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Theologie auf dem Campus

 
 
 
Exkursion

Das Lehrangebot

Wintersemester 2023/2024 – Neues Testament

Abkürzungen
VL = VorlesungPS = ProseminarSE = Seminar
UE = ÜbungSK = SprachkursOS = Oberseminar
IK = IntegrationskursSO = SozietätKL = Kolloquium
IS = IntegrationsseminarIÜ = Integrationsübung

HS = Hauptseminar

LP = Leistungspunkte (~ Credit Points) WS = WochenstundenSWS = Semesterwochenstunden
Verwendbarkeit:
BM = Basismodul AM = AufbaumodulWPM = Wahlpflichtmodul
WB = WahlbereichIBM = Interdisziplinäres BasismodulIAM = Interdisziplinäres Aufbaumodul
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Lehrangebote Neues Testament

12. VL Paulus. Briefe und Theologie (Strecker)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
12. VL Paulus. Briefe und Theologie
Verwendbarkeit: BM, AM
3 3 Strecker
  1. Die Vorlesung ist für Studierende aller Semester geeignet. Sie ist so konzipiert, dass sie den Anforderungen der Zwischenprüfungsordnung entspricht.
  2. Der Apostel Paulus gehört zu den wichtigsten Gestalten der frühen Kirche. In seinen Briefen liegen uns die ältesten Dokumente des Neuen Testaments vor. Der Elan und die Tiefe der darin enthaltenen theologischen Reflexionen ließen diese in der späteren Kirchengeschichte immer wieder zu wichtigen Impulsgebern für Neuerungen und Umbrüche im christlichen Denken und darüber hinaus werden. Die Vorlesung will vor diesem Hintergrund einen fundierten, die neueren Forschungen berücksichtigenden Zugang zu den Schriften des Apostels eröffnen. Sie ist in drei Hauptteile untergliedert. Zu Beginn werden einige Ausführungen zur Bedeutung der Gattung „Brief“ dargeboten. In einem zweiten Schritt folgt eine Besprechung der sieben, in der Forschung gemeinhin als authentisch anerkannten Paulusbriefe (Röm, 1/2Kor, Gal, Phil, 1Thess, Phlm) hinsichtlich der klassischen Einleitungsfragen (Briefanlass, Profil der Briefempfänger, Abfassungszeit und ‑ort, literarische Einheitlichkeit etc.). In einem dritten Schritt werden Schlüsselthemen der Theologie des Apostels betrachtet. Behandelt werden u.a. die neueren Diskussionen um die sog. „new perspective on Paul“, die Rolle der paulinischen Wendung „in Christus“, die theologia crucis, das Verständnis der Kirche, die eschatologischen Vorstellungen des Apostels u.a.m.
  3. Literatur:
  • Horn, Friedrich-Wilhelm (Hg.): Paulus Handbuch, Tübingen 2013
  • Schnelle, Udo: Paulus. Leben und Denken, 2. Aufl., Berlin / New York 2014
  • Sanders, E.P.: Paulus. Eine Einführung, Stuttgart 1995
  • Wolter, Michael: Paulus. Ein Grundkurs seiner Theologie, Neukirchen-Vluyn 2011

13. UE Übung zur Vorlesung (Strecker)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
13. UE Übung zur Vorlesung
(2-stündig; 14-tägig)
Verwendbarkeit: BM, AM
1 1 Strecker

Termine: 20. November 2023; 4. Dezember 2023; 18. Dezember 2023; 8. Januar 2024; 22. Januar 2024; 5. Februar 2024; 12. Februar 2024

Zweck der Übung ist es, zentrale Texte des Neuen Testaments und wichtige wissenschaftliche Debatten, die in der Vorlesung „Paulus. Briefe und Theologie“ thematisiert werden, mittels Lektüre einschlägiger Fachliteratur in gemeinsamer Diskussion vertieft zu erschließen. Die Übung ist insbesondere zur Vorbereitung auf die Zwischenprüfung geeignet.

