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Theologie auf dem Campus

 
 
 
Exkursion

Das Lehrangebot

Wintersemester 2024/2025 – Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft

Abkürzungen
VL = VorlesungPS = ProseminarSE = Seminar
UE = ÜbungSK = SprachkursOS = Oberseminar
IK = IntegrationskursSO = SozietätKL = Kolloquium
IS = IntegrationsseminarIÜ = Integrationsübung

HS = Hauptseminar

LP = Leistungspunkte (~ Credit Points) WS = WochenstundenSWS = Semesterwochenstunden
Verwendbarkeit:
BM = Basismodul AM = AufbaumodulWPM = Wahlpflichtmodul
WB = WahlbereichIBM = Interdisziplinäres BasismodulIAM = Interdisziplinäres Aufbaumodul
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Lehrangebote Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft

37. VL Islam (Walz)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende

37.

VL

Islam
Verwendbarkeit: WPM
3 3 Walz
  1. Die Vorlesung richtet sich an alle Studierenden im Grund- und Hauptstudium und im Pfarrverwalter:innenstudiengang.
  2. In Deutschland machen muslimische Gläubige nur ca. 6,6 Prozent der Gesamtbevölkerung (Stand 2023) aus, aber weltweit ist der Islam nach dem Christentum die zweitgrößte Religion. Studien zeigen, dass durch den Einfluss bestimmter Medien in Deutschland bestimmte Vorurteile und Stereotypen über islamische Vorstellungen vermittelt werden.
    Demgegenüber eröffnet die Vorlesung Studierenden tiefere Einblicke in das Selbstverständnis muslimischer Gläubige, ihre Religionsgeschichte und Grundzüge aktueller Forschungen zu islamischer Theologie, Mystik (Sufismus) und Philosophie. Gleichzeitig werden aktuell sehr kontrovers diskutierte Themen zur Sprache kommen, u.a. Koraninterpretationen, Reformislam, antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus in islamischen Communities, Islamistische Strömungen und Gewalt, islamische Kleidung, Islamischer (Religions‑)Unterricht, islamische Bestattung, Geschlechterverhältnisse, feministische und queere islamische Strömungen, etc.
    Die Vorlesung kombiniert Perspektiven aus der Islamwissenschaft, Religionswissenschaft, Theologie der Religionen, Komparativen Theologie und Studien zum interreligiösen Dialog.
    Expert:innen im christlich-islamischen Dialog in der Metropolregion Nürnberg geben Impulse für die Praxis.
  3. Voraussetzungen: Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
  4. Prüfungsleistungen:
    Vorgezogene Zwischenprüfungsleistung (ZP): Für das Fach Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft kann eine vorgezogene mündliche Zwischenprüfungsleistung in Ersatz des exegetischen Faches, in dem keine Klausur geschrieben wird, erbracht werden.
    Examensschein (Ex): Es besteht die Möglichkeit des Erwerbs eines Examensscheins zum „Nachweis über eine mindestens mit ‚ausreichend‘ benotete mündliche Prüfung im Fach Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie als Zulassungsvoraussetzung für die Theologische Aufnahmeprüfung in der ELKB (§ 5h der Bayerischen Prüfungsordnung für die Theologische Aufnahmeprüfung, TheolAufnPO 2024)“.
    Mündliche Modulprüfungen oder Examensleistungen für andere Landeskirchen werden selbstverständlich ebenfalls angeboten.
    Mündliche Prüfung im Pfarrverwalter*innenstudiengang im Fach Interkulturelle Theologie, Missions- und Religionswissenschaft gemäß § 5 Abs. 2 Buchst. a Prüfungsordnung für die Aufnahmeprüfung für Pfarrverwalter (PfVwAufnPO) vom 21.11.2013.
    Examensarbeit in Interkultureller Theologie: Hierzu werden Themenvorschläge und methodische Hinweise gegeben.
  5. Literaturauswahl:
    Zu Beginn der Vorlesung wird eine ausführliche Literaturliste zur Verfügung gestellt.
  6. Zum Hineinschnuppern können Sie im „Praxishandbuch“ der „Brücke-Köpü. Begegnung der Religionen“ in Nürnberg-Gostenhof online anschauen:
    https://www.bruecke-nuernberg.de/hier-koennen-sie-das-blatt-wenden (letzter Zugriff: 15.6.2024).

