Frischkäse, Sauerrahm, Frischmilch) und Mehl sowie Getreide und Müsli kaufen wir nur noch in zertifizierter Bio-Qualität (z.B. Demeter) und überwiegend von nahegelegenen Bio-Hofläden. Wir achten darauf, dass diese Produkte sowie Lebensmittel, die wir über den Großhändler beziehen, ausschließlich von Tieren stammen, die nicht mit genverändertem Futter gefüttert werden.

Selbstverständlich bieten wir als Fairtrade-University (Titelerneuerung im Juni 2019) ausschließlich Fairtrade-Kaffee an und viele weitere Fairtrade-Produkte beim Frühstücks-Buffet und zu Sitzungen der Hochschule.

Vegetarisches und veganes Essen sind und bleiben ein großes Thema, da immer mehr Studierende besonderen Wert auf nachhaltige Ernährung legen. Küche und Studierende arbeiten in einer Arbeitsgruppe eng zusammen, um den Speiseplan auf die Bedürfnisse der Studierenden abzustimmen. Dabei ist es uns wichtig, auf die Bedürfnisse Aller einzugehen und Menüs zur Auswahl anzubieten.
  
Umweltarbeit an der Augustana-Hochschule hat das Thema Ernährung besonders im Blick. Ziel ist die stetige und bedarfsgerechte Weiterentwicklung und Verbesserung des Speisenangebotes.

Elisabeth Helmreich
Umweltmanagementbeauftragte
31.10.2019

Kantatengottesdienst am Sonntag, 10. November, 11 Uhr in St. Laurentius

Die Reihe der Hochschulgottesdienste im Wintersemester wird mit einem festlichen Kantatengottesdienst begonnen. Das Vokalensemble der Augustana-Hochschule unter Leitung von KMD Andreas Schmidt singt Chorsätze aus der Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“ von Johann Sebastian Bach.

Die Predigt hält Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen.

 

 

Theatergottesdienst "Amadeus"

Am Sonntag, den 27. Oktober, findet der nächste Theatergottesdienst statt. Thema ist Peter Shaffers Stück "Amadeus".

 

Peter Shaffers spannendes Portrait über den Ausnahmekünstler Wolfgang Amadeus Mozart ist Thema des von Studierenden der Augustana-Hochschule entwickelten und gemeinsam mit dem Ensemble des Theaters Ansbach durchgeführten Gottesdienstes, musikalisch gestaltet durch die neue Windsbacher Dekanatskantorin Stefanie Hruschka.

Beginn ist um 10.30 Uhr in St. Gumbertus, Ansbach. 

 

http://www.theater-ansbach.de/theater/amadeus/

Italienisch-deutsches Studienseminar in Lecce

Vom 3. bis zum 6. September 2019 veranstaltete die Augustana-Hochschule gemeinsam mit dem Dipartimento di Studi Umanistici der Università del Salento in Lecce (Apulien, Süditalien - ERASMUS Partnerhochschule der Augustana) ein internationales Studienseminar zum Thema "Antico o nuovo? Progresso e modernità nella prospettiva interconfessionale e interreligiosa", also: "Alt oder neu? Fortschritt und Modernität aus interkonfessioneller und interreligiöser Perspektive". Ein breites Panorama von Vorträgen unterschiedlicher Fächer und theologischer Disziplinen bot einen vielfältigen Eindruck von der historischen und systematischen Bedeutung der Frage nach dem, was in Religionen und in der Theologie dem zeitlichen Wandel unterworfen sei und was möglicherweise - als Wesen oder Kern? - überzeitliche Geltung beanspruchen könnte.

Neben den Fächern der evangelischen und katholischen Theologie lieferten zu dem interdisziplinären Seminar auch die Philosophie, die Altertumskunde und die Islamwissenschaft wertvolle Beiträge, die nicht zuletzt im aktuellen Gegenwartsbezug - Welche Rolle spielt das Christliche in der säkularen Welt westlicher Gesellschaften? Brauchen wir einen "modernen" Islam? - zum Nachdenken und zur Diskussion anregten. Der Austausch zwischen italienischen und deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern führte dabei immer wieder zu ähnlichen, aber auch zu sehr verschiedenen Blickwinkeln, Ansätzen und Ergebnissen - methodisch, argumentativ und inhaltsbezogen.

Durch einen Abendvortrag, den Prof. Dr. Alberto Melloni (Bologna) bei der Fondazione Div.ergo im Stadtzentrum hielt, ergab sich eine spannende Weitung des Studienseminars in die Öffentlichkeit Lecces hinein – nicht zuletzt durch das theologisch, gesellschaftlich und kirchenpolitisch kontroverse Thema des Vortrags: „La coppia cristiana ancora possibile?“.

So war das Seminar seinerseits für alle eine spannende interkulturelle Erfahrung, die sich nicht auf den Hörsaal beschränkte, sondern auch in den zahlreichen Kaffeepausen, den gemeinsamen Mittagessen und dem deutsch-italienischen Abschlussabend fortsetzte. Ein reichhaltiges Begleitprogramm mit Stadtführung in Lecce, Exkursionen nach Gallipoli und Otranto rundete das Seminar so ab, dass einerseits der Zauber des Salento und seiner Hauptstadt aufschien, andererseits auch vor Ort die Relevanz des Tagungsthemas ersichtlich wurde - war doch der Stiefelabsatz Italiens als Schauplatz unzähliger friedlicher und kriegerischer Kulturbegegnungen schon immer eine "interkulturelle und interreligiöse Region par excellence".

An dem Studienseminar nahmen in der Delegation der Augustana insgesamt zehn Personen teil, darunter fünf Dozierende (Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, Prof. Dr. Markus Buntfuß, PD Dr. Ingo Klitzsch und PD Dr. Markus Mülke) sowie fünf Studierende. Die gesamte Veranstaltung wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Förderprogramms "Hochschuldialog mit Südeuropa" finanziell großzügig gefördert. Dem DAAD, der Università del Salento, dem Dipartimento di Studi Umanistici und vor allem dem verantwortlichen Kollegen in Lecce, Prof. Dr. Alessandro Capone, sei an dieser Stelle für die Gastfreundschaft und die schönen, fruchtbaren Tage in Lecce von Herzen gedankt!

Seminarprogramm

Hörsaalgebäude der Università del Salento (Lecce)

Hörsaalgebäude der Università del Salento (Lecce)

Porta Napoli (Lecce)

Porta Napoli (Lecce)

Dom (Lecce)

Dom (Lecce)

Italienische Kollegen aus Lecce und Rom

Italienische Kollegen aus Lecce und Rom

Prof. Dr. Alberto Melloni (Bologna)

Prof. Dr. Alberto Melloni (Bologna)

Teilnahme im Hörsaal

Teilnahme im Hörsaal

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff mit Prof. Pagani und Dr. Navarra (Islamwissenschaft)

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff mit Prof. Pagani und Dr. Navarra (Islamwissenschaft)

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz mit dem Rektor der Università del Salento, Prof. Dr. Fabio Pollice

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz mit dem Rektor der Università del Salento, Prof. Dr. Fabio Pollice

Augustana-Delegation in Otranto

Augustana-Delegation in Otranto

Otranto am Abend

Otranto am Abend

Mal im Wasser

Mal im Wasser

In Otranto mit Prof. Dr. Alessandro Capone

In Otranto mit Prof. Dr. Alessandro Capone

Italienisch-deutscher Abschlussabend

Italienisch-deutscher Abschlussabend

So war’s!

So war’s!

Sprachkurswanderung 2019

Über 65 Studierende nehmen seit Anfang September an den Intensivsprachkursen der Augustana-Hochschule in Hebräisch, Griechisch und Latein teil. Am 26. September führte die traditionelle Sprachkurswanderung nach Wolframs-Eschenbach.

Schatzübergabe

Einen "Schatz" in Gestalt von 11 Aktenordnern mit akribisch beschrifteten Fotos von Taufsteinen aus allen Epochen und Regionen konnte Professor Dr. Klaus Raschzok für den Lehrstuhl für Praktische Theologie in Empfang nehmen.

Die Neuendettelsauer Feierabenddiakonisse Schwester Dorothea Nägelsbach hatte diese Sammlung ein ganzes Leben lang zusammengetragen und gepflegt. Nun sei es altersbedingt Zeit, so meinte sie, den Schatz in andere Hände zu geben. Professor Dr. Klaus Raschzok betonte, dass diese einmalige Materialsammlung Forscherinnen und Forschern, die zur Geschichte des Taufsteines arbeiten möchten, zukünftig über die Bibliothek der Augustana-Hochschule zugänglich gemacht werde. Er danke Schwester Dorothea Nägelsbach herzlich für das Vertrauen, das sie mit der „Schatzübergabe“ in die Augustana-Hochschule und in zukünftige Forschergenerationen lege.


Foto: Schwester Dorothea Nägelsbach beim Blättern in ihrer Sammlung

Ein Traum wird wahr: Der TheoCup geht an die Augustana

Zum ersten Mal seit vielen Jahren hat die Augustana den TheoCup nach Neuendettelsau geholt.

