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Theologie auf dem Campus

 
 
 
Exkursion

Das Lehrangebot

Wintersemester 2023/2024 – Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft

Abkürzungen
VL = VorlesungPS = ProseminarSE = Seminar
UE = ÜbungSK = SprachkursOS = Oberseminar
IK = IntegrationskursSO = SozietätKL = Kolloquium
IS = IntegrationsseminarIÜ = Integrationsübung

HS = Hauptseminar

LP = Leistungspunkte (~ Credit Points) WS = WochenstundenSWS = Semesterwochenstunden
Verwendbarkeit:
BM = Basismodul AM = AufbaumodulWPM = Wahlpflichtmodul
WB = WahlbereichIBM = Interdisziplinäres BasismodulIAM = Interdisziplinäres Aufbaumodul
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Lehrangebote Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft

43. VL Einführung in Interkulturelle Theologie: Christologie in Afrika, Asien, Lateinamerika, USA und Europa (mit integrierter Quellenlektüre) (Walz)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende

43.

VL

Einführung in Interkulturelle Theologie: Christologie in Afrika, Asien, Lateinamerika, USA und Europa
Verwendbarkeit: WPM
3 3 Walz
  1. Die Vorlesung richtet sich an alle Studierenden und eignet sich für das Grundstudium als Einführung oder Vertiefung im Hauptstudium bzw. zur Examensvorbereitung bzw. Examensarbeit. Sie bietet eine Einführung in die Interkulturelle Theologie und eine Vertiefung christologischer Fragen der Dogmatik in ökumenischer Perspektive.
  2. Die Vorlesung geht den vielfältigen „Gesichtern Christi“ im Kontext von Afrika, Asien, Lateinamerika und Nordamerika nach und bringt sie mit europäischen dogmatischen Traditionen ins Gespräch. Am Beispiel der Christologie führt die Vorlesung in die Methodik der Interkulturellen Theologie ein, im Sinne einer dialogischen und kulturwissenschaftlich reflektierenden „Inter-Theologie“.
    Es werden Christologien aus unterschiedlichen Konfessionen, kirchlichen Strömungen (protestantisch, römisch-katholisch, östlich-orthodox, pfingstlich-charismatisch etc.) und Migrationskontexten im Weltchristentum behandelt, die in der deutschsprachigen Theologie nicht immer im Blick sind. Solche Perspektiven aus der Ökumene und dem christlich-jüdischen Dialog eröffnen Möglichkeiten, eigene Fragen zu stellen und Antworten zu entwickeln. Viele Entwürfe legen Wert auf eine alltagsnahe, politische, bibel- und praxisbezogene, körperliche, spirituelle und heilende Theologie.
    Es geht u.a. um Befreiungstheologien, rassismuskritische Black theology, feministische, queere/(trans)gender, postkoloniale, pentekostale, evangelikale und interreligiöse Christologien und Post-Shoah Theologie. Welche Resonanz und Relevanz die Entwürfe für hiesige kirchliche Handlungsfelder haben können, werden wir ebenfalls miteinander erkunden. Studierende sollen ihre eigene Christologie im globalen Horizont entwickeln. Kunstdarstellungen der vielfältigen „Gesichter Christi“ bieten hierfür einen kreativen, spielerischen Zugang.
  3. Vorgezogene Zwischenprüfung (ZP): Für das Fach Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft kann eine vorgezogene mündliche Zwischenprüfungsleistung in Ersatz des exegetischen Faches, in dem keine Klausur geschrieben wird, erbracht werden.
    Examensschein: Es besteht ebenfalls die Möglichkeit des Erwerbs eines Examensscheins zum „Nachweis über eine mindestens mit „ausreichend" benotete mündliche Prüfung im Fach Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie als Zulassungsvoraussetzung für die Theologische Aufnahmeprüfung (§ 5h der Bayerischen Prüfungsordnung für die Theologische Aufnahmeprüfung, TheolAufnPO 2011).
    Mündliche Prüfung im Pfarrverwalter*innenstudiengang im Fach Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft gemäß § 5 Abs. 2 Buchst. a Prüfungsordnung für die Aufnahmeprüfung für Pfarrverwalter (PfVwAufnPO) vom 21.11.2013.
  4. Voraussetzungen: aktive und regelmäßige Teilnahme.
  5. Zu Beginn der Vorlesung wird eine ausführliche Literaturliste zur Verfügung gestellt.

