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Theologie auf dem Campus

 
 
 
Szene in der Bibliothek

Aktuelles von der AHS

Aktuelle Nachrichten im Wintersemester 2020/2021

Alle Meldungen im Überblick

Theologiestudium an der Augustana in Zeiten von Corona

An der Augustana-Hochschule wird intensiv Theologie studiert – trotz der geltenden Corona- Einschränkungen! Natürlich werden das Studium gemäß der Studienordnung und alle Prüfungen auch unter den Bedingungen der online-Lehre von der Hochschule garantiert. Für das Sommersemester richten sich aber alle Hoffnungen auf die Rückkehr zur Präsenzlehre!

Im gerade abgeschlossenen Wintersemester 2020/21 war das gesamte Lehrprogramm der Hochschule notgedrungen in digitale Formate umgesetzt – doch nicht nur das:

Während der Intensivsprachkurse (September/Oktober 2020) und in den ersten Wochen des Wintersemesters konnten alle Lehrveranstaltungen, unter den geltenden Hygiene­bestimmungen, im Hörsaal stattfinden, um gerade den Studienanfänger*innen einen echten Studienbeginn am Campus zu ermöglichen.

Seit dem im Dezember von der bayerischen Staatsregierung verfügten Lockdown fanden dann alle Lehrveranstaltungen online, aber in einer jeweils didaktisch angepassten Form statt. Dabei ergänzten sich Webinar-Formate (etwa bei großen Vorlesungen) und interaktive Videokonferenzen (bei Sprachkursen, Seminaren und Übungen). Trotz der Schließung der Hochschulbibliothek ermöglichten gezielte Serviceangebote des Bibliothekspersonals die Nutzung wissenschaftlicher Literatur.

So blieben der lebendige Austausch zwischen Dozierenden und Studierenden, aber auch das Gespräch und die Diskussion untereinander möglich. Darauf ist das Theologiestudium unbedingt angewiesen! Und: Sowohl die Intensivsprachkurse als auch das Wintersemester konnten mit guten Ergebnissen in den Sprach- und Studienprüfungen abgeschlossen werden.

Im Rahmen des International Course Exchange nehmen Studierende der Augustana an online-Lehrveranstaltungen internationaler Partner­hoch­schu­len teil (z.B. in Frankreich, in den USA oder in Costa Rica), bei Anerkennung von Leistungspunkten für das eigene Studium und in der jeweiligen Landessprache.

Individuelle Studienberatung und Seelsorge, das studentische Hochschulleben und die geistliche Gemeinschaft am Campus laufen auch unter Corona weiter. Weiterhin bereichern unsere internationalen Stipendiaten aus aller Welt den Campus. Längere Studienaufenthalte im Ausland werden auch unter den derzeitigen Bedingungen von zahlreichen Studierenden der Augustana geplant und durchgeführt.

Gemeinsam mit dem AStA und der Studierendenschaft wird eine Vielzahl von Aktivitäten am Campus veranstaltet (meist online): von Taizé-Andachten über Umwelt- und Politabende bis hin zu besonderen Angeboten für die Erst- und Zweitsemester.

Weitere Informationen hier

Evangelische Friedhöfe in Bayern

Im Mai 2021 werden zwei Professoren der Augustana Hochschule Neuendettelsau im Rahmen ihres umfangreichen Forschungsprojektes zu den evangelischen Friedhöfen in Bayern eine Publikation vorlegen.

2018 initiierten Oberkirchenrat Prof. Dr. iur. Hans-Peter Hübner (Honorarprofessor für Evangelisches Kirchenrecht) und Prof. Dr. theol. Klaus Raschzok (emeritierter Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie) dieses Forschungsprojekt, das am Lehrstuhl für Praktische Theologie der Augustana-Hochschule angesiedelt ist und u.a. in Zusammenarbeit mit dem Museum Kirche in Franken im Fränkischen Freilandmuseum Bad Windsheim durchgeführt wird.

Das Forschungsprojekt entstand im Kontext der Bemühungen des Landeskirchenamtes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, kirchliche Friedhofsträger bei der Bewältigung der strukturellen und gestalterischen Herausforderungen angesichts des Wandels der Bestattungs- und Trauerkultur fachlich zu unterstützen. Die Publikation selbst richtet sich aber an einen größeren Leserkreis.

Zahlreiche Autorinnen und Autoren unterschiedlichster Fachrichtungen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kirchlicher Verwaltungseinrichtungen und von Kirchengemeinden wie auch engagierte Gemeindeglieder schreiten teils in wissenschaftlichen Aufsätzen, teils in kurzen Friedhofs-Portraits das weite Themenfeld „Evangelische Friedhöfe in Bayern“ ab.

Beginnend mit Glaube, Frömmigkeit und Kultur im Spiegel evangelischer Friedhöfe und Fragen zu Gestalt und Gestaltung des Friedhofs richtet sich die Aufmerksamkeit auch auf Friedhöfe und Gräberfelder anderer konfessioneller oder religiöser Prägung sowie den Friedhof und das Bestattungswesen im kommunalen Kontext. Danach wendet sie sich der Bewahrung der (materialen) Friedhofskultur als gesellschaftlicher Aufgabe zu, um schließlich den evangelischen Friedhof in Bayern, seine Geschichte, seine Gegenwart und seine Zukunft in den Blick zu nehmen.

In den ausgewählten Portraits einzelner evangelischer Friedhöfe in Bayern spiegeln sich viele der angesprochenen Themen, Herausforderungen und Lösungsansätze im konkreten Beispiel wider. Dabei scheinen auch immer wieder Bezüge zum Sonntagsgottesdienst oder zu besonderen Gottesdiensten innerhalb des Kirchenjahres auf, wenn z. B. der Gang über den Friedhof auf dem Weg vom oder zum Gottesdienst als Bestandteil der „Sonntagsliturgie“ einer Gemeinde beschrieben wird, das Totengedenken direkt auf dem Friedhof gehalten wird oder etwa die Osternacht direkt auf dem Friedhof beginnt bzw. endet. Selbstverständlich wird dabei auch das gottesdienstliche Geschehen bei Aussegnung und Beerdigungsgottesdienst in den Blick genommen.