Nach anstrengenden Wochen der Vorbereitung und Teamfindung reiste die Augustana in diesem Jahr am 13. Juli mit 24 Spielern und somit drei Teams zum TheoCup nach Erlangen. Nachdem aus München leider keine Mannschaft am Start war, hieß es gegen die drei Teams aus Erlangen zunächst jeder gegen jeden. Bereits in dieser Phase zeichnete sich ab, dass es dieses Jahr endlich mal wieder mit dem Sieg klappen könnte. So stand Augustana II nach einem überragenden 2:0-Sieg über die stärkste Mannschaft aus Erlangen (TSG I) bereits vor der Begegnung gegen Augustana I zur Mittagspause sicher im Finale. Auch diese hatten sehr gute Chancen aufs Endspiel, da sie nur noch drei Punkte und ein gutes Torverhältnis gegen Augustana III brauchten. Nach diesem Sieg stand dann als letztes Punktspiel vorm Finale die Partie Augustana I gegen Augustana II an, welches aber unspektakulär blieb, da die Kräfte für das Finale geschont wurden.

Unter Anspannung fand dann das Finale mit der Beteiligung von zwei unserer Mannschaften statt. Aber geschenkt wurde sich da nichts! Vielmehr wurde auf beiden Seiten bis zum Schluss gekämpft. Nachdem Augustana II früh in Führung ging, setzte sie alles auf Verteidigung. Kurz vor Schluss hatte Augustana I noch die Chance zum Ausgleich, wobei der Ball aber kurz vor der Linie gerettet werden konnte. So konnte sich Augustana II letztlich mit 1:0 verdient gegen Augustana I mit viel Anstrengung, Einsatz und einer sehr guten Teamleistung durchsetzen. Aber auch das Team Augustana I hat sich mit viel Engagement und mit guter Leistung zum verdienten zweiten Platz gekämpft.

Auch die Mannschaft Augustana III hat Einsatz, Teamfähigkeit und Freude am Fußball bewiesen, auch wenn es am Ende nur für den 6. Platz gereicht hat.

Nach dem Cool-Down ging es zurück nach Neuendettelsau, wo im Kommunikationszentrum schon 30 Liter Freibier unseres Latein- und Griechischdozenten Herr Mülke warteten. Dieses hatte er uns nämlich bereits vor Wochen bei einem Sieg (an den vorher wohl keiner geglaubt hatte) versprochen. So konnten wir also am Abend noch unseren Sieg feiern.

Vielen Dank an die Organisatoren aus Erlangen, an alle, die mitgespielt oder uns als Fans unterstützt haben!

Wir sehen uns nächstes Jahr zum TheoCup bei uns!

 

Mareike Köberle (Sportbeauftragung der AHS)

Das Sieger-Team

hinten v.l.: Arne Käfer, Hannes Oberhäußer, Andreas Knöll, Sven Hofmann, Daniel Uphaus

vorne v.l.:  Lukas Och, Johannes Geyer, Mareike Köberle

Präsident des Lutherischen Weltbundes, Rev. Dr. Musa Panti Filibus zu Gast an der Augustana-Hochschule

Der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Rev. Dr. Musa Panti Filibus, Erzbischof der Lutheran Church of Christ (Nigeria), besuchte am Montag, den 22.7.2019, Rektorin Prof’in Dr. Heike Walz an der Augustana-Hochschule. Gesprächsthemen waren unter anderem neuere Entwicklungen im LWB und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten.

Rev. Prof. Dr. Upolu Vaai vom Pacific Theological College auf den Fidschi Inseln zu Gast an der Augustana-Hochschule

Prof’in Dr. Heike Walz konnte am Montag, den 22.7.2019, einen weitgereisten Besucher empfangen, der anlässlich des Fests der Weltweiten Kirche von Mission EineWelt in Neuendettelsau zu Gast war: Rev. Prof. Dr. Upolu Vaai vom Pacific Theological College auf den Fidschi-Inseln.

Das anregende Gespräch konzentrierte sich auf die Eco-Relational Theology, die Prof. Vaai entwickelt. Im Pazifik steht der Klimawandel oben auf der Agenda. Einige der Inseln sind  vom Untergang bedroht, so dass Bewohner*innen umgesiedelt werden müssen.

Anvisiert wurden Kooperationsmöglichkeiten der beiden Hochschulen, insbesondere akademische und studentische Austauschmöglichkeiten.

Augustana-Hochschule für den europäischen EMAS-Award 2019 nominiert!

Die Augustana-Hochschule wurde im Juli 2019 in der Kategorie kleine Organisationen aus der öffentlichen Verwaltung für den europäischen Wettbewerb nominiert.

Unternehmen und Organisationen aus der öffentlichen Verwaltung, die nach dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) arbeiten, können sich auf den renommierten Umweltpreis EMAS-Award der EU-Kommission bewerben. EMAS ist weltweit das anspruchsvollste System für nachhaltiges Umweltmanagement. Die Augustana-Hochschule wurde erstmals im Jahr 2014 EMAS-zertifiziert.

Auf nationaler Ebene werden in einem Vorentscheid, der durch eine Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten des Bundesumweltministeriums (BMU), des Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK), des Umweltbundesamtes (UBA), der Deutschen Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft für Umweltgutachter (DAU) und des Umweltgutachterausschusses (UGA), getroffen wird, fünf Gewinnerinnen und Gewinner für die Teilnahme am europäischen Wettbewerb ausgewählt.

Die Augustana-Hochschule wurde im Juli 2019 in der Kategorie kleine Organisationen aus der öffentlichen Verwaltung für den europäischen Wettbewerb nominiert.

Punkten konnte die Hochschule u.a. mit den bisher erreichten Zielen für nachhaltige Umweltarbeit. So ist im Beitrag des DIHK zur Nominierung der fünf deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am europäischen Wettbewerb zu lesen:

Kleine Organisationen aus der öffentlichen Verwaltung
Die Augustana Hochschule hat in einem umfassenden Beteiligungsprozess Hochschulleitung, Mitarbeiter, Studierende, Lieferanten und Nachbarn in die Umsetzung von Emas einbezogen und so zur Bildung eines Umweltbewusstseins beigetragen, das bis in den Lehrauftrag hineinreicht. Durch intensive Kommunikationsarbeit konnte der Energieverbrauch trotz gestiegenen Flächenverbrauchs innerhalb von vier Jahren um 7,5 Prozent gesenkt werden. Als Fairtrade-Universität achtet die Hochschule auf den vermehrten Einkauf fair gehandelter, regionaler und ökologischer Produkte.

Quelle: https://www.dihk.de/themenfelder/innovation-und-umwelt/news?m=2019-07-17-emas-awards

Die Nominierung ist ein wertschätzendes Zeichen dafür, dass die Arbeit im Umweltteam im Dialog mit Stakeholdern zur Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Umweltleistung der Hochschule wirksam ist.

Wie geht es nach der Nominierung weiter?

Im Herbst 2019 stellen sich die fünf deutschen Unternehmen und Organisationen aus der öffentlichen Verwaltung gemeinsam mit den aus anderen europäischen Nationen Nominierten dem Urteil der europäischen Kommission. Die Preisträger werden im November in Bilbao, Spanien, geehrt.
Alle deutschen Bewerberinnen und Bewerber werden Ende 2019 zu einem Fachgespräch in das Bundesumweltministerium eingeladen. Darauf freuen wir uns sehr, denn im Austausch mit anderen Organisationen werden sich sicher eine Reihe neuer Aspekte für unsere eigene Umweltarbeit ergeben.

Wir laden alle Interessierten ein, auf unserer Website unsere Beiträge zur Umwelt- und Fairtradearbeit nachzulesen und unsere neue Umwelterklärung 2019 durchzublättern:

Besonders freuen wir uns, wenn wir mit unserem Engagement selbst Anregung und Anstoß geben können, sich aktiv für Umweltbelange einzusetzen.


Elisabeth Helmreich
Umweltmanagementbeauftragte
Verwaltungsleiterin

Die Kraft des Tanzes – Semesterschluss an der Augustana

Mit Festakt und Gottesdienst ist das Sommersemester 2019 zu Ende gegangen.

Nach der Eröffnung durch stud. theol. Frauke Lückhoff (Klarinette) und KMD Andreas Schmidt (Klavier) mit einem Menuett von Mozart gab die Rektorin, Prof. Dr. Heike Walz, ein Resümee der vergangenen Wochen. Im Anschluss an Friedrich Nietzsche („Man muss sein Leben tanzen!“) bezeichnete sie das Sommersemester als besonderen Tanz, der aus vielen Schritten und Tanzeinlagen bestand, diverse Tanzstile aufwies, auch Stolpern und Momente des Stillstands umfasste, und doch dynamisch und kreativ voran sprang, ganz im Sinne des Philosophen: „Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern erschaffen zu können“.

Walz verabschiedete anschließend die Studierenden, die die Hochschule verlassen, und gratulierte denjenigen, die das Examen bestanden haben. Besonderer Dank ging an stud. theol. Corinna Bader für die zuverlässige Erledigung der Foto-Famulatur.

