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Theologie auf dem Campus

 
 
 
Exkursion

Das Lehrangebot

Wintersemester 2024/2025 – Altes Testament

Abkürzungen
VL = VorlesungPS = ProseminarSE = Seminar
UE = ÜbungSK = SprachkursOS = Oberseminar
IK = IntegrationskursSO = SozietätKL = Kolloquium
IS = IntegrationsseminarIÜ = Integrationsübung

HS = Hauptseminar

LP = Leistungspunkte (~ Credit Points) WS = WochenstundenSWS = Semesterwochenstunden
Verwendbarkeit:
BM = Basismodul AM = AufbaumodulWPM = Wahlpflichtmodul
WB = WahlbereichIBM = Interdisziplinäres BasismodulIAM = Interdisziplinäres Aufbaumodul
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Lehrangebote Altes Testament

4. VL Die Welt des Alten Testaments (Pietsch)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
4. VL Die Welt des Alten Testaments
Verwendbarkeit: BM, AM
3 3 Pietsch
  1. Die Vorlesung richtet sich vorrangig an Studierende in der Studieneingangsphase sowie an Studierende des Quereinstieg-Studiengangs. Sie setzt Grundkenntnisse der Bibelkunde Altes Testament voraus. Im modularisierten Studiengang kann sie im BM oder im AM belegt werden. Die Vorlesung findet 2-stündig als hybride Veranstaltung statt. Die dritte ‚Vorlesungsstunde‘ wird im Selbststudium erarbeitet (vorbereitende oder vertiefende Lektüreaufgaben).
  2. „Verstehst du auch, was du liest?“ (Apg 8,30) – diese Frage, die der Apostel Philippus dem äthiopischen Hofbeamten stellt, als dieser gerade einen Abschnitt aus dem Propheten Jesaja liest, markiert ein Grundproblem, das sich bei vielen Leser:innen des Alten Testaments einstellt: einiges darin wirkt befremdlich und unverständlich, anderes geradezu unerhört. Die Vorlesung möchte in diese ‚fremde Welt‘ des Alten Testaments einführen und die gemeinsame Lektüre alttestamentlicher Texte in methodisch kontrollierter Form einüben. Dies soll anhand exemplarisch ausgewählter Textabschnitte geschehen, in denen zentrale Themen und wichtige Gestalten der alttestamentlichen Überlieferung behandelt werden (z.B. Abraham, Moses, David oder Hiob). Knappe Überblickseinheiten zum alttestamentlichen Kanon, zur Entstehung der alttestamentlichen Literatur und zur Geschichte Israels sollen die exemplarische Textarbeit ergänzen.
  3. Die Literatur zur Vorlesung wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben. Zur Vorbereitung kann die knappe, aber informative Darstellung von M. Rösel / M. Albani, Theologie kompakt: Altes Testament (Calwer Taschenbibliothek 92), 3. Aufl., Stuttgart 2012, empfohlen werden.