14. HS Das Johannesevangelium (Strecker)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende

14.

HS

Das Johannesevangelium
Verwendbarkeit: AM

2

3

Strecker

  1. Die Teilnahme setzt den Besuch des Proseminars im Neuen Testament voraus.
  2. In seinem Porträt Jesu von Nazareth geht das Evangelium des Johannes gegenüber den drei sog. Synoptikern bekanntlich ganz eigene Wege. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Sprache und den Stil, den literarischen Aufbau, wie auch im Hinblick auf die Theologie. Im Johannesevangelium begegnet uns mit anderen Worten eine in vielerlei Hinsicht einmalige Ausprägung des frühen Christusglaubens. Eindrücklich ist dabei insbesondere die Tiefe und Komplexität der in das Jesusporträt eingeschriebenen theologischen Gedankenwelt. Nach einer Sichtung und Besprechung der wichtigsten Einleitungsfragen sollen Grundzüge dieser vielschichtigen johanneischen Theologie gemeinsam erschlossen werden. Dies wird vermittels einer genauen Lektüre und Diskussion ausgewählter Schlüsseltexte zum Gottesverständnis, zur Anthropologie, zur Christologie, zur Ekklesiologie, zu Ethik, zur Pneumatologie und Eschatologie des Evangeliums erfolgen.
  3. Literatur:
  • Becker, Jürgen: Johanneisches Christentum. Seine Geschichte und Theologie im Überblick, Tübingen 2004
  • Frey, Jörg: Die Herrlichkeit des Gekreuzigten. Studien zu den Johanneischen Schriften I (WUNT 307), Tübingen 2013
  • Schnelle, Udo: Theologie des Neuen Testaments, Göttingen 2007, 619–711
  • Scholtissek, Klaus: Textwelt und Theologie des Johannes (WUNT 452), Tübingen 2020

15. VL Einblicke in die Umwelt des NT (Strecker)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
15. VL Einblicke in die Umwelt des Neuen Testaments
Verwendbarkeit: BM, AM
2 2 Strecker
  1. Die Vorlesung steht Studierenden aller Semester offen.
  2. Ein angemessenes historisches Verständnis der Schriften des Neuen Testaments setzt Kenntnisse der Geschichte wie auch der wesentlichen soziokulturellen und religiösen Prägungen des antiken Judentums und der hellenistisch-römischen Welt voraus. Die Vorlesung will diesbezüglich wichtige Einblicke vermitteln. Vorgestellt und diskutiert werden u.a. die Grunddaten der Geschichte des Judentums in hellenistisch-römischer Zeit, Grundzüge der politischen, ökonomischen und religiösen Situation in den für die Entstehung des Christusglaubens zentralen Gebieten in Galiläa, Judäa und in der Diaspora, die Gruppenvielfalt im antiken Judentum (Pharisäer, Sadduzäer, Essener, Qumran, Therapeuten, Widerstandsgruppen, Samaritaner, Propheten und Thaumaturgen), die für die Entstehung der Christologie wichtigen Vorstellungen von Heilsmächten, Unheilsmächten und erhöhten Menschen, die Bedeutung des Herrscher- bzw. Kaiserkultes, die eminente Bedeutung der Paidaia, die antike Buchkultur u.a.m.
  3. Literatur:
  • Erlemann, Kurt u.a. (Hg.): Neues Testament und Antike Kultur, 4 Bde., Neukirchen-Vluyn 2004–2006
  • Klauck, Hans-Josef: Die religiöse Umwelt des Urchristentums, 2 Bde., Stuttgart u.a. 1995/96
  • Kollmann, Bernd: Einführung in die Neutestamentliche Zeitgeschichte, Darmstadt 2006
  • Maier, Johann: Zwischen den Testamenten. Geschichte und Religion in der Zeit des zweiten Tempels (NEB.AT Erg 3), Würzburg 1990
  • Schäfer, Peter, Geschichte der Juden in der Antike. Die Juden Palästinas von Alexander dem Großen bis zur arabischen Eroberung, Stuttgart / Neukirchen-Vluyn 1983
  • Schröter, Jens / Zangenberg, Jürgen (Hg): Texte zur Umwelt des Neuen Testaments, Tübingen 2013
  • Stegemann, Ekkehard / Stegemann, Wolfgang: Urchristliche Sozialgeschichte, Stuttgart 1995