39. UE Grundkurs Ökumene. Ökumenisches Kolleg für internationale und deutsche Studierende und Doktorierende (auf Deutsch, Englisch, Spanisch) (Walz)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
39. UE Grundkurs Ökumene. Ökumenisches Kolleg / Ecumenical Seminar / Seminario Ecuménical für internationale und deutsche Studierende und Doktorierende (auf Deutsch, Englisch, Spanisch)
Verwendbarkeit: WPM
2 2 Walz
  1. Das Ökumenische Kolleg richtet sich an alle Studierende im Grund- und Hauptstudium und im Pfarrverwalter:innenstudiengang; es gehört zum Programm für alle internationalen Studierenden und Doktorierenden.
  2. Durch Migration und Globalisierung ist die Vielfalt der christlichen Existenzformen im 21. Jahrhundert weltweit sehr gewachsen. Ökumene geschieht heute auch direkt in der Nachbarschaft. Selbst in vielen Dörfern leben christliche Gläubige aus verschiedenen Ländern Tür an Tür. Die EKD stellte 2020 fest: „Die Zukunft der theologischen Ausbildung ist ökumenisch“. Der Besuch einer Lehrveranstaltung zur „Ökumene“ ist neuerdings Zulassungsbedingung für das Examen.
    Das Lehrformat „Ökumenisches Kolleg“ wird an der Augustana in der Interkulturellen Theologie schon seit Jahrzehnten angeboten. Hier findet „Ökumene live“ statt. Internationale und deutsche Studierende lernen voneinander, was es heißt, in ihrem jeweiligen soziokulturellen Kontext z.B. evangelisch, pfingstlich, römisch-katholisch oder orthodox zu sein. In der Ökumenik nennt man dies encounter learning (Begegnungslernen). Das „Ökumenische Kolleg“ bietet die Chance, sich in Fremdsprachen der Ökumene (z.B. Englisch, Deutsch, Spanisch) theologisch auszudrücken.
    Der „Grundkurs Ökumene“ führt in zentrale Fragen und Forschungsfelder der Ökumene ein: Welche verschiedene Konfessionen und Formen des Christseins gibt es weltweit? (Konfessionskunde und „Studien zum Weltchristentum“) Worin besteht Übereinstimmung und was wirkt trennend? Welche Visionen von „Ökumene“ gibt es? (Ökumenische Theologie) Welchen Beitrag leisten internationale „Gemeinden verschiedener Herkunft und Sprache“ zur „postmigrantischen“ Ökumene? (Ökumene und Migration) Was sind die Anliegen und Herausforderungen der „Ökumenischen Bewegung“ seit 1948 bis heute? Welche Ziele verfolgen der „Ökumenische Rat der Kirchen“ (ÖRK) sowie ökumenische Zusammenschlüsse (z.B. Global Christian Forum)? Wie feiert der ÖRK das Jubiläum „Nizäa 2025“ als großes ökumenisches Fest in Ägypten? (Geschichte der Ökumene) Wie arbeitet die Christenheit zu global-ethischen Fragen wie z.B. Klima- und Geschlechtergerechtigkeit zusammen? (Ökumenische Sozialethik) Wo steht die Ökumene heute – angesichts von Strömungen im Weltchristentum jenseits der traditionellen ökumenischen Zusammenschlüsse? Wie kann Ökumene vor Ort in den Kirchengemeinden gelebt werden? (Praxis der Ökumene)
    Konkrete Erfahrungen aus der ÖRK-Kommission „Glaube und Kirchenverfassung“ (Walz), von ökumenischen Expert:innen sowie mediale Darstellungen werden unseren Grundkurs bereichern, ebenso Beispiele ökumenisch-theologischer Angebote für Theologiestudierende, z.B. das Global Ecumenical Theological Institute (GETI), das „Junge Forum Orthodoxie“ der EKD oder das Ecumenical Institute Bossey in der Schweiz.
  3. Voraussetzungen:
    Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
  4. Prüfungsleistungen:
    Nachweis Lehrveranstaltung „Ökumene“: Das „Ökumenische Kolleg“ gilt in der ELKB als „Nachweis über die Teilnahme an mindestens einer Lehrveranstaltung, in dem die Querschnittsdimension Ökumene explizit Bestandteil ist“ (§ 5n der Bayerischen Prüfungsordnung für die Theologische Aufnahmeprüfung, TheolAufnPO 2024). Dieser Nachweis muss ab Prüfungstermin 2025-1 eingereicht werden.
    Examensarbeit in Interkultureller Theologie oder Ökumene: Hierzu werden Themenvorschläge und methodische Hinweise gegeben.
  5. Literaturauswahl:
  • Bauer, Gisa / Metzger, Paul: Grundwissen Konfessionskunde, Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag 2019.
  • Briggs, John / Oduyoye, Mercy Amba / Tsetsis Georges (eds.): A History of the Ecumenical Movement, vol. 3, 1968–2000, Geneva: WCC Publications 2004.
  • Kappes, Michael / Link-Wieczorek, Ulrike / Pemsel-Maier, Sabine (Hg.): Basiswissen Ökumene, Bd. 1: Ökumenische Entwicklungen; Bd. 2: Arbeitsbuch mit Materialien, Paderborn: Bonifatius Verlag 2019.
  • Lienemann-Perrin, Christine: Metamorphosen des Weltchristentums. Ökumenische Theologie in globaler Perspektive, Stuttgart: Kohlhammer 2023.
  • Link-Wieczorek, Ulrike / Richebächer, Wilhelm / Waßmuth, Olaf (Hg.): Die Zukunft der theologischen Ausbildung ist ökumenisch: interkulturelle und interkonfessionelle Herausforderungen in Universität und Schule, Kirche und Diakonie, Beiheft zur Ökumenischen Rundschau 127, Leipzig: EVA 2020.
  • Walz, Heike: „… nicht mehr männlich und weiblich …“? Ekklesiologie und Geschlecht in ökumenischem Horizont, Frankfurt a.M.: Lembeck 2006.
  • Zu GETI: https://www.oikoumene.org/de/news/ein-pool-von-engagierten-oekumenikern und https://www.youtube.com/watch?v=RtltPP1ABmw (letzter Zugriff: 15.6.2024).