Die Männer des Hochschulchores boten als Zwischenspiel eine Vertonung des 23. Psalms, bevor die scheidende Seniora, stud. theol. Andrea Thomayer das Wort ergriff. Sie dankte für „wunderbare Momente“. Getreu dem Motto „Lass den Campus reden“ sei offen und vielfältig miteinander diskutiert, gestritten und gelacht worden.

Verwaltungsleiterin Elisabeth Helmreich präsentierte die Ergebnisse der Nominierung für den European EMAS Award der EU-Kommission. Mit Stolz berichtete sie, dass die Augustana-Hochschule in der Kategorie „Kleine Organisationen aus der öffentlichen Verwaltung“ ausgewählt wurde und somit als deutsche Kandidatin in den europäischen Wettbewerb zieht. Auch die Teilnehmenden und Gewinner des Fotowettbewerbs wurden vorgestellt.

Der Semesterschlussakt ging mit einem gemeinsam gesungenen Kanon, der Präsentation zweier die Hochschule vorstellenden Image-Filmen (Dogdesignz und Daniel Uphaus) sowie der von Corinna Bader zusammengestellten Fotoshow zu Ende.

Es schlossen sich das Abendessen, der Semesterschlussgottesdienst sowie der Ausklang in der Bar mit AStA-Übergabe an.

Semesterschlussakt im Pechmann-Haus

Semesterschlussakt im Pechmann-Haus

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Die frisch Examinierten

Die frisch Examinierten

Die Rektorin dankt dem AStA

Die Rektorin dankt dem AStA

Männerchor

Männerchor

Seniora stud. theol. Andrea Thomayer

Seniora stud. theol. Andrea Thomayer

Verwaltungsleiterin Elisabeth Helmreich

Verwaltungsleiterin Elisabeth Helmreich

Gemeinsamer Kanon unter Leitung von KMD Andreas Schmidt

Gemeinsamer Kanon unter Leitung von KMD Andreas Schmidt

Drittes Akademisches Schnupperwochenende

Am Wochenende 5. bis 7. Juli 2019 fand an der Augustana das dritte Akademische Schnupperwochenende unter dem Titel "Wissenschaft vom lieben Gott?" statt. 24 junge Frauen und Männer kamen an die Hochschule, um sich über das Studium der Theologie und den Pfarrberuf zu informieren.

Drei Tage lang präsentierte sich die Hochschule mit Vorträgen und Workshops sowie mit allen Möglichkeiten, die der Campus in Neuendettelsau bietet. Dazu gehörten ein exemplarischer Griechischkurs, ein Vortrag zum ersten Schöpfungsbericht, Workshops zu Darstellungen des Himmels in der Christentumsgeschichte und zu interkultureller Bibelauslegung, aber auch praktische Übungen zur liturgischen Präsenz, der Markt der Möglichkeiten, an dem Studierende ihr "Lieblingsfach" vorstellen, sowie Informationen zum späteren beruflichen Alltag. Geistliche Angebote, Lagerfeuer und Grillen, sowie Führungen über den Campus und in den Ort vervollständigten das Programm. 

Das Akademische Schnupperwochenende ist eine Kooperation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Kirchlichen Studienbegleitung sowie der Augustana-Hochschule Neuendettelsau. 

Stiftungslauf und Sommerfest

Am 29. Juni fand das diesjährige Sommerfest unter dem Motto "Eine Nacht auf dem Olymp" statt. Begonnen hatte es mit dem Stiftungslauf.

Dabei waren insgesamt 53 Läufer auf der Strecke, die zusammen ca. 531 Runden gelaufen und gegangen sind. Insgesamt wurden ca. 265,5 km absolviert.

Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen und Sponsor*innen. Die gewerblichen Sponsoren aus Neuendettelsau und Umgebung waren (in alphabetischer Reihenfolge):

 

Beil Bau - Bittel Modehaus - Freimund Buchhandlung - Friseur Hillebrand - Hammons, Bäckerei und Café - Högner Bau - Löhe Apotheke - Mohr - Bauunternehmen, Leutershausen - Müller - Fenster, Türen, Rolläden, Windsbach - Pizzeria Teresa/Grüner Baum - Reformhaus in der Passage - SB-Center Besenbeck - VR-Bank Mittelfranken West.

Das von Kulturreferentin Linda Schurr und dem Lustausschuss organisierte Sommerfest brachte viele gegenwärtige und ehemalige Hochschulangehörige zu Musik, Spaß, Speisen und Getränken zusammen und dauerte -- wie es sich gehört -- bis in die frühen Morgenstunden. 

 

 


Läuferinnen und Läufer

Läuferinnen und Läufer

Begrüßung durch die Rektorin...

Begrüßung durch die Rektorin...

...Prof. Dr. Heike Walz

...Prof. Dr. Heike Walz

Fundraisingbeauftragte Doris Reinelt

Fundraisingbeauftragte Doris Reinelt

Die Sponsoren

Die Sponsoren

Gespannte Erwartung

Gespannte Erwartung

Am Start...

Am Start...

...und los!

...und los!

Mit vollem Einsatz

Mit vollem Einsatz

Noch einige Runden...

Noch einige Runden...

...an der Waldstraße...

...an der Waldstraße...

Kulturreferentin Linda Schurr und ihr Lustausschuss

Kulturreferentin Linda Schurr und ihr Lustausschuss

Angeregte Gespräche

Angeregte Gespräche

Fairer Handel im EineWelt-Laden

Fairer Handel im EineWelt-Laden

Theresa und Maximilian Braisch

Theresa und Maximilian Braisch

Der Mittelbau tanzt!

Der Mittelbau tanzt!

Showeinlagen...

Showeinlagen...

...und Musik

...und Musik

Die „Markgrafenkirchen“ in Kulmbach/Bayreuth im europäischen Kontext. Wissenschaftlicher Workshop am Samstag, dem 20. Juli 2019, 9 – 18 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus, Bayreuth-St. Johannis

Im Rahmen eines durch die Europäische Union geförderten Projekts sollen 58 „Markgrafenkirchen“

und Kirchen im „Markgrafenstil“ in Oberfranken spirituell, theologisch, kulturell, touristisch und

wissenschaftlich erschlossen werden.

Zur wissenschaftlichen Erschließung plant der Träger des Projekts, der Markgrafenkirchen e.V., in Kooperation mit der Augustana-Hochschule Neuendettelsau, dem Institut für Fränkische Landesgeschichte in Thurnau und dem Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold zunächst einen wissenschaftlichen Workshop und dann im Sommer 2021 ein interdisziplinäres Symposium. Bei dem Workshop sollen vor allem Fragestellungen für die weitere Forschung gesammelt werden. Die Ergebnisse sollen bei dem Symposium vorgestellt und danach veröffentlicht werden.

Die Fachreferenten führen in Kurzreferaten zu dem jeweiligen Forschungsgegenstand ein, daran schließt sich die Diskussion an.

Prof. Dr. Jan Harasimovicz, Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Renaissance und Reformation an der Universität Breslau, der gegenwärtig führende Experten für die Geschichte des protestantischen Kirchenbaus in Europa im 16.-18. Jahrhundert konnte für die Begleitung des Workshops und einen öffentlichen Vortrag am Abend gewonnen werden.

 

 

Ablauf

9.00 Uhr Begrüßung

Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner, Evang.-Luth. Kirchenkreis Bayreuth

 

9.10 Uhr Einführung

Prof. Dr. Klaus Raschzok, Augustana-Hochschule, Neuendettelsau

 

9.30 Uhr Impuls zu den Markgrafenkirchen

Pfarrer Hans Peetz, Projektstelle Erschließung der Markgrafenkirchen

 

9.45 Uhr Inventarisierung der Markgrafenkirchen

Kirchenrat Helmut Braun und Team

Referat Kunst und Inventarisierung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern

 

10.15 Uhr 1. Sektion Geschichtswissenschaft:

1.1. Landesgeschichte

Prof. Dr. Dieter J. Weiß, Historisches Seminar der LMU München

 

11.00 Uhr Kaffeepause

 

11.15 Uhr 2. Sektion Theologie:

2.1. Homiletik

Dr. Frank Kurzmann, Institut für Kirchen- und Dogmengeschichte Universität Hamburg

 

11.45 Uhr 2.2. Liturgie- und Frömmigkeitsgeschichte

Prof. Dr. Klaus Raschzok, Augustana-Hochschule, Neuendettelsau

 

12.15 Uhr 2.3. Kirchenraum und Theologie

Prof. Dr. Rudolf Leeb, Theologische Fakultät der Universität Wien

 

13.00 Uhr Mittagessen

 

14.30 Uhr 3. Sektion: Kunstgeschichte

Dr. Verena Friedrich, Institut für Kunstgeschichte der Universität Würzburg

 

15.15 Uhr Fortsetzung Sektion Geschichtswissenschaft:

1.2. Wirtschaftsgeschichte

Prof. Dr. Günter Dippold, Bezirksheimatpfleger für Oberfranken

 

15.45 Uhr Kaffeepause

 

16.00 Uhr 1.3. Repräsentationskultur

Iris von Dorn

 

16.30 Uhr 4. Sektion: Wirkungsgeschichte

Prof. Dr. Martin Ott, Institut für Fränkische Landesgeschichte, Thurnau

 

17.00 Uhr Generaldiskussion und Bündelung

 

18.00 Uhr Pause, Fahrt in die Stadtmitte

 

19.00 Uhr Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Jan Harasimowicz

im Evangelischen Gemeindehaus Bayreuth, Richard-Wagner-Str. 24, 95444 Bayreuth 

 

 

Flyer

Plakat

Das Alte Testament als Aufführung erleben -- Akademischer Abend zu Ehren von Helmut Utzschneider

Anlässlich des 70. Geburtstags von Herrn Prof. em. Dr. Helmut Utzschneider lud die Augustana-Hochschule am 25. Juni zu einem Akademischen Abend mit Prof. Johanna Haberer und OKR Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche ein. Thema war "Theatralität in und mit der Bibel".

