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Theologie auf dem Campus

 
 
 
Exkursion

Das Lehrangebot

Wintersemester 2023/2024 – Kirchen- und Dogmengeschichte

Abkürzungen
VL = VorlesungPS = ProseminarSE = Seminar
UE = ÜbungSK = SprachkursOS = Oberseminar
IK = IntegrationskursSO = SozietätKL = Kolloquium
IS = IntegrationsseminarIÜ = Integrationsübung

HS = Hauptseminar

LP = Leistungspunkte (~ Credit Points) WS = WochenstundenSWS = Semesterwochenstunden
Verwendbarkeit:
BM = Basismodul AM = AufbaumodulWPM = Wahlpflichtmodul
WB = WahlbereichIBM = Interdisziplinäres BasismodulIAM = Interdisziplinäres Aufbaumodul
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Lehrangebote Kirchen- und Dogmengeschichte

21. VL KG IV: Neuere Zeit (Schneider-Ludorff)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende

21.

VL

KG IV: Neuere Zeit
Verwendbarkeit: BM, AM

3

3

Schneider-Ludorff

  1. Die Überblicksvorlesung ist im Rahmen des modularisierten Studiums ver­pflichtender Bestandteil des Basismoduls Kirchen- und Dogmen­ge­schich­te oder kann als Veranstaltung im Wahlpflichtbereich belegt werden. Sie ist für Hörerinnen und Hörer aller Semester geeignet.
  2. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die gesellschaftspolitischen Um­brüche und kirchen- und frömmigkeitsgeschichtlichen Weichenstellungen seit dem Westfälischen Frieden 1648 bis zum Ende des Ersten Welt­kriegs 1918, die das heutige Europa geprägt haben und z. T. immer noch prägen. Dabei geht sie den zentralen theologischen Antworten auf die Her­ausforde­rungen der Moderne nach, wie sie in Orthodoxie, Pietismus und Aufklärung zum Ausdruck kamen, wendet sich den Reaktionen des Protes­tan­tismus auf die „Soziale Frage“ im 19. Jahrhundert zu, berücksichtigt u. a. Entwürfe Wil­helm Löhes, Johann Hin­rich Wicherns und Theodor Flied­ners und zeigt das kirchenpolitische Engagement von Frauen dieser Zeit auf. Die Rolle der Kir­chen in der Weimarer Republik wird ebenso be­leuchtet. Anliegen der Vorle­sung ist es, die vielfältigen Phä­nomene möglichst quellennah und verständ­lich zu erarbeiten und auch die Situation in den euro­päischen Nachbarlän­dern und darüber hinaus zu berücksichtigen.
  3. Quellen und Literatur
  • Greschat, Martin (Hg.): Vom Konfessionalismus zur Moderne (KTGQ 4), 6., durchgesehene Auflage, Göttingen 2021.
  • Schäufele, Wolf-Friedrich: Kirchengeschichte II: Vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart, Leipzig 2021

    Weitere Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekannt gegeben.

22. HS Stiftungen im Mittelalter und der Reformation (Schneider-Ludorff)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
22. HS Stiftungen im Mittelalter und der Reformation
Verwendbarkeit: AM
2 3 Schneider-Ludorff
  1. Die Teilnahme am Seminar setzt den erfolgreichen Besuch eines kirchen­ge­schichtlichen Proseminars voraus.
  2. Die spätmittelalterliche Gesellschaft ist ohne Stiftungen nicht zu denken: Was wäre Nürnberg ohne die Stiftung des Heilig-Geist-Spitals von Konrad Groß und die zahlreichen Kirchen‑, Altar- oder Stipendienstiftungen? Was wäre Augsburg ohne die Fuggerei? Auch der Bau und die prachtvolle Innen­ausstattung des Ulmer Münsters beruht zu erheblichen Teilen auf privaten Stiftungsmitteln. Und: Was geschah mit den Stiftungen nach der Refor­ma­tion? Führte die reformatorische Kritik am Ablass und Stiftungen zu einem Abbruch des Stiftungswesens im protestantischen Bereich? Welche Folgen hatte dies für die Armenversorgung, die Bildung und die Kunst in den Kir­chen? Das Seminar wird sich mit verschiedenen prominenten Stiftungen in der Reformationszeit befassen und der Frage nachgehen, wie die Stiftungen neben den sozialen, rechtlichen und ökonomischen Aspekten das theolo­gi­sche Selbstverständnis und die religiösen Hintergrundüberzeugungen einer Gesellschaft widerspiegeln.
  3. Ein Nachweis über erfolgreiche Teilnahme am Seminar wird gegen Vorlage eines schriftlich ausgearbeiteten Referates, ein benoteter Schein gegen die Vorlage einer schriftlichen Seminararbeit ausgestellt.