Nach dem Urteil des Berliner Kulturwissenschaftlers und pensionierten Museumsdirektors Prof. Dr. Konrad Vanja, wird der Band „ein dauerhafter und spannender Begleiter unserer Bestattungs- und Friedhofskultur werden, den man mit Interesse immer wieder – handbuchartig – konsultieren kann.“

Der Band wird unter dem Titel „Evangelische Friedhöfe in Bayern“ im Franz Schiermeier Verlag München erscheinen. Näheres zum Buch (Inhaltsverzeichnis, Seiten zum Blättern, digitaler Flyer etc.) finden Sie hier. :

Ins Ausland trotz Corona?

Seit März 2020 hat sich auch für diejenigen, die ein oder zwei Semester ihres Theologiestudiums an einer ausländischen Partnerhochschule der Augustana verbringen möchten, vieles verändert: Projekte können nur unter Vorbehalt vorbereitet werden, die Entwicklungen sowohl im Heimat- und im Gastland müssen bis zur Ausreise und auch danach ständig neu eingeschätzt werden, die Garantie weitestgehender Planbarkeit von internationaler Mobilität gibt es auch hier nicht mehr. Doch haben die Augustana mit ihren Partnerhochschulen und die verschiedenen Stipendienorganisationen direkt und unterstützend auf die neue Situation reagiert, auch weil die langjährigen, engen Verbindungen der Institutionen flexible Verfahren leicht ermöglichen. Für die intensive Kooperation im Interesse der gemeinsamen Stipendiaten sind wir sehr dankbar.

So haben im Wintersemester 2020/21 trotz Corona immerhin 12 Studierende der Augustana einen Studienaufenthalt im Ausland angetreten und bis heute durchgeführt – eine Zahl, die nur geringfügig unter der durchschnittlichen der vergangenen Jahre liegt. Ihre Erlebnisse sind natürlich gemischt: Die allgemeine Lage mit Lockdowns und online-Lehre, zumal in der Fremdsprache des Landes, ist herausfordernd, nicht nur akademisch, sondern auch für die persönliche, alltägliche Lebensführung. Und doch berichten unsere Kommilitonen davon, den Schritt ins Ausland nicht bereut zu haben und dort, vielleicht gerade in dieser so besonderen Situation, sehr prägende Erfahrungen gemacht zu haben – so zum Beispiel:

Alexander aus Bossey/Genf

Andrea aus Jerusalem/Israel (zur Zeit Rom/Italien)

Clara und Freddy aus Oslo/Norwegen

Lisa Joy und Nicolas aus Leuven/Belgien

Der Mut, Corona zum Trotz die eigenen Projekte entschlossen zu verwirklichen und im tatsächlichen Sinn des Worts „das Beste aus der Situation“ zu machen, verdient große Anerkennung.

 

PD Dr. Markus Mülke

Semesterschluss

Mit einem per Zoom übertragenen Gottesdienst aus dem Hörsaal IV der Augustana-Hochschule ist das Wintersemester 2020/21 zu Ende gegangen.

Nach dem in der zweiten Hälfte durchgängig digitalen Semester wurde statt des üblichen Festaktes im Pechmannhaus mit anschließendem Abendmahlsgottesdienst in St. Laurentius auch der Semesterschluss komprimiert und digital begangen.

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen eröffnete mit Gedanken zur beginnenden vorlesungsfreien Zeit, die er als „7 plus 1 Woche ohne“ bezeichnete und als Möglichkeit schilderte, sich auf den je eigenen Weg und die eigenen Prioritäten zu besinnen.

Die Rektorin, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, bedankte sich bei allen Dozierenden, Mitarbeitenden und Studierenden für die konstruktive Zusammenarbeit in diesen schwierigen Zeiten und wertete das abgelaufene Semester als dennoch wertvoll und für alle gewinnbringend. Ausdrücklich bedankte sie sich beim scheidenden AStA für die vertrauensvolle Kooperation.

Die mit Ende des Wintersemesters emeritierte Professorin für Feministische Theologie und Gender Studies, Prof.in Dr. Renate Jost, erhielt aus den Händen der Rektorin die Entpflichtungsurkunde und einen großen Blumenstrauß. Auch die Studierendenschaft überbrachte Dank und ein Abschiedsgeschenk. Jost wiederum bedankte sich bei allen Kolleg*innen, den Mitarbeitenden und den Studierenden für vierundzwanzig Jahre gemeinsame Arbeit an den Themen der theologischen Frauenforschung, der Feministischen Theologie sowie in den letzten Jahren auch der Gender Studies.

Der Senior, stud. theol. Philipp Wassermann, erinnerte im Sinne des Semestermottos an „das mit (1,5 m) Abstand coolste Semester“. Er bedankte sich bei „seinem“ AStA sowie der Hochschulleitung für die gemeinsamen Bemühungen, das Wintersemester lebenswert und hoffnungsvoll zu gestalten.

Die musikalische Gestaltung am Flügel übernahm wie immer gekonnt KMD Andreas Schmidt. Für die Technik sorgten stud. theol. Jannis Fischer und stud. theol. John. B. Pohler.

Das Sommersemester 2021 beginnt mit seinen Lehrveranstaltungen am 13. April. Da weiterhin unklar ist, welche Rahmenbedingungen zu jenem Zeitpunkt herrschen werden, plant die Hochschule sowohl für präsentische als auch für digitale Lehre.

Prof.in Dr. Renate Jost

Prof.in Dr. Renate Jost

Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff bei ihrer Ansprache

Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff bei ihrer Ansprache

Der AStA des Wintersemesters 2020-21

Der AStA des Wintersemesters 2020-21

Grußwort des Seniors, stud. theol. Philipp Wassermann

Grußwort des Seniors, stud. theol. Philipp Wassermann

„The Divided States of America?“: Ein Diskussionsabend zu Rassismus und Politik in den USA

Es ging schon mit großen Schritten auf die vorlesungsfreie Zeit zu und doch haben wir uns am Dienstag, den 16.02.2021, beim Abend des Politreferats noch einmal mit den Vereinigten Staaten von Amerika beschäftigt, deren gesellschaftliche und politische Entwicklungen der letzten Monate auch in Europa aufmerksam verfolgt wurden. Bei der Zoom-Veranstaltung zu Gast war Ursula Waibel, die aus Deutschland stammt und inzwischen – nach ihrer Einbürgerung – als Contracting Officer für das Verteidigungsministerium arbeitet. Als politisch interessierte Privatperson stand sie uns Rede und Antwort.