Die Rektorin, Prof. Dr. Heike Walz, sprach es in ihrer Begrüßung aus: Die "performative Wende" sei an der Augustana-Hochschule intensiv aufgenommen und weitergeführt worden. Was dies aber konkret für den Umgang mit dem Alten Testament bedeute, sei die große Frage des Abends, deren Beantwortung mit immenser Spannung erwartet werde. Walz wünschte  den sehr zahlreich erschienenen Gästen von daher einen "dramatischen Abend".

Prof. Dr. Stefan Seiler übernahm die Laudatio und stellte Utzschneiders Werdegang (incl. der Mitarbeit in Landessynode und deren Ausschüssen) sowie dessen wichtigste Veröffentlichungen dar. Utzschneider denke über den normalen Rahmen der Theologie hinaus, eröffne neue Räume der Textauslegung und neue hermeneutische Horizonte. Sein Thema sei die Imagination, die Wahrnehmung des nicht Wahrnehmbaren, die Theoästhetik im Alten Testament. Es komme ihm darauf an, prophetische Texte als dramatische Texte wahrzunehmen. 

Diesem Auftrag widmeten sich Utzschneider und die beiden Ehrengäste, Prof. Johanna Haberer (Erlangen) und Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche (Nürnberg), dann ausführlich.

Nach einer kurzen theoretischen Grundlegung durch Utzschneider gewährte Nitsche einen "Blick in die Werkstatt": Anhand von Micha 6,1-8 und in Anschluss an Aristoteles zeigte er, wie mittels Textanalyse verschiedene Sprecher*innen ausfindig gemacht werden können und der Text so auch "aufgeführt" werden kann. 

Die sich stellende Frage, ob solche Texte im Alten Israel tatsächlich aufgeführt worden seien, beantwortete Utzschneider mit dem Hinweis auf die Ausbildung der "Buchkundigen", die neben Lesen und Schreiben auch das Auswendiglernen sowie Vortrags- und Gesangsausbildung umfasst habe. Somit seien Texte für Performanz geschrieben worden. Auch die in Neh 7f. beschriebene Gesetzesverkündigung sei Aufführung und Fest gewesen. 

Ausführlich diskutierte das Dreierteam die Möglichkeiten der Aufführung von Joel 1f. und setzte diese dann auch in die Tat um, wobei der ganze Raum des großen Hörsaals ausgenutzt wurde. 

Zum Abschluss plädierten alle drei noch einmal für diese Art des Umgangs mit den Texten. In der Performanz werde der Text als Drama, Gespräch und Rollenspiel in seiner Multiperspektivität erfahrbar, man erlebe sich selbst als Teil von Gottes Welttheater (Haberer), Gott werde als auf menschliche Ebene inkarnierte Figur wahrgenommen (Nitsche als relecture von Phil 2, 6-11). In der Aufführung alttestamentlicher Texte sei erkennbar und bewunderbar, dass Gott inmitten Israels und Gott mein Gott sei (Utzschneider). 

Das Finale des Abends bildete die Überreichung einer Festschrift an Helmut Utzschneider: Prof. Dr. Michael Pietsch, Prof. Dr. Stefan Seiler und Dr. Matthias Hopf präsentierten den von ihnen herausgegebenen Sammelband "Textwelten". Das, so Utzschneider, "haue ihn um". Mit Dankesworten und einem anschließenden Empfang ging der Abend zu Ende.

Musikalisch gestaltet wurde die Feier von Maximilian und Theresa Braisch (Fagott/Klarinette) und den Männern des Hochschulchores unter Leitung von KMD Andreas Schmidt. 

Fotos: Daniel Uphaus

Prof. Dr. Helmut Utzschneider

Prof. Dr. Helmut Utzschneider

Prof. Dr. Stefan Seiler bei der Laudatio

Prof. Dr. Stefan Seiler bei der Laudatio

OKR Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche

OKR Prof. Dr. Stefan Ark Nitsche

Prof. Johanna Haberer

Prof. Johanna Haberer

Performance

Performance

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Helmut Utzschneider

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Helmut Utzschneider

Überreichung der Festschrift

Überreichung der Festschrift

Dr. Matthias Hopf, Prof. Dr. Michael Pietsch, Prof. Dr. Helmut Utzschneider und Prof. Dr. Stefan Seiler

Dr. Matthias Hopf, Prof. Dr. Michael Pietsch, Prof. Dr. Helmut Utzschneider und Prof. Dr. Stefan Seiler

Psalm 23

Psalm 23

Maximilian und Theresa Braisch

Maximilian und Theresa Braisch

"Jung, erfolgreich, attraktiv und - arbeitslos": Die Theatertruppe der Augustana spielt TOP DOGS

Am Vorabend des Hochschul-Sommerfestes präsentiert die neu formierte Theatertruppe der Augustana einen schwarzhumorigen modernen Schauspielklassiker: TOP DOGS, das sind arbeitslose Führungsfiguren aus dem Wirtschaftswesen, die sich ganz plötzlich auf dem Jahresfest einer Vermittlungsagentur wiederfinden, um gemeinsam Strategien für die neue berufliche Karriere zu entwickeln.

Hund

Eine unbarmherzige Gruppentherapie nimmt ihren Lauf, bei der niemand geschont wird. Basierend auf authentischen Manager-Interviews schuf der Schweizer Dramatiker Urs Widmer im Jahr 1996 ein geradezu shakespearsches Königsdrama über tragisch stolpernde und scheiternde, doch dabei auch liebende und leidende Menschen, uns allen näher als uns lieb ist...

Die Premiere findet am Freitag, den 28.6.2019 um 20:00 Uhr im Pechmannhaus auf dem Campus statt. Als Alternativtermin gibt es eine öffentliche Generalprobe am Donnerstag, den 27.6.2019 um 20:00 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Es spielt die Theatertruppe der Augustana: Beate Dannecker, Luisa Huss, Judith Liegl, Merle Merdes, Evi Nachtmann, Janina Ries, Jonas Dettmann, Luka Fien, Robin Groffner, Janes Höner, Arne Käfer, Sebastian Kraus, Johannes Steinlein, Konstantin Wendrich, Thorben Würz | Inszenierung: Matthias Kauffmann.

Ort: Augustana-Hochschule, Waldstr. 11, 91564 Neuendettelsau | Pechmannhaus, Saal IV

Joggen – Walken – Gehen: Jede Runde zählt

Am Samstag, den 29. Juni 2019, lässt die Augustana-Hochschule den Stiftungslauf aufleben.

Von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr drehen Läuferinnen und Läufer ihre Runden auf dem Campus der Hochschule, Waldstraße 11 in Neuendettelsau. Die Laufenden werden durch Sponsoren dazu motiviert, die 500m lange Runde möglichst oft zu absolvieren, um einen möglichst hohen Spendenbetrag zugunsten der Augustana-Hochschulstiftung zu erlaufen.

Eingeladen sind alle, die Freude am Laufen, Gehen, Walken oder Spazieren haben, die Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Hochschule zu unterstützen. Bereits die Startgebühr in Höhe von 5,- € kommt der Hochschulstiftung zu Gute. Dafür bekommen alle TeilnehmerInnen ein Multifunktionstuch, Rundenverpflegung und ein Freigetränk.

Als Sponsoren engagieren sich neben Privatpersonen vor allem Gewerbetreibende aus der Region mit einem Rundengeld oder einem Festbetrag pro Läufer. Die Hochschulstiftung bedankt sich bereits jetzt bei allen Spendern für das große Engagement.

Im Anschluss an den Lauf findet auf dem Campus ab 16:00 Uhr das traditionelle Sommerfest der Hochschule statt, zu dem alle Gäste herzlich eingeladen sind.

Anmeldung erbeten bis Montag, den 24.06.2019.
Nachmeldungen sind am Starttag selbst ab 13:30 Uhr möglich.

Ziel der Augustana-Hochschulstiftung ist es, durch außerplanmäßige Zuschüsse das Leben und Lernen an der Augustana-Hochschule für die Studierenden zu etwas Besonderem zu machen. In den letzten Jahren konnten durch Zuschüsse der Stiftung große Projekte wie z.B. die Finanzierung einer neuen Orgel in der Augustana-Kapelle realisiert werden. Auch für das Studienjahr 2019/20 stehen wieder mehrere Projekte an, die der Förderung durch die Stiftung bedürfen, wie z.B. eine Studienreise in den Iran.