44. SE Antisemitismus und Postkolonialismus in der Theologie (Walz / Töllner)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
44. SE Antisemitismus und Postkolonialismus in der Theologie (geblockt; s. Nr. 28)
Verwendbarkeit: IDM, WM IKT, KG WM
2 3 Walz / Töllner

Termine:
9. November 2023
, 19.00–20.00 Uhr: Vorbesprechung des Blockseminars;
17./18. November 2023: 1. Blockseminar (Freitag Nachmittag bis Samstag Abend);
1./2. Dezember 2023: 2. Blockseminar (Freitag Nachmittag bis Samstag Abend).

  1. Das Seminar richtet sich an alle Studierenden. Es fokussiert auf den christlich-jüdischen und interkulturellen Dialog und kann wahlweise im Interdisziplinären Modul „Selbstwahrnehmungen und Fremdwahrnehmungen des Judentums“ oder im Wahlmodul Interkulturelle Theologie oder im Wahlmodul Kirchengeschichte angerechnet werden.
  2. Antisemitismuskritik und postkoloniale Kritik scheinen heute ein Konfliktfeld zu bieten und sich vielfach auszuschließen. Manche Positionen unterstellen, dass westeuropäisch-deutsche Kritik am Antisemitismus und die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Judenvernichtung die kritische Reflexion der kolonialen Traditionen verhindern, verdrängen oder mindestens behindern. Andererseits steht postkoloniales Denken seit einigen Jahren immer wieder im Verdacht, selbst antisemitische Muster zu bedienen, insbesondere wenn es um die Wahrnehmung des israelisch-palästinensischen Konflikts geht. Das Seminar führt in die Antisemitismusforschung und postkoloniales Denken in der Theologie ein, überprüft die Frage nach der Belastbarkeit solcher Thesen und fragt, ob es Konvergenzen und Synergien von Antisemitismuskritik und postkolonialem Denken gibt.
  3. Voraussetzungen: Lektüre der Texte, aktive Teilnahme und Mitarbeit sowie Freude am Diskutieren.
  4. Zur Vorbereitung stellen wir Texte ins Moodle. Darüberhinaus wird eine ausführliche Literaturliste bereitgestellt. Zum Einlesen:

45. UE Ökumenisches Kolleg: Interreligiöse Begegnungen in Theorie und Praxis (auf Deutsch, Englisch, Spanisch) (Walz)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
45. UE Ökumenisches Kolleg: Interreligiöse Begegnungen in Theorie und Praxis (auf Deutsch, Englisch, Spanisch); Ecumenical Seminar / Seminario Ecuménico für internationale und deutsche Studierende und Doktorierende
Verwendbarkeit: WPM
2 2 Walz
  1. Das „Ökumenische Kolleg“ richtet sich an internationale und deutsche Studierende, da es Raum für Begegnung, theologischen Austausch und wechselseitiges Lernen eröffnet – deshalb der Begriff „Kolleg“. Es bietet eine einmalige Chance, Deutsch, Englisch oder Spanisch (bzw. Portugiesisch, Französisch) als Fremdsprache der Theologie zu erlernen und spielerisch zu verbessern. Wir lernen uns näher kennen, samt der jeweiligen Kontexte, Länder, Religionen, Kirchen und Traditionen in verschiedenen Ländern.
  2. „Interreligiöses Begegnungslernen“ gilt seit Jahrzehnten als wichtigster Pfeiler des friedlichen Zusammenlebens in einer religiös und weltanschaulich pluralen Gesellschaft. Das Ökumenische Kolleg nimmt solche Konzepte aus der Gemeinde- und Religionspädagogik im Lichte der Theoriebildung zum interreligiösen Dialog kritisch unter die Lupe.
    Exemplarisch untersuchen wir hierzu interreligiöse best practice Beipiele, die heutzutage im Gemeindepfarramt und Religionsunterricht eine Rolle spielen und Fragen aufwerfen – neben Deutschland aus den jeweiligen Länder der Teilnehmer:innen, um voneinander zu lernen. Es geht u.a. um Religionsunterricht, Kindertagestätten, Seelsorge und Diakonie interreligiös; multireligiöse Gebete, Schulfeiern, Gottesdienste und Spiritualität; Lesen heiliger Schriften (Scriptural Reasoning); niedrigschwellige interreligiöse Begegnungsformen (Fußballspielen, Kochen, Tanzen, Feste, Frauen- und Männergruppen, etc.); politisch-ethische Dialogforen (Rat der Religionen, Haus der Religionen; Islamforen, Religions for Peace, etc.). Die Beispiele werden mit interreligiöser Theoriebildung ins Gespräch gebracht. Ziel ist es, dass Studierende eigene Kriterien für eine Theorie der interreligiösen Praxis entwickeln.
  3. Voraussetzungen: Aktive Teilnahme; Freude an interkulturell-interreligiösen Begegnungen; Bereitschaft, ein Praxisfeld näher zu erkunden. Die Lektüretexte werden – je nach Bedarf der Teilnehmer:innen – nach Möglichkeit auf Deutsch, Englisch und Spanisch zur Verfügung gestellt. Kooperationen mit lokaler interreligiöser Arbeit (z.B. Brücke-Köprü, Sufi Mevlana Gemeinschaft e.V., Scriptural Reasoning in Neuendettelsau, etc.) sind geplant.
  4. Zur Einstimmung:

     Es wird eine Literaturliste zur Verfügung gestellt.