In dem ersten Teil des gut 90-minütigen Abends rissen Frau Waibel und ich einige spannende Themen der aktuellen Situation in den USA an, wie die BLM-Proteste des vergangenen Jahres, den neu ins Amt eingeführten Präsident Biden und das Erbe seines Vorgängers Präsident Trump. Dazu gehörten dann auch Fragen, wie sich die republikanische Partei und letztlich die gesamte Gesellschaft der Vereinigten Staaten nun weiterentwickeln werden. Außerdem sprachen wir über Situationen, in denen Frau Waibel Erfahrungen mit Rassisten und Folgen des strukturellen Rassismus gemacht hat. Dabei war ihr aber vollkommen bewusst, dass sie – wie alle hellheutigen Menschen – das Privileg hat, sich nicht mit Rassismus beschäftigen zu müssen. Da war der eine Hausbesitzer, dessen Haus sie als Immobilienmaklerin nur an Weiße verkaufen sollte. Sie hat den Auftrag natürlich abgelehnt. Oder ihre Tochter, die die einzige Weiße auf der staatlichen Schule im Ort war, weil alle anderen weißen Kinder auf Privatschulen geschickt wurden.

Dieser erste Teil ging zunehmend über in einen offenen Diskussionsteil, in dem sich die 16 Teilnehmer*innen mit vielen Fragen und Anmerkungen einbrachten, auf die Frau Waibel sehr ehrlich und ausführlich antwortete. Dabei wurde u.a. das Wahlsystem thematisiert und wie die Republikaner die Wahlbezirke durch Gerrymanderingzu ihren Gunsten zuschneiden und welch große Rolle Lobbyismus in der US-Politik spielt. Es wurde ebenso danach gefragt, welche Rolle Europa in der öffentlichen Wahrnehmung innerhalb der USA spielt oder welche Konsequenzen sie persönlich in ihrer immer intensiveren Beschäftigung mit Rassismus gezogen hat.

Der Abend (MEZ) bzw. das Mittagsgespräch (EST) hat allen Beteiligten gezeigt, wie groß das Interesse an den Vorgängen in den Vereinigten Staaten auch an der Augustana ist und welchen Mehrwert es bietet miteinander- statt übereinander zu reden.

An dieser Stelle gebührt Ursula Waibel großer Dank, dass sie sich die Zeit für uns genommen und so ausführlich und ehrlich Einblicke und Antworten gegeben hat! Ebenso möchte ich mich bei allen Kommiliton*innen bedanken, die den Abend mit ihrer Beteiligung und ihren Fragen erst zu einem abwechslungsreichen Diskussionsabend haben werden lassen!

Marius Thomas, Politreferent

»Singen und Sagen«

Im Rahmen der Partnerschaft der Augustana-Hochschule mit der Fakultät für orthodoxe Theologie an der Babeş-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca (Rumänien) hält KMD Andreas Schmidt am Mittwoch, 24. Februar 2021, 15 Uhr (MEZ) einen Vortrag zum Thema »Singen und Sagen« - Zur Musikanschauung Martin Luthers und ihrem Einfluss auf die Evangelische Kirchenmusik.

Wegen der derzeitigen Einschränkungen im akademischen Lehrbetrieb findet der Vortrag online statt. Der Link kann unter andreas.schmidt@augustana.de angefordert werden.

Herzliche Einladung!

Plakat

 

Stellungnahme zu der Initiative, die Gemeinde Neuendettelsau am Bündnis „Sicherer Hafen – Seebrücke“ zu beteiligen

Ende 2020 bildete sich in Neuendettelsau eine Initiativgruppe, Neuendettelsau zu einem „Sicheren Hafen“ zu machen. Dies würde bedeuten, dass sich die Gemeinde bereit erklärt, mehr Geflüchtete aus europäischen Außenlagern aufzunehmen, als ihr derzeit durch den europäischen Verteilmechanismus zur Aufnahme aufgegeben ist.

Dem nötigen Gemeinderatsbeschluss zur Erklärung als „Sicherer Hafen“ soll ein breites zivilgesellschaftliches Engagement zur Seite gestellt werden.

An der Augustana-Hochschule, der theologischen Hochschule der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, stellt der Einsatz für geflüchtete Menschen seit vielen Jahren ein wichtiges Feld gemeinschaftlichen Engagements christlicher Verantwortung dar. Zwischen den Jahren 2011 und 2014 wirkte die studentische „AG Asyl“ mit unterschiedlichen Aktivitäten zunächst in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung Zirndorf, danach in Neuendettelsau in Kooperation mit der Diakonie. In den Jahren 2015 bis 2017 wurden geflüchtete Menschen an der Hochschule im Rahmen eines von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern sowie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst finanzierten Projekts auf ihr akademisches Hochschulstudium in Deutschland vorbereitet.

Die Studierendenschaft der Augustana-Hochschule befürwortet die Initiative „Sicherer Hafen“ einstimmig (Votum der 3. Studierendenvollversammlung vom 12.01.2021). Sollte die Gemeinde Neuendettelsau zu einem „Sicheren Hafen“ erklärt werden, wird sie sich in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft, dem Akademischen Auslandsamt sowie der Gruppe der Internationalen Studierenden der Hochschule mit eigenen Projekten an der Initiative beteiligen.

Lesen Sie hier den Bericht von Ruari Morrison über die Informationsveranstaltung am 19. Januar 2021.

Inter-Dance: Interkulturelle und Interreligiöse Projekte am Lehrstuhl für Interkulturelle Theologie von Prof. Dr. Heike Walz

Tanzen ist in vielen Religionen ein Medium, um mit der unsichtbaren Welt in Beziehung zu treten, in Rites de Passage, Heilungsritualen, Trance, Zeremonien oder Festen. Körper,  Bewegung und Tanz stehen heute in vielen spirituellen Suchbewegungen im Fokus. Oft sind die Übergänge zum Alltag fließend. Getanzt wird auch einfach aus Freude, im Sport oder in der Kunst.

Tanz kann helfen, die COVID 19 Pandemie besser zu überstehen. Inzwischen gibt es SocialDistancing-Dancing online. Manche Neurobiolog*innen behaupten auch: Tanz macht nicht nur glücklich, sondern auch schlau.

„Inter-Dance“ ist das Forschungsgebiet von Prof. Dr. Heike Walz: Tanz kann als Körpersprache auch Menschen zusammen bringen und Barrieren überwinden. Dann eröffnet sich ein „Dritter Raum“ für neue sprachliche, interkulturelle, interreligiöse, spirituelle und soziale Begegnungen. 2020 – 2021 finden im Rahmen des Forschungsgebiets mehrere Projekte statt.

»Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde« (Friedrich Nietzsche)

 


Rückblick auf 2020

 

Internationale Forschungskonferenz

Dance with God or the Devil? Interreligious and Intercultural Debates on Dance and Religion(s)

 

Prof. Dr. Heike Walz verwandelte die Augustana-Hochschule vom 2.– 6. März 2020 zum Zentrum der interdisziplinären, interreligiösen und interkulturell-theologischen Tanz- forschung. Internationale Expert*innen aus verschiedenen Ländern, Universitäten, Religionen, Kirchen und Fachdisziplinen waren eingeladen. Sie präsentierten religiöse und spirituelle Tanzformen,  kontroverse Debatten um das Tanzen in Religion(en) weltweit. Theologiestudierende diskutierten angeregt mit ihnen. Gemeinsam experimentierten wir mit Tanz in interkulturellen und interreligiösen Dance Workshops.

Stud. Theol. Franka Plößner drehte zwei Videos, die Sie hier und hier anschauen können.

Einen Artikel zur Konferenz von Prof. Dr. Heike Walz können Sie hier lesen.

Die Buchpublikation der Vorträge auf Englisch unter dem Titel Dance as Third Space. Interreligious, Intercultural, and Interdisciplinary Debates on Dance and Religion(s) ist in Vorbereitung und wird vorauss. 2021 erscheinen.

 


2021: Herzliche Einladung!

 

Öko-Bewegungs-Tanz Workshop “Micro-Tänze”

Mit Prof. Dr. Ángel F. Méndez Mentoya, Iboamerikanische Universität, Mexiko-City

19. - 22. März 2021

 

Prof. Méndez Mentoya, Theologe, Tänzer und Choregraph, schaltet sich digital zu und gibt auf Englisch eine Einführung in sein Konzept der Öko-Natur-Micro-Tänze. Er leitet Studierende an, eigene Micro-Tänze im Körperkontakt mit der Natur zu entwickeln. Die Mikro-Tänze werden auf Video aufgenommen.

Anmeldung und weitere detaillierte Informationen finden Sie hier

 


Inter-Drumming and Dancing Workshop mit Mission EineWelt

Mit Elliot Mohlamme und Samuel Odai Mensah

4. - 6. Juni 2021

„Im Anfang war der Rhythmus.“ (Hans von Bülow)

 



Musik und Tanz bewegen Menschen auf der ganzen Welt. Elliot Mohlamme aus Südafrika und Samuel Odai Mensah aus Ghana nehmen dich mit in die Welten afrikanischer Tänze und Rhythmen.  Du kannst tanzen, trommeln oder beides, es werden zwei Performances mit je einer Trommel- und Tanzgruppe erarbeitet und zusammengeführt.

Anmeldung und weitere detaillierte Informationen finden Sie hier.

 

 

Digitales Symposium „Perspektiven Feministischer Theologie und Gender Studies“ anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Renate Jost

Professorin Dr. Renate Jost, seit 1997 an der Augustana-Hochschule im Fach Feministische Theologie und Gender Studies tätig, wird am Ende des Wintersemesters 2020/21 emeritiert. Aus diesem Anlass findet am Samstag, dem 13. Februar 2021 ab 14.30 Uhr das digitale Symposium „Perspektiven Feministischer Theologie und Gender Studies“ statt.

Die Verabschiedung von Frau Prof. Dr. Renate Jost ist im Gottesdienst anlässlich des Augustana-Tages am 27. Juni 2021 geplant.

 

Programm des digitalen Symposiums

 

14.30 Uhr                Begrüßung und Einführung durch die Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

14.40 Uhr                Laudatio: Prof. Dr. Sarah Jäger

15.00–15.45 Uhr     Statements: Prof. Dr. Rainer Kessler, Prof. Dr. Melanie Peetz, Prof. Dr. Claudia Janssen

16.00–17.00 Uhr     Statements: Prof. Dr. Elisabeth Schüssler Fiorenza, Prof. Dr. Susannah Heschel,

                                                      Prof. Dr. Gotlind Ulshöfer, PD Dr. Gerhard Schreiber

17.15–17.45 Uhr     Diskussion

17.50–18.00 Uhr     Dank Prof. Dr. Renate Jost und Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

 

Moderation: Dr. Ulrike Haerendel

 

Unter der E-Mailadresse gaestebuch@augustana.de können Sie Einträge für Frau Prof. Dr. Renate Jost schicken. Diese werden dann auf der Gästebuch-Seite im Internet eingetragen.

Wenn Sie am digitalen Symposium teilnehmen möchten, teilen Sie uns dies bitte unter der E-Mailadresse rektorat@augustana.de (Betreff: „Anmeldung zum Symposium Prof. Jost“) mit, Sie erhalten dann rechtzeitig den Link zur Teilnahme.

 

Augustana Kunst

Ende November hat in diesem Semester ein neues Projekt im Rahmen der Arbeit der Kulturreferentin seinen Anfang gefunden. Während das Kulturreferat (unter anderem) normalerweise für die Planung des alljährlichen Winterballs zuständig ist, musste dieses Jahr etwas anderes überlegt werden.

"Die Kunst ist die stärkste Form von Individualismus, welche die Welt kennt“

Oscar Wilde

Es scheint in diesen Zeiten alles andere als wichtig, sich Kunst und Kultur zu bewahren. Unsere Sorgen liegen woanders. Aber gerade deswegen empfand ich dieses Projekt als so enorm wichtig.
Ich bat Studierende der Augustana-Hochschule, mir Kunstwerke aller Art digital zu schicken, um mit diesen Kunstwerken eine Website in Form einer digitalen Kunstausstellung zu erstellen.

Kunst drückt aus, was mit Worten nicht gesagt und mit Regeln nicht bestimmt werden kann.

Kunst schafft Raum.

Raum für Gefühle, die sich in uns anstauen, Raum für Ängste, die wir mit uns herumtragen, Raum, um den Kopf auszuschalten, die Sorgen, den Alltag, den Stress loszulassen.
Kunst ist kein Luxus, sie gehört zum Menschsein unmittelbar dazu.

„Kunst ist die Tochter der Freiheit!“

Friedrich Schiller

Unter diesem Motto lief die Ausstellung und für unsere kleine Hochschule haben doch einige Kunstwerke ihren Weg in diese Ausstellung gefunden.