5. UE Macht und Ohnmacht. Machtdiskurse zwischen Himmel und Erde (Pietsch / U. Schmidt)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
5. UE Macht und Ohnmacht. Machtdiskurse zwischen Himmel und Erde (s. Nr. 57)
Verwendbarkeit: IM
2 2 Pietsch /
U. Schmidt
  1. Die Übung ist Bestandteil des Interdisziplinären Moduls „Macht-Spiele“, das im Wintersemester 2024/2025 von den beiden Disziplinen Altes Testament und Feministische Theologie / Gender-Studies angeboten wird. Sie kann aber auch unabhängig davon im Wahlbereich belegt werden. Die Übung setzt keine weiteren Vorkenntnisse voraus. Erwartet werden Interesse an der interdisziplinären Arbeit und die Bereitschaft zur selbstständigen Vorbereitung und aktiven Mitarbeit in den einzelnen Sitzungen.
  2. Menschen werden zu jeder Zeit und an allen Orten mit unterschiedlichen Formen von Machtausübung und Ohnmachtsgefühlen konfrontiert. Das soziale Leben ist häufig von asymmetrischen Machtverhältnissen bestimmt, und auch in der religiösen Rede von Gott und im theologischen Nachdenken über sein Verhältnis zum Menschen spielen Machtfragen eine zentrale Rolle (vgl. nur den Topos von der ‚Allmacht‘ Gottes). In der Übung wollen wir diesen teils offenen, teils versteckten Machtdiskursen anhand ausgewählter biblischer Texte nachgehen, ihre kulturellen und sozialen Voraussetzungen klären und über einen kritischen Umgang mit ihnen diskutieren.
    Die Kritik an herrschenden Machtverhältnissen war ein Ausgangspunkt Feministischer Theologie und Exegese, sodass für diese und teilweise auch für die Gender Studies Machtfragen und ‑diskurse zu ihren Kernthemen gehören. Aus diesem Grund haben Feministische Theologie und Gender Studies (inkl. masculinity und queer studies) in den letzten Jahrzehnten weiterführende Impulse zum Thema entwickelt, die in der Übung mit einbezogen werden.
  3. Die Literatur zur Vorbereitung wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben. Eine knappe Einführung in die philosophischen, soziologischen und theologischen Dimensionen des Machtbegriffs bietet der Artikel „Macht“ in RGG 5, Sp. 640–644. Einen kurzen, wenn auch älteren Abriss über feministisch-theologische Perspektiven bietet der Artikel „Macht“ im Wörterbuch der Feministischen Theologie, hg. von Gössmann u.a., 2. Auflage, Gütersloh 2002, 383–388. Wer sich etwas tiefer in die biblischen Machtdiskurse einlesen möchte, wird bei W. Dietrich / C. Link, Die dunklen Seiten Gottes. Bd. 2: Allmacht und Ohnmacht, 2. Aufl., Neukirchen-Vluyn 2004, fündig.

6. OS Alttestamentliche Sozietät (Pietsch)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
6. OS Alttestamentliche Sozietät (geblockt)
Verwendbarkeit: nur WB
2 2 Pietsch

Termine:
Ort:

In der Sozietät sollen neuere Tendenzen in der alttestamentlichen Wissen­schaft vorgestellt und besprochen werden.

Das Oberseminar richtet sich an Promovierende, Habilitierende und Studie­rende im Hauptstudium (Voraussetzung: Hauptseminar Altes Testament). Um persönliche Anmeldung (neben Primuss) im Sekretariat bei Frau Töcker (andrea.toecker@augustana.de) wird gebeten.

7. HS Zugänge zur Priesterschrift – Theologische Aspekte einer Quellenschrift (Emmendörffer)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
7. HS Zugänge zur Priesterschrift – Theologische Aspekte einer Quellenschrift (geblockt)
Verwendbarkeit: AM
2 3 Emmendörffer

Termine
Vorbesprechung: 8. November 2024, 12.00 Uhr – digital
Block I: 14./15. Februar 2025
Block II: 21./22. Februar 2025
Raum: Hörsaal II

  1. Vorausgesetzt werden: Hebraicum und AT-Proseminar.
  2. In der neueren Zeit ist in der atl. Wissenschaft um den Charakter und Umfang der Priesterschrift wieder die Diskussion entbrannt. Auf diesem Hintergrund und mit Hilfe neuerer Arbeiten sollen im Seminar das Proprium und das theologische Profil dieses exilischen Textzeugen herausgearbeitet werden. Im Focus stehen wesentliche Texte der Priesterschrift: Schöpfung – Fluterzählung – Abraham – Mose.
    Das Seminar soll dabei aufzeigen, wie Israel nach der größten Katastrophe von 587 v. Chr. (Tempelzerstörung; Ende der david. Dynastie) wieder die Nähe Gottes formulieren konnte.
  3. Voraussetzung für den Erwerb der Leistungspunkte ist die regelmäßige Teilnahme sowie eine aktive Mitarbeit (3 LP), die auch die Übernahme eines Referats umfasst. Für die zusätzlichen 6 LP ist die Anfertigung einer schriftlichen Seminararbeit nötig.
  4. Literatur
  • Hartenstein, F. / Schmid, K. (Hg.): Abschied von der Priesterschrift? Zum Stand der Pentateuchdebatte, VWGTh Bd. 40, Leipzig 2015
  • Janowski, B.: „Ich will in eurer Mitte wohnen“. Struktur und Genese der exilischen Schekina-Theologie, in: JBTh 2, Neukirchen-Vluyn 1987, 165–193 (wiederabgedruckt in: ders., Gottes Gegenwart in Israel. Beiträge zur Theologie des Alten Testaments, Neukirchen-Vluyn