16. OS Aktuelle Forschungen der ntl. Wissenschaft (Strecker)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
16. OS Aktuelle Forschungen der ntl. Wissenschaft
(geblockt)
Verwendbarkeit: nur WB
1 1 Strecker

Das Oberseminar richtet sich insbesondere an Doktorandinnen und Doktoran­den. Es dient der gemeinsamen Besprechung jüngerer neutestamentlicher Forschungen sowie der Vorstellung und Diskussion eigener Thesen.

17. PS Einf. in die Methoden der ntl. Exegese (Hoffmann)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
17. PS Einführung in die Methoden der ntl. Exegese
Verwendbarkeit: BM
2 3 Hoffmann
  1. Das Proseminar richtet sich an Studierende in den Anfangssemestern. Vo­raussetzung für die Teilnahme ist das Graecum. Zwischen­prü­fungs­relevant. Die Veranstaltung ist im Rahmen des modularisierten Studiums Teil des Ba­sismoduls Neues Testament (3 LP, zusätzlich 5 LP bei An­fer­ti­gung einer benoteten Proseminararbeit).
  2. Ziel des Seminars ist die Fähigkeit zur selbstständigen und reflektierten Aus­legung neutestamentlicher Texte. Anhand von ausgewählten Texten des Neuen Testaments werden die Fragestellungen und Ansätze wissen­schaft­licher Exegese vorgestellt, die traditionellen Methoden neutesta­ment­licher Textarbeit eingeübt und in die einschlägigen exegetischen Hilfsmittel einge­führt (kritische Textausgaben, exegetische Wörterbücher, Synopsen, Kon­kordanzen).
  3. Literatur:
    Als Textgrundlage dient die 28. Auflage des Novum Testamentum Graece. Methodenlehren zur neutestamentlichen Exegese werden im Seminar vor­gestellt.
  4. Voraussetzung für die Anerkennung der Leistungspunkte (3 LP) ist die re­gelmä­ßige Teilnahme einschließlich vor- und nachbereitender Lektüre sowie die Abgabe einer schriftlichen Hausaufgabe im Laufe des Semesters bzw. für die zusätzlichen 5 LP die Anfertigung einer exegetischen Arbeit.

18. IS Integrationsseminar NT (Hoffmann)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
18. IS Integrationsseminar Neues Testament 3 6 Hoffmann

Die Exegesetage finden an folgenden Terminen statt:
1. Dezember 2023; 12. Januar 2024; 2. Februar 2024
jeweils von 14.00–18.00 Uhr

  1. Für Studierende in der Integrationsphase. Das Seminar findet wöchentlich mit 2 SWS statt. Es wird durch drei Exegesetage ergänzt (je 3–4 Zeitstunden), so dass sich insgesamt ein Um­fang von 3 SWS ergibt.
  2. Im Integrationsseminar soll zum einen das im Studium erworbene Wissen für das Fach Neues Testament vergegenwärtigt und ergänzt werden (u.a. historischer Jesus, Paulus, Geschichte des frühen Christentums, Geschichte der urchrist­lichen Literatur, Theologie des NT, Exegese der ntl. Schriften, insb. Synoptiker, Johannesevan­gelium, Paulusbriefe). Zum anderen sollen die Inhalte strukturiert und ge­bündelt werden. Dies geschieht durch die eigenständige Vorbereitung und Erarbeitung von Inhalten für die jeweilige Sitzung, die dort besprochen, ver­tieft und diskutiert werden. Die Erarbeitung des Stoffes erfolgt anhand der gängigen Lehrbücher und Standardwerke sowie weiteren Aufsätzen zu den einzelnen Themengebieten. Neben der Diskussion des erarbei­teten Stoffs werden Examensthemen der letzten Jahre besprochen. Integraler Be­standteil des Seminars sind drei Exegesetage an separaten Terminen (jeweils Freitagnachmittag), an denen die Schritte der historisch-kritischen Exegese an je einem Text (Synoptiker, Johannes, Pau­lus) exemplarisch durchgeführt werden.
  3. Zur Vorbereitung auf das Seminar wird dringend empfohlen, das bibelkund­liche Wissen aufzufrischen.
  4. Literatur wird in der 1. Sitzung sowie im Verlauf des IS bekanntgegeben. Es empfiehlt sich in jedem Fall mit der Einleitung ins NT und Theologie des NT im IS zu arbeiten, mit der man bereits im Studium gearbeitet hat.
  5. Die Voraussetzung für die Anerkennung der Leistungspunkte ist die regel­mäßige Teilnahme einschließlich vor- und nachbereitender Lektüre.