Acrylgemälde, Poesie, Fotographie, Objektkunst und selbst ein Opernstück konnten bestaunt werden!

Am 16. Dezember 2020 war es dann so weit und die Website ging online!

Und das ist sie bis heute. Die Kunst ist aus Urheberrechtsgründen leider nur für Studierende der Hochschule zugänglich. Aber einen kleinen Überblick, wie dieses Projekt aussieht, könnt ihr dennoch unter https://augustanagallery.wordpress.com/ bekommen.

Einen großen Dank noch einmal an Janina Veit, die mir so großzügig und geduldig beim Erstellen der Seite geholfen hat!

Bleibt kreativ! Bleibt am Lachen!
 

Eure Nike Franken

Kulturreferentin WiSe 2020/21

Global Perspectives on Theology -- Prof. Dr. Heike Walz bei #theoversity in Leipzig

Prof. Dr. Heike Walz hielt am 10. Dezember 2020 den Eröffnungsvortrag „Einführung in die Postkoloniale Theologie“ im Rahmen der Themenreihe „Global Perspectives on Theology“ von #theoversity in Leipzig.

Prof. Dr. Heike Walz hielt am 10. Dezember den Eröffnungsvortrag „Einführung in die Postkoloniale Theologie“ im Rahmen der Themenreihe „Global Perspectives on Theology“ von #theoversity in Leipzig.

Die studentische Initiative #theoversity an der Theologischen Fakultät Leipzig engagiert sich für „mehr Vielfalt in der Lehre“, wie es auf ihrer Homepage heißt:

Am  25.05.2020 ist George Floyd in den USA durch  Polizeigewalt getötet worden. Die Black-Lives-Matter-Bewegung hat uns dazu angeregt, unsere Denk- und Handlungsstrukturen  sowie auch die Ausbildungsinhalte und Ausbildungsalltag kritisch zu  hinterfragen. Deshalb möchten wir einen sensiblen, wertschätzenden Diskurs über die Diversität der Lehre an der Theologischen Fakultät Leipzig anregen.

Prof. Dr. Heike Walz, Lehrstuhlinhaberin für Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau, leitete am 10.12.2020 für #theoversity die Auftaktveranstaltung der Reihe „Global Perspectives on Theology“ ein.

59 Teilnehmer:innen aus Leipzig, Göttingen, Tübingen, Kiel, Heidelberg und Neuendettelsau nahmen an ihrem Online-Vortrag teil und diskutierten noch lange mit ihr über Postkoloniale Theologie und Postkoloniale Kritik als Anfrage an das Ganze der Theologie.

Aus dem Bericht:

… Auch wenn das Kapitel „Kolonialismus“ in deutschen Schulbüchern meist kurz ist, hat die Phase der europäischen Herrschaft über weite Teile der Erde große Wirkungen und Nachwirkungen. „Bis heute sind koloniale Strukturen in unsere Alltagsstruktur eingeschrieben“, so Walz… Hierzu sei es insbesondere nötig, die kontextuelle Verhaftung der eigenen Position zu erkennen und zu reflektieren. Der Dialog mit marginalisierten Positionen und Personen spiele die entscheidende Rolle, um eine nachhaltige Transformation bzw. Dekolonisierung des Diskurses zu erreichen…Als „Rereading and Rewriting Theology“ stellt Walz diese Methode vor. Sie lasse sich auf alle Bereiche der Theologie anwenden…

Den ganzen Bericht und weitere Infos zu den weiteren Vorträgen finden Sie hier bei #theoversity.

Die zweite Veranstaltung findet am 21.01.2021 statt: Dr. Emmanuel Kileo referiert über kritisches Weiß-Sein. Anmeldungen per Email an theoversity@web.de.

Text als pdf

Geistliches Leben in Zeiten von Corona

Auch unter den Einschränkungen der Pandemie gestalten Studierende und Dozierende ein reges geistliches Leben an der Augustana-Hochschule. Die Gemeindereferentin berichtet.

Aus dem Herzstück des Campus ist in den letzten Monaten ein ruhiger Ort geworden. Man hört keinen Gesang mehr aus der Kapelle. Kein Posaunenchor, keine Orgel spielt festlich auf und lädt zum Mitsingen ein. Man sitzt nicht mehr dicht beieinander auf den Bänken, schweigend, lauschend, singend, betend. Man sitzt allein da, im Licht von Kerzenschein, die Tür steht offen zur Einkehr, zum Gebet. Eine große Ruhe umgibt den, der da sitzt.

Das geistliche Leben auf dem Campus hat sich dennoch nicht mit der Ruhe in der Kapelle und mit dem Entfall der präsentischen Andachten in den Winterschlaf verabschiedet. Es ist nicht tot. Es lebt anderswo weiter. Überall in den verschiedensten Wohnzimmern Deutschlands -- oder auch den Zimmern des kleinen Ortes Neuendettelsau -- schalten sich Augustanis zum Gebet zusammen. Bei den wöchentlichen online-Andachten wird gemeinsam gebetet, gesungen, auf die Bibel geschaut und Impulsen, von den einen für die anderen, gelauscht. Es tut gut, sich zusammenzuschalten, auch wenn es nicht leiblich in unserer geliebten Campuskapelle sein kann. Es tut gut, Gemeinschaft im Glauben zu erfahren und zu leben. Es tut gut, verbunden zu sein, miteinander, mit all unseren Ängsten, Sorgen, Zweifeln, Nöten, aber auch mit unserer Sehnsucht und unserer Hoffnung für diese Welt. Es tut gut, auch weil wir wissen und spüren dürfen: Gott ist mitten unter uns, selbst wenn wir örtlich verstreut und nur digital vernetzt zusammenkommen. Der Geist weht, wo er will…

So feiern wir weiterhin wöchentliche Andachten über Zoom. Auch stehen immer wieder besondere Andachten wie etwa die Andacht des Barteams oder die Taizéandachten, ebenfalls im online-Format, auf dem Programm.

Am 8. Januar gab es einen Andachtsworkshop über Zoom. Von Referent*innen aus dem Studierendenkreis wurde in Breakoutsessions eine bunte Palette an unterschiedlichsten Andachtsformen von der Liedandacht, über meditative Andachten und Andachten über Kunst usw. vorgestellt. Dabei wurde auch einiges ganz praktisch und kreativ erprobt. Im Plenum besprachen wir allgemeine Herangehensweisen an eine Andacht, bekamen wertvolle Tipps zu hilfreicher Literatur und tauschten uns über Erfahrungen mit online-Andachten aus. Es war ein spannender Abend und eine kleine Explosion an bunten Inspirationen, die vielleicht Lust und Laune macht, selbst mal kreativ zu werden und eine Andacht zu gestalten.

