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Fachsymposium und Abschiedsvorlesung anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Klaus Raschzok

Mit einem Fachsymposium zum VELKD-Agendenwerk beging die Augustana-Hochschule die Emeritierung des Lehrstuhlinhabers für Praktische Theologie, Prof. Dr. Klaus Raschzok. „Das VELKD-Agendenwerk von 1954ff. Bollwerk der Restauration oder gottesdienstlicher Neuaufbruch?“ war das Thema der Veranstaltung, zu der vom 14. bis 16. Februar Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland gekommen waren.

Höhepunkt war die Abschiedsvorlesung am Samstagabend im voll besetzten Wilhelm-von-Pechmann-Haus. Nach der Begrüßung durch Rektorin Prof. Dr. Heike Walz hielt PD Dr. Rainer Höfelschweiger die Laudatio. Höfelschweiger skizzierte darin den akademischen Lebensweg Raschzoks und stellte die Schwerpunkte von Raschzoks Arbeit dar: Kirchenbau, Gottesdienstlehre, Pfarramtstheorie, Aszetik und die Betreuung der Qualifikationsarbeiten. Besonders wies Höfelschweiger auf Raschzoks Engagement als „barmherziger Samariter“ gegenüber Studierenden (besonders in der Examensphase) und „akademisch Verwaisten“ hin.

Seine Abschiedsvorlesung begann Klaus Raschzok mit dem Hinweis, dass die Wahl des Themas Antwort auf eine Bemerkung Peter Cornehls sei, der dereinst vor Raschzok als „Mahrenholz redivivus“ gewarnt habe. Raschzok gab einen Überblick über Biographie und Lebenswerk des Liturgiepolitikers und Liturgischen Theologen Christhard Mahrenholz (1900-1980) und skizzierte dann die Bemühungen Mahrenholz’, im Gefolge der Lutherrenaissance und von Konzepten von Paul Althaus, Werner Elert, Theodor Knolle, Otto Dietz und Peter Brunner eine einheitliche Gottesdienstordnung für alle lutherischen Kirchen und Gemeinden zu etablieren. Die VELKD-Agende Band I von 1954 sei im Grunde keine Nachkriegsagende, sondern eine nach 1945 zurückhaltend angepasste Antwort der konservativen lutherischen Liturgietheologie auf Krisenmomente, die schon vor 1933 manifest wurden. Seit den 1960er Jahren habe dann aber eine neue, dem politisch selbstbewusst gewordenen deutschen Protestantismus zugehörige Pfarrerschaft eigene Gestaltungsvorstellungen gegenüber der „zeitlosen“ Agende verwirklichen wollen. Mahrenholz‘ aszetisch geprägte Verständnis von Gottesdienst, bei dem es gleichsam um die Aufführung eines bereits vorliegenden Werkes ging, sei für viele Pfarrerinnen und Pfarrer und engagierte Gemeindekreise heute nicht mehr passend. Raschzok schloss seine Vorlesung mit dem Aufruf des US-amerikanischen lutherischen Liturgikers Gordon W. Lathrop an die Deutschen, mit dem agendarisch geregelten lutherischen Gottesdienst „durchzuhalten“.

Der Abend ging zu Ende mit der Überreichung eines Geschenks für den neuen Emeritus („etwas für die Modelleisenbahn“) und Blumen für Elfriede Raschzok. Raschzok selbst dankte den für die Gestaltung des Abends Verantwortlichen, besonders KMD Andreas Schmidt, der am Flügel Werke von Haydn, Bach und Brahms dargeboten hatte, sowie seinen akademischen Lehrer Richard Riess, Manfred Seitz (†) sowie Peter Poscharsky (†).

Fotos: Jannis Fischer

Prof. Dr. Klaus Raschzok

Prof. Dr. Klaus Raschzok

Die Teilnehmer*innen am Fachsymposium

Die Teilnehmer*innen am Fachsymposium

PD Dr. Rainer Höfelschweiger

PD Dr. Rainer Höfelschweiger

Prof. Dr. Klaus Raschzok, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Pfarrerin Elfriede Raschzok

Prof. Dr. Klaus Raschzok, Rektorin Prof. Dr. Heike Walz, Pfarrerin Elfriede Raschzok


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