Der Stiftungslauf ist ein aktiver Beitrag der Hochschule, um außergewöhnliche Projekte dauerhaft und langfristig zu ermöglichen. Bei den drei Stiftungsläufen der Jahre 2012-2014 wurden über 10.000,- € an Spendengeldern erlaufen, die ebenfalls dem Grundstockkapital der Stiftung zugestiftet wurden.

 

Kontakt:

Doris Reinelt, Fundraising – doris.reinelt@augustana.de – Tel: 09874-509 275

Elisabeth Helmreich, Verwaltungsleitung – Tel: 09874-509 222

Truth in Transformation – Conference of European University Chaplains

Gut 70 Hochschulseelsorger*innen aus Europa, Australien und den USA sind vom 3. bis 7. Juni in Neuendettelsau, Nürnberg und Eichstätt zusammengekommen, um über das Verständnis von Wahrheit und die Zukunft der Seelsorge an Universitäten und Hochschulen zu diskutieren. Ehrengast dabei war Prof. Dr. Jürgen Moltmann.

Foto: Corinna Bader

„Truth in Transformation“ war das Motto, das sich die Conference of European University Chaplains für ihr Jahrestreffen in Neuendettelsau gegeben hatte. Höhepunkte der 5tägigen Konferenz waren der Hauptvortrag von Moltmann „The Spirit of Truth“ und die darauf erfolgende Response von Prof. Dr. Heike Walz „Truth in Dialogue“, aber auch Gottesdienste und interreligiöse Andachten, Workshops auf dem Campus der Augustana, eine Fahrt zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, der Besuch der ESG Nürnberg/Jugendkirche LUX und eine Podiumsdiskussion mit World Café zur Zukunft der Hochschulseelsorge. Dazu kamen ein landeskirchlicher Empfang im Luthersaal, der European Market als bunter Abend mit den landestypischen Spezialitäten der Teilnehmenden, das Konferenz-Dinner im Holzer-Saal der Universität Eichstätt sowie ein Konzert der Folkband „Khwaerthon AB Querton“ aus Augsburg.

Ein ausführlicher Bericht folgt. 

Begrüßung durch Pfr. Dr. Janning Hoenen (Foto: Daniel Uphaus)

Begrüßung durch Pfr. Dr. Janning Hoenen (Foto: Daniel Uphaus)

Eröffnungsgottesdienst

Eröffnungsgottesdienst

Der Posaunenchor beim Landeskirchlichen Empfang

Der Posaunenchor beim Landeskirchlichen Empfang

KR Ingo Schurig mit dem Grußwort des Landeskirchenrats

KR Ingo Schurig mit dem Grußwort des Landeskirchenrats

Buddhistische Morning Practice

Buddhistische Morning Practice

Im Luthersaal (Foto: Corinna Bader)

Im Luthersaal (Foto: Corinna Bader)

Im Luthersaal (Foto: Daniel Uphaus)

Im Luthersaal (Foto: Daniel Uphaus)

Janning Hoenen begrüßt Prof. Jürgen Moltmann (Foto: Corinna Bader)

Janning Hoenen begrüßt Prof. Jürgen Moltmann (Foto: Corinna Bader)

"The Spirit of Truth" (Foto: Corinna Bader)

"The Spirit of Truth" (Foto: Corinna Bader)

Maximilian und Theresa Braisch (Foto: Daniel Uphaus)

Maximilian und Theresa Braisch (Foto: Daniel Uphaus)

Vortrag von Prof. Dr. Heike Walz (Foto: Daniel Uphaus)

Vortrag von Prof. Dr. Heike Walz (Foto: Daniel Uphaus)

Diskussion mit Prof. Moltmann und Prof. Walz (Foto: Corinna Bader)

Diskussion mit Prof. Moltmann und Prof. Walz (Foto: Corinna Bader)

Prof. Dr. Jürgen Moltmann und Prof. Dr. Heike Walz (Foto: Daniel Uphaus)

Prof. Dr. Jürgen Moltmann und Prof. Dr. Heike Walz (Foto: Daniel Uphaus)

Workshop

Workshop

European Market

European Market

In der Jugendkirche LUX

In der Jugendkirche LUX

Diskussion zur Zukunft der Hochschulseelsorge

Diskussion zur Zukunft der Hochschulseelsorge

General Assembly

General Assembly

Conference Dinner im Holzer-Saal der Universität Eichstätt

Conference Dinner im Holzer-Saal der Universität Eichstätt

Abschluss mit Khwaerthon AB Querton

Abschluss mit Khwaerthon AB Querton

Dr. Faustin Mahali, Vizekanzler der Tumaini University Makumira in Tansania zu Gast an der Augustana-Hochschule

Für Dr. Mahali aus Makumira war der Besuch bei der Rektorin Prof. Dr. Heike Walz ein Heimspiel. Er promovierte 2003 im Neuen Testament bei Prof. em. Dr. Wolfgang Stegemann und erinnert sich gut an die Augustana.

Gemeinsam mit Claus Heim vom Centrum MissionEineWelt, Prof. Dr. Andreas Nehring aus Erlangen und PD Dr. Markus Mülke (v. li. Im Bild) sprach die Rektorin mit Mahali am 6. Juni 2019 über künftige Kooperationen mit der Makumira University.

Fotos: Dr. Faustin Mahali

Sozialreferatsgrillen

Am Dienstag, den 28. Mai, lud das Sozialreferat der Studierendenschaft zum Grillen in die Bar.

Danke an Corinna Bader für die schönen Fotos!

Leckeres auf dem Grill

Leckeres auf dem Grill

Die Sozialreferentin in Aktion

Die Sozialreferentin in Aktion

Feine Salate

Feine Salate

Gute Stimmung

Gute Stimmung

Intensive Gespräche

Intensive Gespräche

Zu füllende Teller

Zu füllende Teller

Und höchste Konzentration

Und höchste Konzentration

Predigtreihe: Evangelische Studierendengemeinden: Gestern - Heute - Morgen

In diesem Sommersemester lädt die Augustana-Hochschule zu einer Predigtreihe zu den Evangelischen Studierendengemeinden in die Kapelle der Hochschule.

 

19. Mai, 11 Uhr

„Reich Gottes – nicht erst irgendwann, schon hier fängt‘s an“

Liturgie und Predigt:

Prof. em. Dr. Karl Foitzik, Neuendettelsau

Chor der Augustana-Hochschule

 

26. Mai, 11 Uhr

"Ganz bei Trost?"

Predigt: Pfr. Ralph Baudisch, ESG Würzburg

Liturgie: Pfr. Janning Hoenen, ESG Neuendettelsau

Andrea Wurzer, Sopran

 

2. Juni, 11 Uhr

„durch einander“

Predigt: Pfrin. Tabea Baader, ESG Augsburg

Liturgie: Pfr. Janning Hoenen, ESG Neuendettelsau

Hanna Reingruber, Violine

 

Kirchenmusikalische Leitung:

KMD Andreas Schmidt

 

Diese Predigtreihe ist Teil eines Projektes zur Geschichte der ESG in Deutschland, das an den Standorten für Evangelische Theologie in Augsburg, Erlangen, München, Neuendettelsau und Regensburg durchgeführt wird. 

Antrittsvorlesung von PD Dr. habil. Ingo Klitzsch in Tübingen

Dr. Ingo Klitzsch, Assistent für Kirchengeschichte an der Augustana-Hochschule, hielt am 22. Mai 2019 seine öffentliche Antrittsvorlesung an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Sein spannender Vortrag beleuchtete die theologischen Auseinandersetzungen über Rollenmodelle von Frauen während der Reformation unter dem Titel:

Laboratorium“ Reformation? Martin Bucers Korrespondenz mit Margaretha Blarer als paradigmatisch-„experimentelle“ Suchbewegung nach Rollenmodellen für Frauen unter reformatorisch-humanistischen Bedingungen.

Anschließend überreichte der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Michael Tilly, die Habilitationsurkunde.

Ingo Klitzsch wurde die venia legendi für Kirchengeschichte verliehen und zum Privatdozenten der Evangelisch-Theologischen Fakultät Tübingen ernannt.

Die Freude war groß, denn Ingo Klitzsch hatte seine Habilitationsschrift zu „Luthers Tischreden“ mit der kooperativen Begleitung von Prof. Dr. Volker Leppin (Tübingen) und Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff (Neuendettelsau) verfasst.

Am 23. April 2019 hatte er seinen Habilitationsvortrag zu Neologie versus (Re)Union. Johann Salomo Semlers kommentierte Ausgabe der Cusanusschrift De pace fidei gehalten.

Eine große Augustana-Delegation mit Studierenden, der Seniora des AStA, Dozierenden, der Prorektorin und der Rektorin feierte mit.

