Studiengang
Die Augustana-Hochschule bietet den Studiengang „Evangelische Theologie/Kirchlicher Abschluss“ an, der die Studierenden auf das Pfarramt in einer der Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vorbereitet. Das Examen („Theologische Aufnahmeprüfung“) am Ende des Studiums legen die Studierenden in der Regel bei ihrer jeweiligen Landeskirche ab.
In den klassischen theologischen Fächern Altes und Neues Testament, Systematische Theologie, Kirchen- und Dogmengeschichte sowie Praktische Theologie werden nicht nur umfassende Hintergründe zur vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Gestalt des Glaubens erschlossen, sondern christlicher Glaube und Kirche kritisch reflektiert. Als einzige theologische Fakultät in Deutschland hat die Augustana-Hochschule außerdem eine feministisch-theologische Professur fest in ihrem Lehrangebot verankert. Auch die Philosophie und die Interkulturelle Theologie/Missions- und Religionswissenschaft sind jeweils mit einem Lehrstuhl vertreten.
Der Studiengang "Evangelische Theologie mit Abschluss Kirchliches Examen" umfasst an der Augustana-Hochschule – wie an allen anderen evangelisch-theologischen Fakultäten in Deutschland – drei Phasen mit einer Regelstudienzeit von insgesamt 10 Semestern (300 LP), zuzüglich maximal 2 Sprachsemester (60 LP) für den Erwerb fehlender Sprachkenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch (die Regelstudienzeit verlängert sich um 1 Semester je fehlende Sprache, jedoch insgesamt um maximal 2 Semester):
- Ggf. Spracherwerb (max. 60 LP / 2 Semester)
- Grundstudium (120 LP / 4 Semester)
- Hauptstudium (120 LP / 4 Semester)
- Integrationsphase (60 LP / 2 Semester)
Grund- und Hauptstudium umfassen jeweils einen Pflicht-, einen Wahlpflicht- und einen Wahlbereich (Übersicht).
Zum Pflichtbereich gehören jeweils die Basismodule (im Grundstudium) bzw. Aufbaumodule (im Hauptstudium) Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte, Systematische Theologie, Praktische Theologie sowie ein Interdisziplinäres Basis- bzw. Aufbaumodul, im Grundstudium außerdem noch das Grundlagenmodul.
Der Wahlpflichtbereich besteht aus den beiden Modulen Interkulturelle Theologie/Missions- und Religionswissenschaft (Wahlpflichtmodul 1A) und Philosophie (Wahlpflichtmodul 1B). Im Regelfall ist im Grund- und im Hauptstudium jeweils eines dieser beiden Module zu absolvieren. Des Weiteren ist im Wahlpflichtbereich der Besuch einer beliebigen Lehrveranstaltung des Faches Theologische Frauenforschung/Feministische Theologie vorgesehen ("Wahlpflichtmodul 2"); dies kann auch im Rahmen eines Interdisziplinären Basis- oder Aufbaumoduls geschehen.
Die Veranstaltungen der Module des Pflicht- und Wahlpflichtbereichs werden im Wahlbereich durch Lehrveranstaltungen eigener Wahl vertieft, die jeweils einem dieser Module oder dem Bereich "Studium Generale" zugeordnet werden. Im Bereich "Studium Generale" können dabei Lehrveranstaltungen aus wissenschaftlichen Disziplinen außerhalb der Theologie und berufsbefähigende Zusatzqualifikationen bis zu einer Höchstgrenze von 10 LP eingebracht werden (berufsbefähigende Zusatzqualifikationen davon bis zu einer Höchstgrenze von 5 LP).
Weitere detaillierte Informationen bietet das Modulhandbuch.
Für Studierende, die im Sommersemester 2020 einen neuen Studienabschnitt beginnen, tritt am 01.04.2020 ein neues Modulhandbuch in Kraft.
Am Anfang des Studiums ist verpflichtend eine ausführliche Studienberatung zu absolvieren.
Informationen dazu gibt das Studierendenpfarramt.
Das Lehrangebot ist für das Grundstudium optimal ausgelegt und vermittelt einen grundlegenden Überblick über Inhalte und Methoden der Theologie.
Nach dem Grundstudium und der bestandenen Zwischenprüfung wechseln viele Studierende - oft nur vorübergehend - an eine andere Hochschule, um das Gelernte durch neue theologische Impulse zu erweitern und zu vertiefen. Viele nehmen auch eines der angebotenen Stipendien wahr und gehen für ein Jahr ins Ausland.
Im Hauptstudium locken die kleinen Lerngruppen, die ein effektives und sehr persönliches Arbeiten ermöglichen.
Auch in der besonders lernintensiven Examensvorbereitung nutzen viele Studierende gerne die vorzüglichen Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Campus und die für alle Fächer regelmäßig angebotenen Repetitorien.