Das geistliche Leben geht weiter. Wir sind gemeinsam auf dem Weg, auch und gerade in Coronazeiten.

Miriam Sperl, Gemeindereferat

Metamorphosen: Frauen und Religion

Vom 16. bis 18. Oktober 2020 fand die Tagung "Metamorphosen: Frauen und Religion" an der Evangelischen Akademie Tutzing statt. Mitveranstalterin war Prof. Dr. Renate Jost von der Augustana-Hochschule.

Sehen Sie hier den Mitschnitt der Podiumsdiskussion auf ARD alpha. 

Flyer der Tagung

Prof. Dr. Volker Leppin aus Tübingen zu Gast im Aszetik-Institut

Zu einer Sondersitzung des Seminars „Evangelische Aszetik. Ein Programm für die Kirche von morgen“ konnte Prof. Dr. Volker Leppin, Lehrstuhlinhaber für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen, am 16.12.2020 im Aszetik-Institut begrüßt werden.

Die These von Martin Luthers Verwurzelung in der mittelalterlichen Mystik v.a. Johannes Taulers, ihre Bedeutung für seine Theologie wie für seine Praxis Pietatis und die Frage nach dem Potential dieser Einsichten für heutige evangelische Spiritualität waren Themen eines engagierten Seminargesprächs. Erst im November 2020 war Leppin als Horace Tracy Pitkin Professor of Historical Theology an die Yale University, New Haven, Connecticut, berufen worden.
Unter analogen Normalbedingungen würden derartige Einladungen in der Regel an Zeitaufwand und Reisekosten scheitern. Die digitale Lehrform aber ermöglichte im aktuellen Seminar bereits Begegnungen mit Prof. Dr. Martina Kumlehn, Universität Rostock, und Prof. Dr. Simon Peng-Keller, Universität Zürich. Zu nennen ist darüber hinaus die Beteiligung von Dr. Axel Töllner, Institut für christlich-jüdische Studien an unserer Hochschule, Prof. Dr. Christian Strecker, Lehrstuhl für Neues Testament, Dr. Albrecht Schödl, Kloster Volkenroda, und PD Dr. Konrad Müller, Gottesdienstinstitut Nürnberg. Das persönliche Gespräch lässt u.a. das Wechselspiel theologischer Einschätzungen zu Fragen evangelischer Aszetik mit jeweiligen biographischen Zugängen erkennen und macht sie umso nachvollziehbarer.

Bibliothek geschlossen

Nach Maßgabe der Elften Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (11. BayIfSMV) bleibt die Bibliothek der Augustana-Hochschule bis auf Weiteres geschlossen.

Link zur 11. BayIfSMV 

Umweltabend zum Thema Bioökonomie am 16.12.2020

Das Umweltteam der Hochschule veranstaltet einen Umweltabend zum Thema "Bioökonomie: Konzepte für eine umweltfreundliche Wirtschaft und Gesellschaft von morgen"

Vortrag von stud. theol. Niklas Huber am 16.12.2020 um 20:15 Uhr via Gotomeeting

Die Veranstaltung findet virtuell über GoToMeeting statt. Den Einladungslink erhalten alle Studierenden am Veranstaltungstag per Email.
Externe Interessierte melden sich bitte bei der Umweltmanagementbeauftragten Elisabeth Helmreich, an.
Sie erhalten dann den Link für die Teilnahme an der Veranstaltung zugesandt.

Mut -- Hochschulgottesdienste im Wintersemester 2020/21

Herzliche Einladung zu den vier Hochschulgottesdiensten im Wintersemester 2020/21!

 

22. November

Ewigkeitssonntag

Mut zur Hoffnung

Dr. Friedemann Barniske

 

6. Dezember

2. Advent

Mut zur Er-wartung

Prof. Dr. Stefan Seiler

 

17. Januar --- entfällt --- 

2. Sonntag nach Epiphanias

Mut zur Besonnenheit

Dr. Friederike Oertelt

 

7. Februar

Sexagesimae

Mut zur Wahrheit

Prof. Dr. Sonja Keller

 

Liturgische Leitung: Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Musikalische Leitung: KMD Andreas Schmidt

 

Beginn jeweils 11 Uhr in St. Laurentius, Neuendettelsau

 

Plakat

 

Native Lives Matter – Festvortrag über Löhes „Indianermission“

Mit einem Denkmal für den „Vordenker für eine weltweite Kirche“ und Gründer der Diakonie in Neuendettelsau, Wilhelm Löhe (1808-1872), beschäftigte sich die Inhaberin des Lehrstuhls für Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft an der Augustana-Hochschule, Prof. Dr. Heike Walz, anlässlich eines Vortrags zum Reformationstag in Fürth.

Ein Relief an der Löhe-Statue vor der St. Michaelskirche zeigt den in Fürth geborenen Theologen mit erhobenem Zeigefinger vor den Ureinwohnern Amerikas, was seit Jahren für Diskussionen in der Altstadtgemeinde sorgt. Auf Einladung von Dekan Jörg Sichelstiel skizzierte Walz ein Verständnis von Mission, das die ökologische Spiritualität der Ureinwohner*innen ernst nimmt, in kreuzestheologischer Klarheit „die Dinge benennt, wie sie wirklich sind“ (Craig Nessan: Confronting the American Genocide of Indigenous People) sowie in postkolonialer Lesung die rassistische Objektivierung der „missionierten“ Menschen überwindet und heute „für das Leben und Überleben der Native People“ eintritt.

Die umstrittene Abbildung am Löhe-Denkmal sollte, so Walz, nicht entfernt werden, sondern mit einem neuen, dialogischen Kunstprojekt, das die Stimmen von Native Americans zur Sprache bringt, „in ein neues Licht“ gerückt werden.

Zum Vortrag

Eröffnung des Wintersemesters

Mit einem kurzen, aber festlichen Gottesdienst hat die Augustana-Hochschule das Wintersemester 2020/21 eröffnet.