Es wird eine ausführliche Literaturliste bereitgestellt.

 

40. OS Sozietät zu aktuellen Forschungsfragen (Walz)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
40. OS Sozietät zu aktuellen Forschungsfragen
Verwendbarkeit: nur WB
2 2 Walz
  1. Die Sozietät richtet sich an Doktorand:innen, Habilitand:innen und Studierende mit besonderem Interesse für das Fach Interkulturelle Theologie und Religionswissenschaft, und ganz besonders an alle internationalen Stipendiat:innen.
  2. In der Sozietät werden laufende Promotions- und Habilitationsprojekte vorgestellt und diskutiert. Interessierte Studierende im Grund- und Hauptstudium und Pfarrverwalter:innen sind herzlich willkommen.
  3. Zur Teilnahme ist eine persönliche Anmeldung bei Prof. Walz erforderlich. Erster Termin: 26. September 2024. Folgetermine werden bekannt gegeben.

41. PS Gotteslehre – Entwürfe kontextueller und befreiungstheologischer Theologie von Sölle bis Rivera (Jarosch / Weidemann)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
41. PS Gotteslehre – Entwürfe kontextueller und befreiungstheologischer Theologie von Sölle bis Rivera (geblockt; s. Nr. 28)
Verwendbarkeit: WPM
2 3 Jarosch / Weidemann

Termine:
Das Seminar findet geblockt an zwei Wochenenden statt:
22.–23. November 2024
13.–14. Dezember 2024
Die Sitzungen beginnen am Freitag um 14.30 Uhr und enden am Samstag um 14.00 Uhr.