46. OS Sozietät zu aktuellen Forschungsfragen (Walz)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
46. OS Sozietät zu aktuellen Forschungsfragen
Verwendbarkeit: nur WB
2 2 Walz
  1. Die Sozietät richtet sich an Doktorand:innen, Habilitand:innen und Studierende mit besonderem Interesse für das Fach Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft, und ganz besonders an alle internationalen Stipendiat:innen.
  2. In der Sozietät werden laufende Promotions- und Habilitationsprojekte vorgestellt und diskutiert. Interessierte Studierende im Grund- und Hauptstudium und Pfarrverwalter:innen sind herzlich Willkommen. Zur Teilnahme ist eine persönliche Anmeldung erforderlich.

47. PS Eurozentrismus in Bibelauslegung und Theologie (Jarosch / Hoffmann)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
47. PS Eurozentrismus in Bibelauslegung und Theologie. Wie Befreiungstheologien uns in unserem Kontext herausfordern (s. Nr. 19)
Verwendbarkeit: WPM
2 3 Jarosch / Hoffmann

Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Studierende aller Semester sind zur Teilnahme eingeladen.

„Gott ist immer auf der Seite derer, die am Rand stehen, die nicht gesehen oder nicht benannt werden.“ Dies predigte der Schwarze Pfarrer Quinton Ceasar im Abschlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg 2023. Er bekam dafür viel Zuspruch, aber auch viele Hassnachrichten. Die befreiungstheologische Kernbotschaft, dass Gott parteilich ist, ruft in Europa immer wieder Ablehnung hervor. Das Selbstverständnis, auch akademischer Theologie in Deutschland, ist oft bis heute, Theologie für alle Christ*innen betreiben zu können. Dabei schlägt das Herz des Christentums längst nicht mehr hier, sondern hat sich auf andere Kontinente verlagert. Während in Europa die Kirchen schrumpfen und die Konfessionslosigkeit steigt, wächst das Christentum in der südlichen Welt rasant.

Was genau lehren die verschiedenen Befreiungstheologien weltweit und wie begründen sie ihre Positionen theologisch und insbesondere biblisch? Wie kann es gelingen, uns in Deutschland diesen Herausforderungen zu stellen und uns selbst zu dekolonialisieren?

Im Seminar wollen wir uns Befreiungstheologien aus Nord- und Lateinamerika, Afrika und Asien, indigenen, postkolonialen, queer-feministischen und weiteren kontextuellen Theologien widmen. Dabei wollen wir auch im direkten Gespräch mit Christ*innen aus anderen christlichen Kontexten lernen, wie kontextuell Theologie getrieben wird.

Die Voraussetzung für die Anerkennung der Leistungspunkte ist die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung und die Bereitschaft zur genauen Lektüre (auch englischsprachiger Texte) sowie die Übernahme eines Referats.

48. UE Jüdische Religionspraxis im Licht der Halacha (Ahrens)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
48. UE Jüdische Religionspraxis im Licht der Halacha
(geblockt; s. Nr. 11 und Nr. 29)
Verwendbarkeit: IBM, IAM
2 2 Ahrens

Termin: 27.–29. Februar 2024

Schabbat, Kaschrut (koschere Speisevorschriften), Feiertage und Rituale des Lebenszyklus gehören zu den grundlegenden Ausdrücken jüdischen Lebens. Sie sind Teil der 613 Gebote und Verbote, die mit der Tora offenbart wurden und den Lebensweg weisen sollen. Umgesetzt werden sie in der religiösen Praxis nach der Halacha, dem jüdischen Religionsrecht. Die Halacha ist aber weder dogmatisch, noch festgeschrieben, sondern Ergebnis einer langen und auch heute noch weiterhin stattfindenden Debatte um den richtigen Ausdruck der theologischen Konzepte.

An Themenfeldern wie Schabbat, Kaschrut, Gebet, Hochzeit, Feiertagen und anderen Themen soll aufgezeigt werden, wie vielschichtig die Debatte um die Religionspraxis nach wie vor ist und warum es auch innerhalb des orthodoxen Judentums unterschiedliche Traditionen, Bräuche und Ausdrucksformen jüdischer Religionspraxis gibt.

 
 
 
 


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