Die neue Rektorin, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, begrüßte zu diesem Anlass besonders die 13 Erstsemester, die neue Professorin für Praktische Theologie, Prof. Dr. Sonja Keller, den neuen Assistenten am Lehrstuhl Kirchen- und Dogmengeschichte, Dr. Tobias Jammerthal, sowie weitere neue Mitarbeitende der Hochschule. Für die konkrete Gestaltung des Semesters gab sie zwanzig, von Syndey Smith 1820 an Lady Georgiana Morpeth gesandte konkrete Ratschläge für Menschen in „gedrückter Stimmung“ weiter, so z.B. die Empfehlung, sich der Wirkung von Tee und Kaffee hinzugeben, stets so beschäftigt zu sein, „wie Du kannst“ und dabei so gut zu leben, „wie Du es wagst“.

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen ermutigte die Hochschulgemeinde, hoffnungsvoll in das Semester zu gehen, trotz mancher, auch coronabedingter Ängste und Zweifel. Der Senior der Studierendenschaft fasste diese Zuversicht in das Motto, man erwarte „mit (1,5m) Abstand das coolste Semester“. Für die fulminante musikalische Gestaltung an der Orgel sorgte KMD Andreas Schmidt.

Wegen der Pandemie, die in allen Bereichen der Hochschule Einschränkungen und besondere Hygienemaßnahmen erforderlich macht, ist das Semester als Kombination von Präsenz- und digitalen Lehrveranstaltungen geplant. Zurzeit sind 157 Studierende an der Augustana eingeschrieben. Die Vorlesungszeit läuft bis zum 18. Februar 2021.

Fotos: John B. Pohler

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff

Senior stud. theol. Philipp Wassermann

Senior stud. theol. Philipp Wassermann

Gemeindereferentin stud. theol. Miriam Sperl

Gemeindereferentin stud. theol. Miriam Sperl

Begrüßung der Neuen

Begrüßung der Neuen

Faire Frühstückswoche an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau

Das Wintersemester 20/21 an der Augustana-Hochschule startet mit einer fairen Frühstückswoche.

Neben fair gehandelten Produkten, wie u.a. Kaffee, Tee und Schoko-Nuss-Aufstrich, die ständig im Sortiment sind, bietet unsere hochschuleigene Mensa wieder viele zusätzliche Produkte aus fairem Handel zum Frühstück an. Wir legen grundsätzlich viel Wert auf frische und regionale Lebensmittel. Gleichzeitig ist es uns als Fairtrade-University sehr wichtig, dass wir, wo es möglich ist, auf fair gehandelte Produkte zurückgreifen. Wir informieren in dieser Woche im Besonderen über den weltweiten Handel unter fairen Bedingungen, damit die Nachhaltigkeitsziele der UN erreicht werden können.

Es geht dabei um viel: Gerechtigkeit – auch unter Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit, Bildung für Alle, das Recht auf Gesundheit – hierzu gehören z.B. gute und menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Zugang zu medizinischer Versorgung sowie faire Bezahlung, um nur einige der Ziele zu nennen.
Studierende und Mitarbeitende der Hochschule haben die faire Frühstückswoche sehr engagiert organisiert. Wir freuen uns über zahlreiche Frühstücksgäste, die sich die fair gehandelten Produkte schmecken lassen.

Elisabeth Helmreich, Mitglied im Steuerungsteam der Augustana-Hochschule, 10.11.2020

Herzlichen Glückwunsch Prof. Dr. Joachim Track!

Am 9. November 2020 feiert unser Emeritus Prof. Dr. Joachim Track seinen 80. Geburtstag. Die Augustana-Hochschule gratuliert herzlich und wünscht viel Glück und Gottes Segen!

Joachim Track hat von 1976 bis 2005 Systematische Theologie und Philosophie an der Augustana gelehrt. In seiner langen Zeit als theologischer Forscher und Hochschullehrer war er u.a. Vorsitzender der Sektion Systematische Theologie der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie (1981-1984), Mitglied der Landessynode der Evang.-Luth. Kirche in Bayern von 1978-1996, Mitglied der Generalsynode der VELKD von 1980-1986, Mitglied in verschiedenen, auch interfakultativ zusammengesetzten Ausschüssen der VELKD und EKD, zum Teil als deren Vorsitzender; seit 1978 war er Mitglied im Leitungsteam der Leuenberger Lehrgespräche der Regionalgruppe Süd-Ostmitteleuropa und seit 1990 Berater im Rat des Lutherischen Weltbundes; seit 1997 Mitglied des Rates und des Exekutivkomitees des Lutherischen Weltbundes und Vorsitzender des Programmausschusses für Theologie und Studien.
Auf seine Initiative und Mitwirkung geht außerdem die Gründung des Institutes persönlichkeit und ethik zurück, das bis heute mit der Augustana verbunden ist und in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen feiert!
Alles Gute, lieber Professor und Kollege Joachim Track!

Wachet, betet, betet, wachet! Probenwochenende zum Bachprojekt der Augustana-Hochschule

Bereits zum dritten Mal gibt es an der Augustana-Hochschule ein Bachprojekt. In diesem Rahmen fand am 26. und 27. September ein Probenwochenende statt.

Unter der Leitung von KMD Andreas Schmidt probten Studierende der Augustana-Hochschule den Chorsatz aus der Kantate „Wachet, betet, seid bereit allezeit“ (BWV 70), welche für den 26. Sonntag nach Trinitatis komponiert wurde. Außerdem wurde der Choral „Wir warten dein, o Gottessohn“ in einem Satz von Bach einstudiert.

Aufgrund der momentanen Umstände fanden die Proben unter strengen Hygieneauflagen statt. Zusätzlich zur üblichen Einhaltung der Abstandsregeln folgten die Proben einem strengen Rhythmus: Auf 20 Minuten Singen folgten 10 Minuten Lüftungspause. Doch trotz dieser Einschränkungen war es sehr schön, endlich wieder im Chor singen zu können.

Die ursprünglich geplante Aufführung im Rahmen des Festgottesdienstes zum Augustana-Tag kann leider nicht stattfinden. Als Aufführungstermin ist momentan der Hochschulgottesdienst am 17. Dezember, 19 Uhr in St. Laurentius angedacht.