Raum: Seminarraum 3 (Biblicum)

  1. Keine Zulassungsbedingungen; geeignet für alle Studierenden im Grundstudium; anrechenbar für das Basismodul Systematische Theologie; 3 LP.
  2. Wie Karl Barth festgestellt hat, ist Theologie zunächst und vor allem Rede von Gott. Diese Rede findet aber immer in bestimmten Redesituationen statt, muss also kontextuell reflektiert werden. In diesem interdisziplinären Proseminar machen wir uns zur Aufgabe, eine theologisch profunde, selbstreflektierte, kritische und weltoffene Gotteslehre zu entwickeln. Zu diesem Zweck beschäftigen wir uns intensiv mit befreiungstheologischen Ansätzen, die ihre eigene Kontextualität reflektieren und fruchtbar machen.
    Dorothee Sölles Buch „Gott denken“ ist eine wunderbare kleine Dogmatik, die uns auf zugängliche und theologisch brillante Art und Weise die Probleme protestantischer Orthodoxie und liberaler Theologie zugleich vor Augen führt und beidem eine Theologie der Befreiung gegenüberstellt.
    Mayra Rivera entwickelt in Auseinandersetzung mit dem theologischen Konzept der Transzendenz eine moderne und anregende Gotteslehre, die ihren Ausgangspunkt bei der Idee nimmt, dass Transzendenz als Beziehungsgeschehen verstanden werden muss.
  3. Anerkennung der LP: Teilnahme einschließlich intensiver Vorbereitung an beiden Wochenendterminen (22.–23.11.24; 13.–14.12.24); kurzer schriftlicher Leistungsnachweis; Anfertigung einer Proseminararbeit (zusätzlich 5 LP).
  4. Literatur: 
  • Rivera, Mayra, The touch of transcendence: a postcolonial theology of God, Westminster 2007.
  • Sölle, Dorothee, Gott denken, 4. Aufl., Stuttgart 1992 (Auflage egal).

42. UE „(Christlicher) Antisemitismus – Ursprünge und aktuelle Erscheinungsformen“ (Jarosch)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
42. UE „(Christlicher) Antisemitismus – Ursprünge und aktuelle Erscheinungsformen“ (geblockt)
Verwendbarkeit: nur WB
2 2 Jarosch

Termin: 30.–31. Oktober 2024

Die Sitzungen beginnen am Mittwoch um 15 Uhr und enden am Donnerstag um 18.00 Uhr.

Raum: Hörsaal I

Bitte beachten Sie den Termin vor Semesterbeginn und melden sich spä­tes­tens bis zum 11. Oktober 2024 verbindlich auf moodle an. Falls der Termin nicht gehen sollte, könnten wir alternativ nach einem Blocktermin im Semester bis zu den Weihnachtsferien suchen. Schreiben Sie mir dazu bitte eine E-Mail (sabine.jarosch@augustana.de).

  1. Studierende aller Semester. Vorausgesetzt wird die Lektüre der unten angegebenen Literatur (ca. 100 Seiten) und eine aktive Teilnahme an der Übung. In abwechselnden Lese‑, Gruppen- und Plenumsphasen erarbeiten wir uns Grundzüge des Themas.
  2. Seit dem 7. Oktober ist jüdischen Menschen das „Weltvertrauen“ verloren gegangen – so Doron Kiesel, der stellvertretende Präsident des Zentralrats der Juden. Aktuelle Formen des Antisemitismus zeigen sich heute maßgeblich entlang des Israel-Palästina-Konflikts. Ihren Ursprung haben sie allerdings im Christentum, im so genannten Antijudaismus. In der Übung wollen wir ergründen, was diese christlichen Formen des Antisemitismus ausmacht und wie er sich in der Zeit des deutschen Kaiserreichs veränderte, um am Ende erste Schritte zu versuchen, welche Parameter zur Bestimmung von Antisemitismus heute von Bedeutung sind.
  3. Literatur:
 
 
 
 


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