8. PS Einf. in die Methoden der atl. Exegese (Latteier)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
8. PS Einführung in die Methoden der atl. Exegese
Verwendbarkeit: BM
2 3 Latteier
  1. Das Proseminar richtet sich an Studierende in den Anfangssemestern und ist zwischenprüfungsrelevant. Im Rahmen des modularisierten Studiums ist es Teil des Basismoduls Altes Testament (3 LP; zusätzlich 5 LP bei Anfertigung einer benoteten Proseminararbeit). Voraussetzung für die Teilnahme ist das Hebraicum.
  2. Ziel der Veranstaltung ist der Erwerb von Grundkompetenzen im Umgang mit atl. Texten und darauf aufbauend die Befähigung zum selbstständigen, reflektierten und theologisch verantwortlichen Arbeiten damit. Anhand von ausgewählten Passagen der Biblia Hebraica Stuttgartensia (BHS) werden die einschlägigen Methodenschritte atl. Exegese vorgestellt und eingeübt.
  3. Als Basisliteratur dient: Utzschneider, H. / Nitsche, S. A.: Arbeitsbuch literaturwissenschaftliche Bibelauslegung. Eine Methodenlehre zur Exegese des Alten Testaments, 4. Aufl., Gütersloh 2014 (wird auch zur Anschaffung empfohlen). Weitere hilfreiche Literatur wird während des Semesters vorgestellt.
  4. Voraussetzung für die Anerkennung der LP (3 LP) ist neben regelmäßiger Teilnahme die Anfertigung einer schriftlichen Hausaufgabe im Laufe des Semesters (in der Regel Ausarbeitung eines Methodenschrittes). Bei Anfertigung einer Proseminararbeit können zusätzlich 5 LP erworben werden.

9. UE Bibelkunde des AT (Latteier)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
9. UE Bibelkunde des Alten Testaments (s. Nr. 4) 2 2 (+ 3 LP neuer,
+ 4 LP alter Ordnung
bei bestandener
Prüfung)
Latteier
  1. Für StudienanfängerInnen. Grundlagenmodul. Zwischenprüfungsrelevant.
  2. Ziel der Übung ist es, Strukturen und zentrale Inhalte, aber auch theologi­sche Schwerpunkte und Hauptlinien der alttestamentlichen Schriften ken­nenzulernen. Ihre Erschließung soll mit Hilfe von Übersichten, aber auch durch die Besprechung exemplarischer Texte geschehen. Dabei wird die Behandlung des Pentateuch und der prophetischen Schriften im Vorder­grund stehen. Um den gesamtbiblischen Rahmen im Blick zu behalten, soll besonders auf Querverbindungen zwischen den besprochenen Texten, aber auch zum Neuen Testament hingewiesen werden.
  3. Die Bibelkundeprüfung besteht aus zwei Teilprüfungen im Alten und Neuen Testament, die voneinander getrennt oder auch an einem Termin abgelegt wer­den können. Sie findet in der Regel als schriftliche Prüfung statt.
  4. Literaturhinweise werden zu Beginn des Semesters gegeben.

10. UE Hebräische Lektüre (Seiler)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
10. UE Hebräische Lektüre
(s. Nr. 68)
Verwendbarkeit: nur WB
1 1 Seiler
  1. An dieser Übung können nur Studierende teilnehmen, die das Hebraicum bereits abgelegt haben.
  2. Die Lehrveranstaltung soll die Möglichkeit geben, die im Hebräischkurs er­worbenen Sprachkenntnisse zu festigen und zu vertiefen, aber auch Anreiz und Hilfestellungen bieten, mit dieser Sprache wieder vertraut zu werden. Die zu übersetzenden Texte werden gemeinsam mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ausgewählt. Im Rahmen der Lektüre werden, wenn nötig, grammatische Fragen wiederholt, aber auch über das im Sprachkurs Be­sprochene hinaus vertieft. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Syn­tax gelegt werden. Darüber hinaus werden wir uns auch Zeit für exe­ge­ti­sche Beobachtungen und theologische Fragen nehmen, die sich aus der Lektüre ergeben.
 
 
 
 


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