23. UE Kirchengeschichte aktuell (Schneider-Ludorff)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
23. UE Kirchengeschichte aktuell
Verwendbarkeit: BM, AM
2 2 Schneider-Ludorff

Kursorische Lektüre von Dokumenten Kirchlicher Zeitgeschichte.

Kirchengeschichte lebt von der Spannung aus Geschichte und Gegenwart. Dokumente, die heute als offizielle Dokumente, Vorträge oder Eingaben aktuell sind, sind morgen Bestandteil der Christentumsgeschichte. Ziel der Übung ist es, gegenwärtige theologische und kirchliche Diskussionen auf ihren kirchengeschichtlichen Hintergrund hin zu beleuchten und den geprägten Bestand mit eigenen Positionen ins Gespräch zu bringen.

24. IÜ Integrationsübung Kirchen- und Dogmengeschichte (Schneider-Ludorff)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
24. Integrationsübung Kirchen- und Dogmengeschichte 1 6 Schneider-Ludorff

Die Übung dient der individuellen Vorbereitung auf die Theologische Aufnah­meprüfung.

Anmeldung (neben Primuss) bitte auch bei Frau Andrea Töcker: andrea.toecker@augustana.de.

25. OS Aktuelle Forschungsfragen der KG (Schneider-Ludorff)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
25. OS Aktuelle Forschungsfragen der Kirchen- und Dogmengeschichte
Verwendbarkeit: nur WB
2 2 Schneider-Ludorff

Das Oberseminar dient zum einen der Besprechung laufender Dissertationen, zum anderen der Vertiefung des kirchenhistorischen Methodengesprächs. Zur Teilnahme ist die persönliche Anmeldung erforderlich.

26. PS Luthers Invocavitpredigten (Imer)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
26. PS Luthers Invocavitpredigten
Verwendbarkeit: BM
2 3 Imer
  1. Das Proseminar richtet sich als Bestandteil des Basismoduls Kirchengeschichte an Studierende im Grundstudium. Zulassungsbedingung ist das Latinum.
  2. Aufgabe des kirchengeschichtlichen Proseminars ist die Einführung in die Methodik kirchengeschichtlichen Arbeitens. Dies soll in diesem Semester exemplarisch anhand der Beschäftigung mit Luthers Invocavitpredigten geschehen. Der Reformeifer derer, die in Wittenberg während Luthers Aufenthalt auf der Wartburg das Geschehen bestimmten, veranlasste diesen zur Rückkehr. Die daraufhin von Luther zwischen dem 9. und 16. März 1522 gehaltenen Predigten haben nicht nur nachhaltig ein Konzept von „Reformation“ geprägt, sondern berühren auch zentrale reformatorische Themen. Sie bieten damit einen spannenden Blick auf die Klärungsprozesse früher reformatorischer Theologie und Reformkonzepte.   
  3. Verpflichtende Bedingung für die Anerkennung der Leistungspunkte (3 LP) ist die Teilnahme an der Archiv-Exkursion (Termin wird noch bekanntgegeben), sowie die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates oder Essays. Weitere 5 LP können durch eine entsprechend bewertete Proseminararbeit erbracht werden.
  4. Zur Anschaffung empfohlen:
  • Jammerthal, Tobias / Janssen, David B. / Reinert, Jonathan / Schuster, Susanne: Methodik der Kirchengeschichte. Ein Lehrbuch, Tübingen 2002.