 

Verleihung des zweiten BCJ.Bayern-Studienpreises in Nürnberg

Am 19. Mai 2019 wurde in Nürnberg zum zweiten Mal der BCJ.Bayern-Studienpreis verliehen. Der Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der ELKB (BCJ.Bayern) prämierte damit Studienarbeiten aus dem schulischen und universitären Bereich, die sich mit jüdischem Leben in Deutschland in Vergangenheit und Gegenwart sowie Bibelexegese im christlich-jüdischen Dialog befassten.

Herr Pfr. Dr. Johannes Wachowski (1. Vorsitzender) und Franziska Grießer-Birnmeyer (2. Vorsitzende und Koordinatorin des Studienpreises) begrüßten die rund 80 Gäste, die sich zur Preisverleihung im vollbesetzen Saal der Jakobskirche in der Nürnberger Innenstadt eingefunden hatten. "In diesem Jahr geht der BCJ.Bayern-Studienpreis in die zweite Runde - und es ist alles etwas größer als im Jahr 2017", freute sich die Koordinatorin, "mehr Einsendungen, mehr Auszeichnungen und mehr Gäste!"

Viele der Preisträger/-innen hatten Eltern, Partner oder Freunde mitgebracht, ihnen galt ein besonderer Willkommensgruß. BCJ.Bayern hatte außerdem alle Lehrkräfte und Professores eingeladen, die die ausgezeichneten Arbeiten betreut hatten; viele waren gekommen, um ihren ehemaligen Schüler/-innen, Studierenden und Doktorandinnen persönlich zu gratulieren.

André Freud, der Geschäftsführer der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, ging in seinem Grußwort darauf ein, dass Toleranz häufig falsch verstanden würde. Es geht bei ihr nicht darum, dass man nebeneinander lebt und sich nicht für das Andere interessiert, sondern im Gegenteil darum, das Andere bewusst wahrzunehmen. Er beglückwünschte die Preisträger zu der Themenwahl ihrer Qualifikationsarbeiten: "Sie haben damit nicht nur ein interessantes Themenfeld bearbeitet, sondern wirklich etwas für's Leben gelernt."

Die Lautorinnen und Laudatoren, allesamt Mitglieder von BCJ.Bayern, stellen anschließend die Ergebnisse und Herangehensweisen der prämierten Arbeiten dar: OStRin Dr. Ursula Leipziger und StDin Vera Utzschneider (Schule), Vikarin Katharina Bach-Fischer (wurde vertreten), Pfr. Dr. Axel Töllner und Vikar Dr. Martin Schott (wurde ebenfalls vertreten) (Universität I), Prof. Dr. Wolfgang Kraus und Prof. Dr. Helmut Utzschneider (Universität II).

Im Einzelnen wurden folgende Arbeiten ausgezeichnet:

In der Kategorie Schule/P-Seminare wurden zwei erste Plätze vergeben, zum einen an "13 Führerscheine - 13 jüdische Schicksale" unter der Leitung von StD Manfred Brösamle-Lambrecht (Meranier-Gymnasium Lichtenfels) und zum anderen an "Vergissmeinnicht - das Schicksal von jüdischen Kindern aus den ehemaligen Landkreisen Haßfurt, Hofheim und Ebern in der Zeit des Nationalsozialismus" unter der Leitung von OStR Daniel Heß (Friedrich-Rückert-Gymnasium Ebern); 2. Platz: "Jüdisches Leben in Brückenau" unter der Leitung von StD Dirk Hönerlage (Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau).

In der Kategorie Schule/W-Seminare: 1. Platz "Boykottaufrufe gegen Juden früher und heute. "Kauft nicht beim Juden" - "Kauft nicht beim Judenstaat". Vergleich nationalsozialistischer Boykottaufrufe gegen jüdische Gewerbetreibende und der aktuellen BDS-Kampagne gegen Produkte aus Israel" von Jana Kraus (Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch), 2. Platz: "Menschenwürde - unantastbar? Die Entwürdigung der Juden durch geltende Verordnungen und Maßnahmen ab 1933 und der Versuch in Form des Kunstprojekts "Stolpersteine" den Ermordeten einen Teil dieser Würde zurückzugeben" von Chiara Stürmer (Staatliche Fachoberschule und Berufsschule Würzburg), 3. Platz: "Tierschutz als Vorwand? Antisemitische Motive in der Auseinandersetzung um das Schächten im 20. und 21. Jahrhundert" von Johanna Brandt (Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch), Sonderpreis: "Biographien von jüdischen Opfern des Holocaust im Großraum Augsburg" unter der Leitung von OStRin Christine Schmid-Mägele (Paul-Klee-Gymnasium Gersthofen).

In der Kategorie Universität I (Abschlussarbeiten): 1. Platz: "Psalmen taufen? Die Diskussion um das Gloria patri als Abschluss von Psalmgebeten auf dem Hintergrund einer Liturgik im christlich-jüdischen Dialog" von cand. theol. Henrike Acksteiner (Wissenschaftliche Hausarbeit, Theologische Aufnahmeprüfung), 2. Preis: "Auge um Auge, Zahn um Zahn". Zu Bedeutung und Funktion des Ius talionis in der Hebräischen Bibel und in früher rabbinischer Auslegung" von Mag. theol. Jan Raithel (Wissenschaftliche Hausarbeit, Theologische Aufnahmeprüfung), 3. Preis: "Die jüdischen Displaced Persons von Fürth. Eine Untersuchung der Umsetzung der amerikanischen DP-Politik am Beispiel von Fürth mit besonderer Berücksichtigung der Lebensbedingungen jüdischer DPs in den Assembly Centers von Fürth" von B. Ed. Nadine Ciupek (Zulassungsarbeit Lehramt Mittelschule).

In der Kategorie Universität II (Dissertations- und Habilitationsschriften): 1. Platz: "Ringen um Israel. Intertextuelle Perspektiven auf das 5. Buch Esra" von Dr. Veronika Hirschberger, Sonderpreis: "Evangelische Kirche und Konzentrationslager (1933-1945)" von Dr. Rebecca Scherf.

Musikalische Glanzpunkte setzte das virtuos musizierende Klezmer-Ensemble "Mame Loshn" unter der Leitung von Leonid Khenkin (www.freilach.eu). Beim anschließenden Buffet mit israelisch-arabischen Köstlichkeiten aus Levana Emmerts Bistro "Tel Aviv-Jaffa" (https://www.tel-aviv-jaffa.de/) bestand die Möglichkeit, mit den Preisträger/-innen ins Gespräch zu kommen.

Die Koordinatorin Franziska Grießer-Birnmeyer dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten, allen voran Frau Elisabeth Niekel und Herrn Dipl.Theol. Michael Rummel von der Geschäftsstelle des BCJ.Bayern in Neuendettelsau.

Die nächste Auflage des BCJ.Bayern-Studienpreises ist für 2021 geplant. Informationen hierzu werden ab Frühjahr 2020 auf https://bcj.de/aktivitaeten/bcj.bayern-studienpreis bekanntgegeben.

 

BCJ.Bayern - Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der ELKB e.V.

 

Die Laudatorin Frau StDin Vera Utzschneider verliest die Urkunde für die Gewinner des 2. Platzes in der Kategorie SCHULE/P-Seminar, das P-Seminar "Jüdisches Leben in Brückenau" unter der Leitung von Herrn StD Dirk Hönerlage (Foto: Michael Rummel).

Die Laudatorin Frau StDin Vera Utzschneider verliest die Urkunde für die Gewinner des 2. Platzes in der Kategorie SCHULE/P-Seminar, das P-Seminar "Jüdisches Leben in Brückenau" unter der Leitung von Herrn StD Dirk Hönerlage (Foto: Michael Rummel).

Klezmer-Ensemble "Mame Loshn" unter der Leitung von Herrn Leonid Khenkin (Foto: Michael Rummel)

Klezmer-Ensemble "Mame Loshn" unter der Leitung von Herrn Leonid Khenkin (Foto: Michael Rummel)

Herr Dr. Johannes Wachowski, 1. Vorsitzender von BCJ.Bayern (Foto: Rudolf Hein)

Herr Dr. Johannes Wachowski, 1. Vorsitzender von BCJ.Bayern (Foto: Rudolf Hein)

Frau Franziska Grießer-Birnmeyer, 2. Vorsitzende von BCJ.Bayern und Koordinatorin des BCJ.Bayern-Studienpreises (Foto: Rudolf Hein)

Frau Franziska Grießer-Birnmeyer, 2. Vorsitzende von BCJ.Bayern und Koordinatorin des BCJ.Bayern-Studienpreises (Foto: Rudolf Hein)

Luther, Eck und gutes Essen – Ökumenische Begegnung in Eichstätt

Am Mittwoch, 15. Mai, fand der traditionelle Begegnungstag zwischen der Augustana-Hochschule und der Theologischen Fakultät, dem Priesterseminar und dem Collegium Orientale der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt statt.

Persönlich wurden die Neuendettelsauer von Dekan Prof. Dr. Manfred Gerwing am Bus abgeholt und anschließend im Foyer des Ulmer Hof herzlich begrüßt.