Jannis Fischer

22.10.2020

Probe im Großen Hörsaal

Probe im Großen Hörsaal

KMD Andreas Schmidt

KMD Andreas Schmidt

Singen mit Abstand

Singen mit Abstand

Die Teilnehmenden des Bachprojekts vor dem Rektorat

Die Teilnehmenden des Bachprojekts vor dem Rektorat

Das neue Umweltteam der Hochschule stellt sich vor

Trotz Corona – die Umweltarbeit an der Hochschule geht weiter! In einer ersten Sitzung im Wintersemester 2020/21 hat das Umweltteam in einem Internen Audit die Wirksamkeit des Umweltmanagements erneut auf den Prüfstand gestellt.

Die neuen und „alten“ Mitglieder im Umweltteam gehen mit großem Engagement daran, die Wichtigkeit der Umweltziele zu kommunizieren und alle Hochschulmitglieder mittels Informationen und Handlungsvorschlägen dabei zu unterstützen, bei der Verwirklichung der Ziele aktiv mit dabei zu sein.
In regelmäßigen Abständen werden die Umsetzung der Ziele und die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Erreichung der Umweltziele evaluiert. In der Umweltteamsitzung am 15.10.2020 konnte festgestellt werden, dass sich die Umweltarbeit auf einem guten Weg befindet. Alle, in der Umwelterklärung 2019 festgehaltenen Ziele wurden entweder bereits erreicht oder weisen hinsichtlich ihrer Umsetzung in die richtige Richtung. Erfreulich ist unter anderem, dass sich der Stromverbrauch im Jahr 2019 insgesamt um 16 Prozent gegenüber dem Jahr 2017 verringert hat. Auch der Papierverbrauch ist weiter zurückgegangen. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, ob man wirklich alle Unterlagen ausdrucken muss, oder ob man diese nicht einfach digital vorhält. In diesem Zusammenhang zeigt auch unser Appell Wirkung, Papier doppelseitig zu bedrucken, wann immer dies möglich ist.
Die gesamten CO2-Emissionen der Hochschule sind seit 2017 um rund 11 Prozent zurückgegangen. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, auf der wir uns jedoch nicht ausruhen werden. Auch im Wintersemester planen wir wieder einen interessanten Umweltabend. Lassen Sie sich überraschen!

Im Umweltteam (von links nach rechts): Jost Grillenberger, Pfrn. Dr. Simone Ziermann, Ruari Morrison, Annika Schulmann, Dorothee Caspari, Werner Errerd, Ingrid Führhäußer, Anita Bogenreuther-Roth, Janina Veit, Elisabeth Helmreich. Im Team, jedoch nicht auf dem Bild ist außerdem Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Prof. Dr. Sonja Keller ist die neue Lehrstuhlinhaberin für Praktische Theologie

Prof. Dr. Sonja Keller übernimmt zum Wintersemester 2020/21 den Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Augustana-Hochschule.

Im Rahmen der Dozierendensitzung am 29. September übergab die Rektorin, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, die Ernennungsurkunde und verlieh ihrer großen Freude Ausdruck darüber, dass der Lehrstuhl nach halbjähriger Vakanz nun wieder besetzt ist.

Sonja Keller ist in der Schweiz aufgewachsen, hat in Zürich promoviert und war zuletzt Junior-Professorin für Praktische Theologie am Fachbereich Evangelische Theologie sowie 2017 bis 2018 Universitätspredigerin der Universität Hamburg. Sie ist Nachfolgerin des im Frühjahr emeritierten Prof. Dr. Klaus Raschzok.

 

Erfolgreich beim Stadtradeln

22 Augustanis beteiligten sich engagiert am Stadtradeln, das in Neuendettelsau in diesem Jahr erstmalig durchgeführt wurde.

Zum allerersten Mal nahm die Gemeinde Neuendettelsau in diesem Jahr an der Aktion Stadtradeln teil. Neuendettelsau erwies sich als bester Newcomer des Jahres und belegt Rang 3 unter den Kommunen in Bayern mit weniger als 10.000 Einwohnern, Rang 8 im gesamten Bundesgebiet.

Auch die Augustana beteiligte sich mit einem eigenen Team, dem Studierende und Mitarbeitende angehörten. Mit 22 Mitgliedern, die in dem dreiwöchigen Aktionszeitraum jeweils durchschnittlich 300 km mit dem Rad zurücklegten (der Spitzenwert lag sogar über 1000 km!), war das Team Augustana das drittstärkste Team in Neuendettelsau.

Am 18. September wurden die engagiertesten Teams und TeilnehmerInnen von der Gemeinde bei einer Freiluft-Veranstaltung für ihre Leistung geehrt. Es gab Urkunden und hochwertige Sachpreise rund um's Fahrrad.

 

Das Team Augustana bei der Ehrung

Das Team Augustana bei der Ehrung

Sprachkursbeginn an der Augustana-Hochschule

„Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn“ (Sprüche 12,25) – unter dieses Wort stellte Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen die Andacht zum Beginn der Intensivsprachkurse.

Bei wunderschönem Spätsommerwetter waren rund 60 Studierende, Dozierende und Mitarbeitende der Augustana-Hochschule auf die Rasenfläche zwischen Kapelle und Pechmannhaus gekommen, um den Beginn der Sprachkurse mit Gebet, Lied und Andacht zu begehen. Die Rektorin, Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff, begrüßte in diesem Rahmen besonders die neuen Studierenden und wünschte ihnen ein gutes Ankommen in der Gemeinschaft des Hochschulcampus. Musikalisch gestaltet wurde die Andacht durch den Posaunenchor der Augustana-Hochschule unter Leitung von Ruari Morrison.

Die Sprachkurse, die zum Teil in Präsenzform, zum Teil online unterrichtet werden, laufen bis 29. Oktober. Rund 60 Studierende lernen in dieser Zeit Griechisch und Hebräisch.

Das reguläre Wintersemester startet dann am 10. November.

8.9.2020

Andacht vor der Kapelle

Andacht vor der Kapelle

Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff begrüßt die neuen Studierenden

Rektorin Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff begrüßt die neuen Studierenden

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Studierendenpfarrer Dr. Janning Hoenen

Vor dem Pechmannhaus

Vor dem Pechmannhaus

Wechsel im Rektorat

Am 1. September 2020 übernahm turnusgemäß Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff mit dem Amt der Rektorin die Leitung der Augustana-Hochschule.

Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff
Prof. Dr. Christoph Asmuth

Gury Schneider-Ludorff ist seit 1. August 2005 Inhaberin des Lehrstuhls für Kirchen- und Dogmengeschichte.

Das Amt des Prorektors übernahm Prof. Dr. Christoph Asmuth, der den Lehrstuhl für Philosophie innehat.

 
 
 
 


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