27. UE Diskussionen über Krieg und Frieden im Protestantismus des Deutschen Kaiserreichs (Imer)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
27. UE Diskussionen über Krieg und Frieden im Protestantismus des Deutschen Kaiserreichs (1871–1918)
Verwendbarkeit: BM, AM
2 2 Imer
  1. Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende aller Semester.
  2. Ziel der Übung ist es, durch die Lektüre und Analyse zentraler Quellentexte, flankiert durch ausgewählte Sekundärliteratur, mit den zum Teil sehr kontrovers geführten Diskussionen über Krieg und Frieden im Protestantismus des Deutschen Kaiserreichs (1871–1918) vertraut zu machen. Dabei stehen vor allem die theologische Legitimierung der deutschen Monarchie vor dem Hintergrund des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71, Initiativen zur Völkerverständigung und das sogenannte „Augusterlebnis“ zu Beginn des Ersten Weltkrieges, sowie die Kriegszieldiskussionen im Verlauf des Krieges im Mittelpunkt.
  3. Quellen und Sekundärliteratur werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.
  4. Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung ist die Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit, sowie zur Übernahme eines Referates.

28. SE Antisemitismus und Postkolonialismus in der Theologie (Töllner / Walz)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
28. SE Antisemitismus und Postkolonialismus in der Theologie (s. Nr. 44)
Verwendbarkeit: IDM, WM IKT, KG WM
2 3 Töllner / Walz

Termine:
9. November 2023
, 19.00–20.00 Uhr: Vorbesprechung des Blockseminars;
17./18. November 2023: 1. Blockseminar (Freitag Nachmittag bis Samstag Abend);
1./2. Dezember 2023: 2. Blockseminar (Freitag Nachmittag bis Samstag Abend).

  1. Das Seminar richtet sich an alle Studierenden. Es fokussiert auf den christlich-jüdischen und interkulturellen Dialog und kann wahlweise im Interdisziplinären Modul „Selbstwahrnehmungen und Fremdwahrnehmungen des Judentums“ oder im Wahlmodul Interkulturelle Theologie oder im Wahlmodul Kirchengeschichte angerechnet werden.
  2. Antisemitismuskritik und postkoloniale Kritik scheinen heute ein Konfliktfeld zu bieten und sich vielfach auszuschließen. Manche Positionen unterstellen, dass westeuropäisch-deutsche Kritik am Antisemitismus und die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Judenvernichtung die kritische Reflexion der kolonialen Traditionen verhindern, verdrängen oder mindestens behindern. Andererseits steht postkoloniales Denken seit einigen Jahren immer wieder im Verdacht, selbst antisemitische Muster zu bedienen, insbesondere wenn es um die Wahrnehmung des israelisch-palästinensischen Konflikts geht. Das Seminar führt in die Antisemitismusforschung und postkoloniales Denken in der Theologie ein, überprüft die Frage nach der Belastbarkeit solcher Thesen und fragt, ob es Konvergenzen und Synergien von Antisemitismuskritik und postkolonialem Denken gibt.
  3. Voraussetzungen: Lektüre der Texte, aktive Teilnahme und Mitarbeit sowie Freude am Diskutieren.
  4. Zur Vorbereitung stellen wir Texte ins Moodle. Darüberhinaus wird eine ausführliche Literaturliste bereitgestellt. Zum Einlesen:

29. UE Jüdische Religionspraxis im Licht der Halacha (Ahrens)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
29. UE Jüdische Religionspraxis im Licht der Halacha
(geblockt; s. Nr. 11 und Nr. 48)
Verwendbarkeit: IBM, IAM
2 2 Ahrens

Termin: 27.–29. Februar 2024

Schabbat, Kaschrut (koschere Speisevorschriften), Feiertage und Rituale des Lebenszyklus gehören zu den grundlegenden Ausdrücken jüdischen Lebens. Sie sind Teil der 613 Gebote und Verbote, die mit der Tora offenbart wurden und den Lebensweg weisen sollen. Umgesetzt werden sie in der religiösen Praxis nach der Halacha, dem jüdischen Religionsrecht. Die Halacha ist aber weder dogmatisch, noch festgeschrieben, sondern Ergebnis einer langen und auch heute noch weiterhin stattfindenden Debatte um den richtigen Ausdruck der theologischen Konzepte.

An Themenfeldern wie Schabbat, Kaschrut, Gebet, Hochzeit, Feiertagen und anderen Themen soll aufgezeigt werden, wie vielschichtig die Debatte um die Religionspraxis nach wie vor ist und warum es auch innerhalb des orthodoxen Judentums unterschiedliche Traditionen, Bräuche und Ausdrucksformen jüdischer Religionspraxis gibt.

 
 
 
 


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