In der Ehemaligen Reitschule ging es an die inhaltliche Arbeit: Prof. Dr. Bernward Schmidt, neuer Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere und Neue Kirchengeschichte, hielt einen spannenden Vortrag über „Theologische Prinzipienfragen, oder: Worüber stritten Martin Luther und Johannes Eck in Leipzig 1519?“. Detailliert berichtete Schmidt über die Voraussetzungen und den konkreten Ablauf der Leipziger Disputation. Dabei wurden nicht nur die zeitgenössischen Fragestellungen und damaligen akademischen Gepflogenheiten deutlich, sondern auch das Ineinander von Theologie und Kirchenpolitik, die Rolle der persönlichen Beziehung der Kontrahenten sowie die prinzipielle Ergebnisoffenheit der frühen Reformationszeit. Der Vortrag mündete in eine aufschlussreiche und intensive Diskussion.

Im Anschluss ging es ins Priesterseminar, wo sich die Gespräche im barocken Ambiente und bei leckerem Mittagessen fortsetzten.

Das Nachmittagsprogramm fand in getrennten Gruppen statt: Während die Dozierenden zunächst von Dekan Gerwing und Rektorin Prof. Dr. Heike Walz auf den neuesten Stand der jeweiligen Entwicklungen gebracht wurden und dann zu einer thematischen Führung in die Stadt aufbrachen, zogen die Studierenden zu einem inhaltlichen und spirituellen Programm in die Räumlichkeiten der Katholischen Hochschulgemeinde sowie das Collegium Orientale.

Wieder gemeinsam wurde in der Kreuzkapelle des Priesterseminars das Ökumenische Abendlob gefeiert, gestaltet von Prof. Dr. Martin Kirschner und Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen.

Das wiederum exzellente Abendessen wurde abgeschlossen mit Dankesworten von Rektorin Walz, die außerdem herzlich für kommendes Jahr zur 50. Begegnung von Augustana und Katholischer Universität einlud.

Fotos: Daniel Uphaus

Dekan Prof. Dr. Manfred Gerwing heißt die Besucher am Bus willkommen

Dekan Prof. Dr. Manfred Gerwing heißt die Besucher am Bus willkommen

Begrüßung im Ulmer Hof

Begrüßung im Ulmer Hof

Prof. Dr. Bernward Schmidt

Prof. Dr. Bernward Schmidt

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Vizerektor Michael Proházka und PD Dr. Markus Mülke im Gespräch

Vizerektor Michael Proházka und PD Dr. Markus Mülke im Gespräch

Mittagessen im Priesterseminar

Mittagessen im Priesterseminar

Die Studierenden zu Gast im Collegium Orientale

Die Studierenden zu Gast im Collegium Orientale

Ökumenisches Abendlob

Ökumenisches Abendlob

Prof. Dr. Martin Kirschner und Pfr. Dr. Janning Hoenen

Prof. Dr. Martin Kirschner und Pfr. Dr. Janning Hoenen

Ökumenisches Abendlob

Ökumenisches Abendlob

Studierende sprechen die Fürbitten

Studierende sprechen die Fürbitten

Rektorin Walz, Prof. Kirschner und Pfr. Hoenen

Rektorin Walz, Prof. Kirschner und Pfr. Hoenen

Die Rektorin dankt und lädt ein fürs nächste Jahr

Die Rektorin dankt und lädt ein fürs nächste Jahr

Geburtstagsfeier der Klassischen Philologen Dr. Burkhard Spiecker und Jörg Dittmer

Mit vielen Gästen feierte die Augustana-Hochschule die Geburtstage der Klassischen Philologen Dr. Burkhard Spiecker (80) und Jörg Dittmer (60).

Prof. Dr. Heike Walz begrüßte die Jubilare und alle Besucherinnen und Besucher. Sie lobte das in ganz Deutschland bekannte „Neuendettelsauer Modell“ des Sprachenunterrichts, das höchstes Niveau sowohl des klassischen als auch des biblischen Griechisch mit einer ausgeprägten Didaktik kombiniere und untrennbar mit den Namen Spiecker und Dittmer verbunden sei.

Dem schloss sich PD Dr. Markus Mülke in einer launigen Darbietung an. Er sei, so Mülke, gerade dabei, eine Laudatio für die beiden Geburtstagskinder zu schreiben, habe aber das Gefühl, dass dies so gar nicht möglich sei. Man könne nicht allein für das Guinness-Buch der Rekorde geeignete Zahlen von Absolventinnen und Absolventen aufzählen, noch könne einfach auf den Umstand verwiesen werden, dass man in ganz Deutschland, wann immer die Rede auf die Augustana komme, gefragt werde: „Und was macht der Spiecker?“ Auch die Neuschöpfung der Beurteilung einer Sprachprüfung mit „noch nicht bestanden“ sei nicht ausreichend, um die Bedeutung von Spiecker und Dittmer zu beschreiben. Allenfalls könne man, nach Altphilologenart, bei den klassischen Dichtern nachsehen – aber auch die einschlägigen Stellen bei Vergil und Catull blieben unbefriedigend. Der Blick schließlich in die griechische Grammatik lasse, so Mülke, eine einzige treffende Beurteilung zu – schließlich sei die Zeitform, die in der Vergangenheit begonnen und erst in der Gegenwart beendet und abgeschlossen werde, das Perfekt – Perfekt wie Spiecker und Dittmer.

Der Darbietung Mülkes schloss sich ein Auftritt von Schlümpfen an, die unter Leitung des Gitarre spielenden Anführers Arne Käfer zunächst behaupteten, aus dem Sprachkurs von Spiecker zu kommen, dann aber zur Melodie von „Griechischer Wein“ Schlaglichter aus dem Dittmer’schen Sprachkurs wiedergaben: „Philologie und die Geschichten von Daphnis und Chloe, und wenn du’s nicht kannst, kommt er mit Karate!“. Es reimte sich fast, und das Publikum hatte großen Spaß.

Die Prorektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff lobte anschließend in ihrem „spontanen Grußwort“ Jörg Dittmers gutes Auge in der Öffentlichkeitsarbeit und verwies damit auf die Tatsache, dass das Engagement aller Sprachdozierenden bei weitem nicht auf den Sprachunterricht beschränkt sei. Dies sei eine der erstaunlichen Besonderheiten der Augustana.

Nachdem der Posaunenchor, wie schon vorher in Bestform, gespielt hatte, dankte zunächst Jörg Dittmer allen Gästen und lud ein, die von ihm gestaltete Ausstellung von Ölbaum-Photographien zu betrachten. Ihn beeindrucke die Individualität und das Alter dieser Bäume. Sie seien gleichzeitig Symbole für Vertrauen und für den Frieden, den die Menschheit brauche. Burkhard Spiecker schloss sich diesem Dank an mit Worten von Rose Ausländer.

Was folgte, war noch ein langer Abend mit vielen guten Gesprächen und allerlei kleinen Gaumengenüssen ... 

Akad. Dir. Jörg Dittmer

Akad. Dir. Jörg Dittmer

Geburtstagsgäste aus der Bibliothek

Geburtstagsgäste aus der Bibliothek

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Dr. Burkhard Spiecker mit Ehefrau

Dr. Burkhard Spiecker mit Ehefrau

PD Dr. Markus Mülke auf der Suche nach der rechten Rede

PD Dr. Markus Mülke auf der Suche nach der rechten Rede

PD Dr. Markus Mülke

PD Dr. Markus Mülke

Die Schlümpfe aus dem Sprachkurs...

Die Schlümpfe aus dem Sprachkurs...

Prorektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff gratuliert

Prorektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff gratuliert

Dankesworte von Jörg Dittmer...

Dankesworte von Jörg Dittmer...

... und von Dr. Burkhard Spiecker

... und von Dr. Burkhard Spiecker

Alumni-Bar

Die Freundinnen und Freunde der Augustana-Hochschule hatten am 14. Mai in die Augustana-Bar eingeladen. Bei Bier vom Fass und leckerem Gegrillten war Gelegenheit zum ausgiebigen Gespräch mit alten Studienkolleg*innen, Dozierenden und Studierenden.

 

Den Abend hatten Prof. Dr. Stefan Seiler und Doris Reinelt vorbereitet.

Danke an Corinna Bader für die schönen Fotos!

Auftakt vor der Bar

Auftakt vor der Bar

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Das Freibier...

Das Freibier...

...schmeckt allen!

...schmeckt allen!

Alumni genießen den Barabend

Alumni genießen den Barabend

Theatergottesdienst "Biedermann und die Brandstifter"

"Aber die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Komischerweise. Die glaubt niemand." (Max Frisch – Biedermann und die Brandstifter)

Herzliche Einladung zum nächsten Theatergottesdienst am Sonntag, 12. Mai, 10.30 Uhr in St. Gumbertus, Ansbach. Prediger ist Pfr. Dr. Dieter Kuhn. In Neuendettelsau findet kein Hochschulgottesdienst statt.