19. UE Eurozentrismus in Bibelauslegung und Theologie (Hoffmann / Jarosch)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
19. UE Eurozentrismus in Bibelauslegung und Theologie.
Wie Befreiungstheologien uns in unserem Kontext herausfordern (s. Nr. 47)
Verwendbarkeit: nur WB
2 2 Hoffmann / Jarosch

Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Studierende aller Semester sind zur Teilnahme eingeladen.

„Gott ist immer auf der Seite derer, die am Rand stehen, die nicht gesehen oder nicht benannt werden.“ Dies predigte der Schwarze Pfarrer Quinton Ceasar im Abschlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Nürnberg 2023. Er bekam dafür viel Zuspruch, aber auch viele Hassnachrichten. Die befreiungstheologische Kernbotschaft, dass Gott parteilich ist, ruft in Europa immer wieder Ablehnung hervor. Das Selbstverständnis, auch akademischer Theologie in Deutschland, ist oft bis heute, Theologie für alle Christ*innen betreiben zu können. Dabei schlägt das Herz des Christentums längst nicht mehr hier, sondern hat sich auf andere Kontinente verlagert. Während in Europa die Kirchen schrumpfen und die Konfessionslosigkeit steigt, wächst das Christentum in der südlichen Welt rasant.

Was genau lehren die verschiedenen Befreiungstheologien weltweit und wie begründen sie ihre Positionen theologisch und insbesondere biblisch? Wie kann es gelingen, uns in Deutschland diesen Herausforderungen zu stellen und uns selbst zu dekolonialisieren?

Im Seminar wollen wir uns Befreiungstheologien aus Nord- und Lateinamerika, Afrika und Asien, indigenen, postkolonialen, queer-feministischen und weiteren kontextuellen Theologien widmen. Dabei wollen wir auch im direkten Gespräch mit Christ*innen aus anderen christlichen Kontexten lernen, wie kontextuell Theologie getrieben wird.

Die Voraussetzung für die Anerkennung der Leistungspunkte ist die regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung und die Bereitschaft zur genauen Lektüre (auch englischsprachiger Texte) sowie die Übernahme eines Referats.

20. UE Neutestamentliche Lektüre (Mülke)

Nr. Art Titel und Beschreibung SWS LP Lehrende
20. UE Neutestamentliche Lektüre (s. Nr. 70)
Verwendbarkeit: nur WB
1 1 Mülke

Die Übung zur neutestamentlichen Lektüre ist zunächst als 7. Stunde Grie­chisch verbindlich für alle TeilnehmerInnen des Griechisch II-Kurses. Darüber hinaus können auch andere InteressentInnen teilnehmen, die ihre Grie­chisch­kennt­nisse vertiefen oder wieder aufbereiten wollen.

Gelesen werden primär Texte aus den Evangelien und der Apostelgeschichte, wobei der Focus auf der sprachlichen Erschließung der Texte liegt und auf der Systematisierung der Besonderheiten des hellenistischen Koiné-Griechisch.

 
 
 
 


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