Zum Stück:

Der wohlhabende Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann ist empört. Brandstifter gehen um, und das in seiner Stadt. Dem muss Einhalt geboten werden. Doch den Unternehmer plagen noch andere Sorgen. Gerade hat er wenig mildtätig seinen Angestellten Knechtling entlassen. Damit das schlechte Gewissen weniger auf ihm lastet, entschließt er sich kurzerhand, den vermeintlich harmlosen Hausierer Josef Schmitz auf seinem Dachboden einziehen zu lassen. Der hat es auch nicht gerade leicht, wo doch die ganze Stadt argwöhnt, dass es sich bei dem ehemaligen Ringer um einen der gesuchten Brandstifter handeln könnte.

Dass dieser bald darauf einen äußerst dubiosen Mitbewohner akquiriert hat und die beiden überdies Benzinfässer unterm Dachstuhl lagern, muss ja noch nichts heißen. Da hilft der Hausherr auch gerne mal persönlich mit, noch eben schnell eine Zündschnur auszumessen. Und wenn die beiden wirklich Brandstifter wären, würden sie doch auch nicht ganz offen um Streichhölzer bitten.

Max Frischs "Lehrstück ohne Lehre" von 1958 ist eine Parabel über einen braven Bürgersmann, der aus Bequemlichkeit und Angst vor der Konfrontation offenen Auges in sein Verderben stürzt. Häufig wurde das Stück als Allegorie auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten verstanden. Mit seinem Protagonisten, der sich einerseits mit Schmeicheleien einlullen als auch durch subtile Drohungen lähmen lässt, ist BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER in Zeiten von Rechtspopulismus und neofaschistischen Tendenzen wieder brandaktuell. (zitiert nach http://www.theater-ansbach.de/theater/biedermann-und-die-brandstifter/).

Theologie im Haus der Wissenschaften zwischen Ernsthaftigkeit und Humor

„Der ernsteste Stoff muss so behandelt werden, dass wir die Fähigkeit behalten, ihn unmittelbar mit dem leichtesten Spiel zu vertauschen“ – mit diesem Zitat von Friedrich Schiller eröffnete Rektorin Prof. Dr. Heike Walz das Sommersemester 2019.

Im voll belegten Hörsaal IV der Augustana-Hochschule skizzierte Walz ihr Verständnis von Theologie als „kritische Wissenschaft über Gott und die Welt“, als „Lebenswissenschaft“ mit gesellschaftlichem Auftrag. Dass die damit verbundene Verantwortung auch schon im Studium zur Belastung werden kann, habe schon Goethe beklagt. Darum komme es darauf an, sich auf die „Kardinaltugend Humor“ zurückzubesinnen, die auch in der jüdischen und muslimischen Tradition einen großen Stellenwert habe. Die Studierenden ermunterte Walz, sich dieser Herausforderung zu stellen, denn: „Die Welt wartet auf Sie!“

Walz begrüßte anschließend 8 Studierende im 1. Semester, 3 „Wechsler“ und 5 „Rückkehrer“, einen neuen Gasthörer sowie den neuen Austauschstudenten aus Brasilien. Mit Glückwünschen verabschiedet wurde Prof. Dr. Moritz Fischer, der nach langen Jahren als Privatdozent an der Augustana-Hochschule einen Ruf auf die „Professur für Formen der Weltchristenheit und Missionsgeschichte“ an der Fachhochschule für Interkulturelle Theologie in Hermannsburg angenommen hat.

Die Seniora der Studierenden, stud. theol. Andrea Thomayer, fragte in ihrer Semesterrede nach dem, was den Zusammenhalt am Campus der Augustana ausmache. Es gehe um kurze Wege, Freundschaften und eine Gemeinschaft von Kommilitonninnen und Kommilitonen, die sich gegenseitig unterstützen. „Lass den Campus reden“ sei deshalb (nach einem Lied von stud. theol. Arne Käfer frei nach den „Ärzten“) das die nötige Gelassenheit akzentuierende Motto für das Sommersemester.

Verwaltungsleiterin Dipl.-Betriebswirtin (FH) Elisabeth Helmreich lud die Studierendenschaft ein, sich aktiv an der Gestaltung des neuen Imagefilms für die Hochschule zu beteiligen, der ab Mitte April am Campus gedreht werden wird.

Musikalisch gestaltet wurde der Festakt von stud. theol. Frauke Lückhoff an der Klarinette und KMD Andreas Schmidt am Flügel.

Dem Eröffnungsakt im Pechmann-Haus war eine Andacht vorausgegangen, in der Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen im Gespräch mit Mk 10, 35-45 den „Dienst“ der Theologiestudierenden als eigentlich lebenslange Aufgabe darstellte, in der es darum gehe, sich in der Beschäftigung mit der christlichen Tradition unter Aufgabe alter Vorstellungen neu zu finden. Der AStA des Sommersemesters sowie eine neue Mitarbeiterin der Hochschule wurden zu ihrem Dienst gesegnet. 

Vor der Andacht

Vor der Andacht

Studierendenpfarrer Janning Hoenen

Studierendenpfarrer Janning Hoenen

Segnung

Segnung

Von der Kapelle zum Pechmann-Haus

Von der Kapelle zum Pechmann-Haus

stud. theol. Frauke Lückhoff

stud. theol. Frauke Lückhoff

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Moritz Fischer

Rektorin Prof. Dr. Heike Walz und Prof. Dr. Moritz Fischer

Gratulation!

Gratulation!

Prof. Dr. Moritz Fischer

Prof. Dr. Moritz Fischer

Seniora stud. theol. Andrea Thomayer

Seniora stud. theol. Andrea Thomayer

Verwaltungsleiterin Elisabeth Helmreich

Verwaltungsleiterin Elisabeth Helmreich

Die Neuen...

Die Neuen...

...beim Eintrag ins Goldene Buch

...beim Eintrag ins Goldene Buch

Auftakt zum Sommersemester

Am 9. April beginnt das Sommersemester 2019!

Wir laden ganz herzlich ein zur Semestereröffnungsandacht am Dienstag, 9. April, um 9 Uhr in der Kapelle. In der anschließenden Feier im Wilhelm-von-Pechmann-Haus wird Rektorin Prof. Dr. Heike Walz das Semester offiziell eröffnen.

Die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2019 beginnen im Anschluss an die Semestereröffnungsfeier ab 11 Uhr. Die Sprachkurse finden bereits zuvor wie üblich um 8.00 Uhr statt.

Die Reihe der Hochschulgottesdienste beginnt am 14. April. Besondere Formate sind in diesem Semester der Theatergottesdienst „Biedermann und die Brandstifter“ am 12. Mai (St. Gumbertus, Ansbach) sowie drei Gottesdienste, die sich thematisch mit den Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) beschäftigen (19. Mai bis 2. Juni).

Am 15. Mai findet der traditionelle Begegnungstag mit der Theologischen Fakultät, dem Priesterseminar und dem Collegium Orientale der Katholischen Universität Eichstätt statt.

Am 21. Mai feiern wir die runden Geburtstage unserer Klassischen Philologen, von Akad. Dir. Jörg Dittmer (60 Jahre) und seinem früheren Kollegen i. R. Dr. Burkhard Spiecker (80 Jahre). Die Feier wird verbunden sein mit der Vernissage einer Ausstellung von Ölbaum-Photographien von Jörg Dittmer, die während des Sommersemesters im Foyer des WPH und in den Räumen II und III zu sehen sein werden.

Vom 3. bis 7. Juni findet die Conference of European University Chaplains in Neuendettelsau, Nürnberg und Eichstätt statt. In diesem Rahmen wird Prof. Dr. Jürgen Moltmann einen Gastvortrag halten (mit Response der Rektorin Prof. Dr. Heike Walz), zu dem auch alle Studierenden herzlich eingeladen sind (4. Juni, vormittags).

Eine Gruppe Studierender fährt zum 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund (19. – 23. Juni). Während dieser Zeit entfallen die Lehrveranstaltungen.

Am 25. Juni findet ein Akademischer Abend aus Anlass des 70. Geburtstags von Prof. em. Dr. Helmut Utzschneider statt.

Das traditionelle Sommerfest ist in diesem Jahr am 29. Juni.

Am Wochenende 5. bis 7. Juli startet das dritte „Akademische Schnupperwochenende“, eine von AHS und ELKB veranstaltete Informationstagung für Studieninteressierte.

Auch am Kirchweihumzug in Neuendettelsau (7. Juli) wird sich die Hochschule wieder beteiligen.

Am 8. und 9. Juli finden die Gastvorlesungen zur Neubesetzung des Lehrstuhls für Philosophie (Nachfolge Prof. Dr. Peter Oesterreich) statt.

Sportlicher Höhepunkt wird der TheoCup in Erlangen (13. Juli) sein, bevor dann am 18. Juli das Sommersemester mit Schlussakt und Gottesdienst zu Ende gehen wird.

Darüber hinaus erwarten uns viele weitere kleinere und größere Veranstaltungen von Studierendenschaft und Hochschule. Der von AStA und Studierendenpfarramt erstellte Semesterkalender wird weitere Orientierung geben.

Wir wünschen allen Hochschulangehörigen ein spannendes, ertrag- und segensreiches Sommersemester!

 
 
 
 


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